Karolingischer Tragaltar. Alemannisch, um 800
Rote Porphyrplatte auf Eichenholz, gerahmt von Silber- und Kupferplatten mit Vergoldung
und Niello. Die großen Kreuze in byzantinischem Zellenschmelz, die Randleisten in opa-
kem, rot-blauem Zellenschmelz,
h. 2, br. 17,3, t. 37,7.
Aus dem ehern. Dominikanerinnenkloster Adelhausen, Freiburg. Inv. Nr. 12133.
Er gehört zu den frühesten, noch erhaltenen Tragaltären. Der rote Porphyr-
stein, der auf kaiserlichen Besitz schließen läßt, ist in eine rechteckige
Eichenholzplatte eingelassen und wird von Goldschmiedewerk umrahmt. Die
Schmuckformen und ihre Techniken stammen aus den verschiedenen Kultur-
bereichen des karolingischen Imperiums und sind einfach nebeneinander-
gefügt. Die großen Kreuze in griechischer Form und byzantinischem Zeilen-
schmelz sitzen in Silberplatten, die in den Zwickeln mit nordischem Flecht-
bandornament verziert sind, teils vergoldet, teils nielliert. Der äußere Rahmen
ist ein fortlaufendes Band von rot- und eisblaugemusterten Zellenschmelzen,
bei denen wieder die Kreuzform in Kreisen erscheint.
Lit.: Victor H. Fibern, Der Adelhauser Tragaltar, Nachrichten des deutschen Instituts für
merowingisch-karolingische Kunstforschung, Jhrg. 1954, S. 1 ff. — Karl der Große,
Katalog der Ausstellung, Aachen, 1965, S. 368, Nr. 550.
Rote Porphyrplatte auf Eichenholz, gerahmt von Silber- und Kupferplatten mit Vergoldung
und Niello. Die großen Kreuze in byzantinischem Zellenschmelz, die Randleisten in opa-
kem, rot-blauem Zellenschmelz,
h. 2, br. 17,3, t. 37,7.
Aus dem ehern. Dominikanerinnenkloster Adelhausen, Freiburg. Inv. Nr. 12133.
Er gehört zu den frühesten, noch erhaltenen Tragaltären. Der rote Porphyr-
stein, der auf kaiserlichen Besitz schließen läßt, ist in eine rechteckige
Eichenholzplatte eingelassen und wird von Goldschmiedewerk umrahmt. Die
Schmuckformen und ihre Techniken stammen aus den verschiedenen Kultur-
bereichen des karolingischen Imperiums und sind einfach nebeneinander-
gefügt. Die großen Kreuze in griechischer Form und byzantinischem Zeilen-
schmelz sitzen in Silberplatten, die in den Zwickeln mit nordischem Flecht-
bandornament verziert sind, teils vergoldet, teils nielliert. Der äußere Rahmen
ist ein fortlaufendes Band von rot- und eisblaugemusterten Zellenschmelzen,
bei denen wieder die Kreuzform in Kreisen erscheint.
Lit.: Victor H. Fibern, Der Adelhauser Tragaltar, Nachrichten des deutschen Instituts für
merowingisch-karolingische Kunstforschung, Jhrg. 1954, S. 1 ff. — Karl der Große,
Katalog der Ausstellung, Aachen, 1965, S. 368, Nr. 550.