AMT UEBERLINGEN. — MEERSBURG. 527
gebracht, (Innschrift auf der Rückseite). Spätrenaissance. Auf zwei Kupfermedaillon
mit Kopf Jesu zweimal AN • AB und hebräische Umschrift: J^*U/*
Silberstatuette einer hl. Familie. Rückseite: Wappen mit Hirsch. 1635.
Sehr feine Siberstatuette, Madonna mit Kind; Inschrift: Votum Leon-
hardi Eberharten ex coniugis Agathae Frauenknech t in, Consensu (?)
cum singulari Magnae Dei M7is ope ex Naufrag.io über evasisset.
Ausgezeichnete Arbeit des 17 Jhs.
Zwei Silberfiguretten von einer Kreuzigung: Maria und Johannes.
Rococopax.
Eine dsgl.
Silberstatuette des 17. Jhs.: hl. Sebastian.
Drei silberbeschlagene Missalien 17.—18. Jh. (Kococo).
Zopfiges Versehciborium, spät.
Rococosp eisekel che, zwei.
Zwei silbergetriebene Tafeln mit Kreuzabnahme und Taufe. Christi
im Jordan (Pax).
Silbervergoldeter Rococokelch.
Elf Kelche, Rococo.
Ra uchfass in Thurmform, Renaissance mit gothischen Resten und Schifflein.
Silbernes Barock Schiffchen.
Fingerring des Bischofs Mezler v. Andelberg (16. Jh.).
Glocken von 1735 (von Lconhard Rosenlächer in Konstanz umge-
gossen), 1625 (Eilfuhrglocke, von den Gebr. Joh. Baptist und Joh. Georg
Ernst in Lindau gegossen), 1721 (Mcssglocke, von Leonhard Rosenlächer
in Konstanz geg.), [600 ("Sterbeglocke, von Hieronymus und Jonas Gesus
in Konstanz geg.); eine vierte, die Achtuhrglocke, ohne Dat., ist gegossen von
Nikol. Oberach er in Konstanz.
In der Nähe der Pfarrkirche sind Reste der ehemaligen Todtenkapelle
sichtbar.
Aus der alten Pfarrkirche soll ein Altar (Maria Heimsuchung) der Karlsruher
Galerie (No. 39 [188]; 40 [247]; 41 [255]) stammen (?).
UNTERSTADTKAPELLK (Tit. s. Nicolai), als Hofkapelle durch Bischof
Bernhard I 1390 gegründet (Stiftungsbrief vom J. 1395 im Pfarrarchiv). Ein-
schiffiger, spätgothischer Bau. Der Chor (angeblich 1436 — 62 unter B. Heinrich
v. Hewen gebaut) aus drei Seiten des Achtecks geschlossen; Netzgewölbe mit Schluss-
tein. Die Fenster weissen jedes verschiedenes bald rautenförmiges, bald Fischblasen-
maasswerk auf; auch eine vierpassige Rosette. An der Evangelienseite Wand-
tabernakel, von zwei Säulen eingefasst, Spätrenaissance, in Stein, mit Eisen-
beschlag des ausgehenden 16. Jhs.
Am Hochaltar zwei silberne Broncetafel n: eine Krönung und eine
Himmelfahrt der hl. Jungfrau, beide mittelmässige Flachreliefs der Augsburger
Schule (Ende 17. Jhs.).
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gebracht, (Innschrift auf der Rückseite). Spätrenaissance. Auf zwei Kupfermedaillon
mit Kopf Jesu zweimal AN • AB und hebräische Umschrift: J^*U/*
Silberstatuette einer hl. Familie. Rückseite: Wappen mit Hirsch. 1635.
Sehr feine Siberstatuette, Madonna mit Kind; Inschrift: Votum Leon-
hardi Eberharten ex coniugis Agathae Frauenknech t in, Consensu (?)
cum singulari Magnae Dei M7is ope ex Naufrag.io über evasisset.
Ausgezeichnete Arbeit des 17 Jhs.
Zwei Silberfiguretten von einer Kreuzigung: Maria und Johannes.
Rococopax.
Eine dsgl.
Silberstatuette des 17. Jhs.: hl. Sebastian.
Drei silberbeschlagene Missalien 17.—18. Jh. (Kococo).
Zopfiges Versehciborium, spät.
Rococosp eisekel che, zwei.
Zwei silbergetriebene Tafeln mit Kreuzabnahme und Taufe. Christi
im Jordan (Pax).
Silbervergoldeter Rococokelch.
Elf Kelche, Rococo.
Ra uchfass in Thurmform, Renaissance mit gothischen Resten und Schifflein.
Silbernes Barock Schiffchen.
Fingerring des Bischofs Mezler v. Andelberg (16. Jh.).
Glocken von 1735 (von Lconhard Rosenlächer in Konstanz umge-
gossen), 1625 (Eilfuhrglocke, von den Gebr. Joh. Baptist und Joh. Georg
Ernst in Lindau gegossen), 1721 (Mcssglocke, von Leonhard Rosenlächer
in Konstanz geg.), [600 ("Sterbeglocke, von Hieronymus und Jonas Gesus
in Konstanz geg.); eine vierte, die Achtuhrglocke, ohne Dat., ist gegossen von
Nikol. Oberach er in Konstanz.
In der Nähe der Pfarrkirche sind Reste der ehemaligen Todtenkapelle
sichtbar.
Aus der alten Pfarrkirche soll ein Altar (Maria Heimsuchung) der Karlsruher
Galerie (No. 39 [188]; 40 [247]; 41 [255]) stammen (?).
UNTERSTADTKAPELLK (Tit. s. Nicolai), als Hofkapelle durch Bischof
Bernhard I 1390 gegründet (Stiftungsbrief vom J. 1395 im Pfarrarchiv). Ein-
schiffiger, spätgothischer Bau. Der Chor (angeblich 1436 — 62 unter B. Heinrich
v. Hewen gebaut) aus drei Seiten des Achtecks geschlossen; Netzgewölbe mit Schluss-
tein. Die Fenster weissen jedes verschiedenes bald rautenförmiges, bald Fischblasen-
maasswerk auf; auch eine vierpassige Rosette. An der Evangelienseite Wand-
tabernakel, von zwei Säulen eingefasst, Spätrenaissance, in Stein, mit Eisen-
beschlag des ausgehenden 16. Jhs.
Am Hochaltar zwei silberne Broncetafel n: eine Krönung und eine
Himmelfahrt der hl. Jungfrau, beide mittelmässige Flachreliefs der Augsburger
Schule (Ende 17. Jhs.).
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