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6mt|f, tote «3 fcßemt, auf bem Stjfleme ber Ärribitefriir, wel-
ches, fo reichen Stimme? es aucö in fpaterer getf annimmt,
Hä) ber leeren, bilbnerifcljtn gierte faß gar feine Stelle
einräumt. GHeic&Wöfcl ifi es auffattenb, bafj He fo überaus
reiche unb mannigfache 2hi5bilbung beö gebrannten ©tetne«
nicbt wemgfiens (Wie bieS $. 33. in Italien im fpateren SWit*
tetalter ber %aü ifi) eine, öon ber Slrcbiteftut unabhängige
33ilbnerei in biefem SMaterial jur golge gehabt %at 3?ur bie
|>olsfcufytur, öon ber weiter unten bk Siebe fein wirb, ifi auf
eigentbümltdje unb febr ausgebreitete äöeife in Slnwenbung
gebraut werben.

Einiger weniger Steinfculpturen, bie mit ber Slrcbiferfur
in aSerbtnbung gebracht ftnb, ifi bereits früber gebaut wer*'
ben. 3>a&in geboren bie giguren im füblieben (Siebel be3
3>ome8 öon gammin, bie ben Uebergang auS bem b^janti*
nifc^en in ben ^genannten gerraantfcöen Styl gu bejeicbnen
feinen. Qbr SKaterial, rann iclj, ba fie bem Sluge fo be*
trac^tlicb entfernt jieben, nidßt nennen.) Sobann bie fleinen
Stguren in gebranntem Stein, meiere ftd) in ber Safrifiet fcef-
felben 3)ome3 öorfutben, unb bie im germanifiljen Styl in
firenger Stenbett jetgen. 23eibe geboren ber früheren 3ett beö
breijebnten jJabrbunberrS an. ®em öierjebnten Sabrbunbert
fc&eincn bie gtemltclj fcbwergebilbeten Seulpturen jenes werf*
toürbigen Saulenfapitales in ßolbajj angeboren. Sebr
toenig bebeutenb ftnb fobann bie roben unb fdjwerfäfligen 9£e*
liefe ber f>eiligen ^Jetruö unb ^auluä an ber $etril:ircbe
Su Stettin, bie ic§, wie oben bemerft, bem üierjebnten 3abt>
bunbert jujtifc^reiben geneigt bin. 9?oc$ weniger funjilerifd&en
5Sertb bat bie fleine, in %f)mi gebrannte Heiligenfigur, bie tcj>
in Stargarb fanb. tlufierbem Wtifjte ic§ mir ttotD. eine
Sigur, bie für arebiteftonifc^e ftwde befiimmt gu-- fein fcfjeint,
5« nennen; biee ifi bie am 2burme ber ScMojjfircIje 5"
Stettin eingemauerte Sanbfieinfiatue eine« 23ifdjofee, in ber

VIII. 1. 12
 
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