Manuskripte.
A S1GNED AND DATED BREVIARY OE THE MONASTERY ST. MAX1MIN,
FRIER. Schweizer Franken
1 Breviarium ad usum monasterii S. Maximini, Trier, 1478. Pergamentcodex
mit Miniat. 488 Bll. 8. (138 : 100 mm). A. Schluß d. Verm. d. Schreib.: Finis
b r e v i a r i i h u i u s anno 78 per f r a t r e m J a c. S t e f e 11 m o n a -
c h u m S. M a x i m i n i profess u in. Der Codex besteht aus 2 Teilen
von derselben Hand. Der erste unnum. mit 100 Bl. enthält die Psalmen,
der zweite mit 347 Bl. die Gebete für das ganze Jahr. Voran geht ein Ca-
lendariuin, bei dessen Monat Mai sich am oberen Rand eine interessante
nekrologische Notiz aus dem Jahre 1568 befindet: Anno 1568 obiit in
christo pr. ao. Petrus a lutzenburgo abbas huius imperialis mo-
nasterii. Brauner Lederbd. d. 16. Jh. auf Holzdeckeln mit Blindpr., auf
dem Vorderdeckel die Initialen F. R. T., am Rückendeckel P. S. M. Ein-
band belieben, beschädigt und ohne Schließen. 1200.—
Es liegt hier einer der seltenen Fälle vor, wo der Schreiber des Codex mit vollem
Namen unter Angabe von Ort und Jahr am Schluß der Handschrift sich genannt hat, so
daß eine genaue Bestimmung möglich ist. Die wundervollen Initialminiaturen (je 40 :
40 mm) gehören zu dem Schönsten, was die Kunst des deutschen Mittelalters im 15. Jh.
hervorgebracht hat. In Komposition, Charakteristik des Gesichtsausdruckes und Harmonie
der Farben ergeben sie, unter reicher Verwendung’ polierter Goldhöhung in sich geschlos-
sene Kunstwerke von vollkommener Bildwirkung.
Bl. 8 (Bl. 1 d. Textes): Init. B mit dem Bildnis eines Jünglings in reicher Tracht auf
Goldgrund, das ganze Blatt mit Blumenranken und 2 Wappen gerändert. (Wahr-
scheinlich Bildnis des Auftraggebers oder Stifters mit seinem Wappen und dem
seiner Frau).
Bl. 101 (Bl. 1 des 2. TL): Initiale E mit dem Bild eines Mönches, die ganze Seite mit
Blumenranken.
Bl. 25b: Christus das Brot segnend. (In Grisaillemanier).
Bl. 106: Die Auferstehung Christi.
Bl. 249: Bild eines Schloß- oder Klosterhofes mit Brunnen und Häusern (S. Maximin?).
Bl. 266b: Maria mit dem Kinde, von einem Mönch angebetet.
Weiter 9 große, reichverz., ornamentale Initialen und viele reizende kleinere.
Der Codex ist koim.pl. u. hervorr. erhalten. An den unteren Rändern Fingerspuren,
wie bei allen Gebrauchsbüchern. Ein kostbares und wohlerhaltenes Stück der rheinischen
Miniaturmalerei des 15. Jahrhunderts.
Siehe Tafel 1.
g hem ‘jftcoVu ffrfelü tuodju. mini’€
Nr. 1. Breviarium. Kolophon.
A NATURALISTICAL ILLUMINATED MANUSCRIPT.
2 Predigt und gute lere. Deutsche Papierhandschrift, Nürnberg um 1480.
4. (210 : 152 mm). Titel, 3 Bl. Reg. u. 246 bez. Bl., die 5 letzten weiß. Ka-
pitelüberschriften rot, rubriziert. Mit 9 farbenprächtigen Aqua-
rellen, davon 2 ganzseitig und 7 in der Größe einer
drei viertel Seite, mit Darstellungen des Lebens und
der Bekehrung eines J u g e n d I. Sünders. Jedes Bild mit
Wien II, Praterstraße 17, Eingang: Gr. Mohrengasse 10
A S1GNED AND DATED BREVIARY OE THE MONASTERY ST. MAX1MIN,
FRIER. Schweizer Franken
1 Breviarium ad usum monasterii S. Maximini, Trier, 1478. Pergamentcodex
mit Miniat. 488 Bll. 8. (138 : 100 mm). A. Schluß d. Verm. d. Schreib.: Finis
b r e v i a r i i h u i u s anno 78 per f r a t r e m J a c. S t e f e 11 m o n a -
c h u m S. M a x i m i n i profess u in. Der Codex besteht aus 2 Teilen
von derselben Hand. Der erste unnum. mit 100 Bl. enthält die Psalmen,
der zweite mit 347 Bl. die Gebete für das ganze Jahr. Voran geht ein Ca-
lendariuin, bei dessen Monat Mai sich am oberen Rand eine interessante
nekrologische Notiz aus dem Jahre 1568 befindet: Anno 1568 obiit in
christo pr. ao. Petrus a lutzenburgo abbas huius imperialis mo-
nasterii. Brauner Lederbd. d. 16. Jh. auf Holzdeckeln mit Blindpr., auf
dem Vorderdeckel die Initialen F. R. T., am Rückendeckel P. S. M. Ein-
band belieben, beschädigt und ohne Schließen. 1200.—
Es liegt hier einer der seltenen Fälle vor, wo der Schreiber des Codex mit vollem
Namen unter Angabe von Ort und Jahr am Schluß der Handschrift sich genannt hat, so
daß eine genaue Bestimmung möglich ist. Die wundervollen Initialminiaturen (je 40 :
40 mm) gehören zu dem Schönsten, was die Kunst des deutschen Mittelalters im 15. Jh.
hervorgebracht hat. In Komposition, Charakteristik des Gesichtsausdruckes und Harmonie
der Farben ergeben sie, unter reicher Verwendung’ polierter Goldhöhung in sich geschlos-
sene Kunstwerke von vollkommener Bildwirkung.
Bl. 8 (Bl. 1 d. Textes): Init. B mit dem Bildnis eines Jünglings in reicher Tracht auf
Goldgrund, das ganze Blatt mit Blumenranken und 2 Wappen gerändert. (Wahr-
scheinlich Bildnis des Auftraggebers oder Stifters mit seinem Wappen und dem
seiner Frau).
Bl. 101 (Bl. 1 des 2. TL): Initiale E mit dem Bild eines Mönches, die ganze Seite mit
Blumenranken.
Bl. 25b: Christus das Brot segnend. (In Grisaillemanier).
Bl. 106: Die Auferstehung Christi.
Bl. 249: Bild eines Schloß- oder Klosterhofes mit Brunnen und Häusern (S. Maximin?).
Bl. 266b: Maria mit dem Kinde, von einem Mönch angebetet.
Weiter 9 große, reichverz., ornamentale Initialen und viele reizende kleinere.
Der Codex ist koim.pl. u. hervorr. erhalten. An den unteren Rändern Fingerspuren,
wie bei allen Gebrauchsbüchern. Ein kostbares und wohlerhaltenes Stück der rheinischen
Miniaturmalerei des 15. Jahrhunderts.
Siehe Tafel 1.
g hem ‘jftcoVu ffrfelü tuodju. mini’€
Nr. 1. Breviarium. Kolophon.
A NATURALISTICAL ILLUMINATED MANUSCRIPT.
2 Predigt und gute lere. Deutsche Papierhandschrift, Nürnberg um 1480.
4. (210 : 152 mm). Titel, 3 Bl. Reg. u. 246 bez. Bl., die 5 letzten weiß. Ka-
pitelüberschriften rot, rubriziert. Mit 9 farbenprächtigen Aqua-
rellen, davon 2 ganzseitig und 7 in der Größe einer
drei viertel Seite, mit Darstellungen des Lebens und
der Bekehrung eines J u g e n d I. Sünders. Jedes Bild mit
Wien II, Praterstraße 17, Eingang: Gr. Mohrengasse 10