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in blefer Stkfy fucfien muffen, toä^renb er bod^, J»tc befonnt,
in ber #auprtirc6e ber Stabt (Set SSartenfii-cpe) begraben iji,

Den beiben ©ertruböfircben reiben ffc©> enblicb jtvet fleine
^apeflen Don einfach acfetecfiger ©eftalt an. S)te eine ücn
tiefen ift bie StpoUonten-^apene ju ©tralfunb, for
ber ©übfeite ber bortigen großen SWarienfircße belegen. 3lcfet
ftarfe Pfeiler fcbließen bier efttfac^ fpi^bogige 23anbnifc6/en
'ein, in benen bie gleichfalls fpijjbogfgen genfiet angebracht
ftnb- ein acbtfeitigeö Kuppelgewölbe, beffen ©urte auf ffei*
nen ßonfolen auffegen «nb eine einfach fcböne Silbung (bocö
aucb nicbt mcbr baS birnenförmige ^rcftl) baben, bebecft ben
inneren Staunt. 2>a8 ganje ^nnere, fo einfach e$ ifr, bringt
einen flaren unb wobltbuenben (Sinbrucf bcroor; e$ wäre febt
wünfcbenöwertb, baffelbe einer würbigeren 53eftimmung, alö bet
eä gegenwärtig bient, jurucfgegeben 3tt febeit. Die Sage .
bringt bie Kapelle mit einer $)eilquefle in 33erbinbung, unb
ber 9?ame ber b. Stpeflenia, ber Scfeujspatronin gegen ba£
igabnweb, fennte bciför fprecben; fonft mocfete man bie Ka-
pelle wobt für eine Sauffapefle f)alttn, wie folcbe, gitmetfl
jtoar in ber früberen 3*it bc§ 9Kiftetalter$, in acbtecft'ger ©e-
fialt neben ben £>auprfircben errichtet würben; aueb mit einer
folefeen &eflimmung fotinte flcf) bie Sage öon jener $eifqiteKe
öerbinben laffe«. S)ie SSauweife febeint ber befferen %ät be$
öierjebnten Sabrbunbertö ju etttfprccfeen. 9?acb ebronifalifdjer
9?acbricbt fofl bie Kapelle jeboeb im Stnfange beö fiutfjebnten
3«brbunbertg erbaut fein*). Sit bicö wirttieb ber gafl, fo
würbe man biet- auf $a§ 'Auftreten eines 23aumeifierg febiiegen
muffen, beffen reiner germenfum »en bem berjenigen SKetftcr,
Welche bie Safobifirctje unb bie 3Rarienfirtf;e ju ©ttalfunb
aufgefiibrr, nicbt unwefentliefe, abwiefe.

Saä jweite aebteefige ©ebäube ijl bie Kapelle beS

*) JBerrfmann, ct. a. £., @. 7.
 
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