Der Zink- und Offsetdruck
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abhängt. Wenn eine Anzahl von Bildern gleichzeitig reproduziert werden
soll, achte der Besteller darauf, daß sämtliche Lithographien möglichst
nach einer gemeinsamen Farbenskala hergestellt werden, es kann dann
alles zusammen gedruckt werden, jedes Bild kommt nur einmal auf den
Stein, und der Besteller spart so an Umdrucken für die Maschine. Der
Offsetdruck auf der Rotationsmaschine und auf der Schön- und Wider-
druckmaschine ist billiger als der Zinkrotationsdruck und dieser wieder ist
billiger als der Steindruck, wenn es sich um nicht zu kleine Auflagen
handelt. Dagegen ist der Offsetdruck — abgesehen von der möglichen
Ersparnis beim Papier — nicht nennenswert billiger als der Buchdruck,
wenn es sich um den Umdruck von Schriftsatz und Klischees handelt.
Ein Nachdruck von vorhandenen Platten wird allerdings im Offset-
druck — weil in diesem Falle keinerlei Zurichtung notwendig ist —
billiger als im Buchdruck.
Die vom Besteller häufig aufgeworfene Frage, welches von den
beiden Verfahren, Chromolithographie oder Dreifarbenbuchdruck, das
billigere ist — einschließlich des Auflagedrucks —, läßt sich in dieser
allgemeinen Form nicht beantworten, es kommt das vielmehr ganz auf
die Qualität der Arbeit und auf die Eigenart der Vorlagen an. Der Drei-
farbendruck ist imstande, jedes Original ziemlich getreu wiederzugeben,
mag es nun ganz flüchtig oder gut durchgearbeitet, flächig oder von
großer Tiefe sein, wie das bei Ölgemälden sehr häufig der Fall ist. Um
eine ähnliche Wirkung zu erzielen, braucht die Lithographie wenigstens
neun Farben, es versteht sich also ganz von selbst, daß dieser neunfarbige
Druck teurer sein muß als der dreifarbige. Macht dagegen der Besteller
hinsichtlich der Originaltreue keine großen Ansprüche, so daß die Litho-
graphie mit photomechanischer Hilfe in wenigen Farben ausgeführt wer-
den kann, so ist bei Auflagen bis zu etwa 5000 Stück der lithographische
Steindruck etwas billiger als der Dreifarbenbuchdruck; mit dem Steigen
der Auflage verschiebt sich jedoch 'der Preis wieder mehr und mehr zu-
gunsten des letzteren. Steindruck und Offsetdruck sind, wenn bei ihnen
die Platten nach dem Dreifarbenprinzip hergestellt wurden und größere
Formate in Frage kommen, in keinem Falle billiger als der Dreifarben-
buchdruck, wobei aber zu berücksichtigen ist, daß der Offsetdruck auf
unsatiniertes Papier in 'den meisten Fällen künstlerischer wirkt als der
Dreifarbenbuchdruck auf Kreidepapier. Gewöhnlich kommt man aber bei
den Flachdruckverfahren im Gegensatz zum Buchdruck nicht mit drei
Farben aus, in der Regel muß man noch eine oder zwei weitere Platten
zu Hilfe nehmen, um annähernd die Farbenwirkung des Dreifarben-
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abhängt. Wenn eine Anzahl von Bildern gleichzeitig reproduziert werden
soll, achte der Besteller darauf, daß sämtliche Lithographien möglichst
nach einer gemeinsamen Farbenskala hergestellt werden, es kann dann
alles zusammen gedruckt werden, jedes Bild kommt nur einmal auf den
Stein, und der Besteller spart so an Umdrucken für die Maschine. Der
Offsetdruck auf der Rotationsmaschine und auf der Schön- und Wider-
druckmaschine ist billiger als der Zinkrotationsdruck und dieser wieder ist
billiger als der Steindruck, wenn es sich um nicht zu kleine Auflagen
handelt. Dagegen ist der Offsetdruck — abgesehen von der möglichen
Ersparnis beim Papier — nicht nennenswert billiger als der Buchdruck,
wenn es sich um den Umdruck von Schriftsatz und Klischees handelt.
Ein Nachdruck von vorhandenen Platten wird allerdings im Offset-
druck — weil in diesem Falle keinerlei Zurichtung notwendig ist —
billiger als im Buchdruck.
Die vom Besteller häufig aufgeworfene Frage, welches von den
beiden Verfahren, Chromolithographie oder Dreifarbenbuchdruck, das
billigere ist — einschließlich des Auflagedrucks —, läßt sich in dieser
allgemeinen Form nicht beantworten, es kommt das vielmehr ganz auf
die Qualität der Arbeit und auf die Eigenart der Vorlagen an. Der Drei-
farbendruck ist imstande, jedes Original ziemlich getreu wiederzugeben,
mag es nun ganz flüchtig oder gut durchgearbeitet, flächig oder von
großer Tiefe sein, wie das bei Ölgemälden sehr häufig der Fall ist. Um
eine ähnliche Wirkung zu erzielen, braucht die Lithographie wenigstens
neun Farben, es versteht sich also ganz von selbst, daß dieser neunfarbige
Druck teurer sein muß als der dreifarbige. Macht dagegen der Besteller
hinsichtlich der Originaltreue keine großen Ansprüche, so daß die Litho-
graphie mit photomechanischer Hilfe in wenigen Farben ausgeführt wer-
den kann, so ist bei Auflagen bis zu etwa 5000 Stück der lithographische
Steindruck etwas billiger als der Dreifarbenbuchdruck; mit dem Steigen
der Auflage verschiebt sich jedoch 'der Preis wieder mehr und mehr zu-
gunsten des letzteren. Steindruck und Offsetdruck sind, wenn bei ihnen
die Platten nach dem Dreifarbenprinzip hergestellt wurden und größere
Formate in Frage kommen, in keinem Falle billiger als der Dreifarben-
buchdruck, wobei aber zu berücksichtigen ist, daß der Offsetdruck auf
unsatiniertes Papier in 'den meisten Fällen künstlerischer wirkt als der
Dreifarbenbuchdruck auf Kreidepapier. Gewöhnlich kommt man aber bei
den Flachdruckverfahren im Gegensatz zum Buchdruck nicht mit drei
Farben aus, in der Regel muß man noch eine oder zwei weitere Platten
zu Hilfe nehmen, um annähernd die Farbenwirkung des Dreifarben-