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Der afrikanische Kriegsschauplatz.

das diese Art des Marsches höchstens als gelegentliche Ausnahme
kannte und insbesondere die örtliche Vereinigung der ganzen Streit-
macht auf dem engen Räume des Lagers zur Regel erhob, mußten sie
sich ausschlaggebend bemerkbar machen. Vergegenwärtigt man sich
dann noch, daß damals die festen Städte, die ja vielfach an bzw. über
vorhandenen Quellen errichtet waren, wenn in Feindeshand, die besten
Wasserressourcen sperrten, so erscheinen diese Schwierigkeiten noch er-
heblich gesteigert.

In dieser Art mußte die Wasserfrage für die Operationen dieses
Kriegsschauplatzes, insbesondere für die Richtung und Einteilung der
Märsche, von entscheidender Bedeutung sein; bei dem erwiesenen Um-
stände aber, daß die Wasserverhältnisse des Landes sich seit den
karthagisch-römischen Zeiten im wesentlichen nicht geändert haben,
erwächst uns daraus die Möglichkeit, ihrem Einflüsse auf den Gang
der Operationen bis ins Detail nachzuspüren und auf diesem Wege
manche sonst unklare Frage im Lichte der durch sie diktierten un-
barmherzigen Notwendigkeit zu entscheiden.
 
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