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jbev Stein {{l t>em ©ebäd&mifJ feines tragiföen (SnbeS gefegt,
wie tieä. feine Unterfcljrift erfernten lägt. @ie lautet: „Uppe
nye iares anede des leste daghes des iars der bord
xpi Mcdlxii. wart slaghe her hinrik rubeuow doctor in
beide regte vd borghmeister.. hyr'\... 2>er ©ttyt ber
Seicbnung ifi fcier aber, bereit« wefentltclj abwetdjenb t>on eem
oer »orgenamtten arbeiten, 3Sabrenb bort nodj ein feierlicher
geraber §luj? 'ber Steten bor&errfc&t, fo tritt $ier bereits ent-
frbteben jenes eeftge, fc^arfe SSefen ein, welches «. a. nament-
lich bie gleichseitigen |>ol3fcf>nitte cbaraftertftrt. 2Sir bitrfen
fomit, wie eS febetnt, annehmen, baj5 aueb in Komment (abn-
lieb wie tn anbern Steilen 2>eutfcblanbS) etwa «m bie SKitte
beS fünfzehnten Sabrbunbetts, ober boctj balb barauf, jene
Umwanbluwg beS bilbnerifc^en ©tyleS erfolgt fei.

6. ^Iterthümltd)* «ÖemälbmuUmm.

3«bem bie Starfieflwngen ber »orgenannten ©rabptatten
eigentlicb mebr bem SSercicbe ber SKalerei als bem ber Sculp*
tur angeboren, finbet ffcß; $ier Gelegenheit, sugleicb aueö ein
wirflicbeS, unb jwar febr großräumiges SSerf ber SWaleret ju
betrachten. 2>teS ftttb bie -äßialereien am ©ewolbe ber SWa*
rienfirebe ja (Solberg; fte fußen tat ganje geräumige
SRittelfebiff (mit SluSnabme beS legten ^reujgewolbeS t>or bem
ßbore) aus; früher foüen aud? bie ©ewolbe beS ß&orcS unb
bie ber beiten älteren ©ettenfcbtjfe auf gleiche Seife attSge*
malt gewefen fein, biefe aber in ÄriegSjeiten ju feb> gelitten
$abtn, worauf man fte übertüncht 1)<tbe. Sfcte öorfcdnbenen
SDarfteßungen tragen entfcbjeben tai ©eprage beS ötersefcnten
SabrbunbertS; tbre ©inriebtuttg tft gan; bie, welche man an
gleicbäeittgen italiemfcijen ©ewelbmalereten wahrnimmt. SD'*
Äreujgurte (wie bieS bereits oben bemerft würbe) unb bret*
tere Streifen neben tynen pnb mit einfachen gotbifeben Drna*
 
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