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https://doi.org/10.11588/diglit.2087#0058
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entwickelt, der Entwurf zu einem Palais für den
Prinzen von Preussen, welches am Pariser Platze
zu Berlin, dem Redern'schen Palais gegenüber, er-
baut werden sollte (Heft XXVf). Aehnlich ferner,
nur ungleich einfacher, das schöne Rathhaus in Zit-
tau (Heft XXVII), und die für einen Umbau des
Berliner Rathhauses projectirte Facade (Heft I}.
Interessanter noch zeigt sich die Behandlung
abweichender Hauptformen im Geiste der griechi-
schen Kunst an einigen anderen Gebäuden: diese
gehören zu denjenigen wichtigen, im Obigen bereits
berührten Punkten, iu welchen eine weitere Fort-
bildung der heutigen Architektur auf stetige
Weise, ohne willkührlichen Sprung oder Rückschritt,
wahrzunehmen ist.
Unter ihnen sind zunächst die beiden kleinen
Gebäude zur Seite des neuen Thores von Berlin
(Heft XX\'3 zu nennen. Von sehr einfacher An-
lage, zeichnen sie sich nur durch die grossen Hal-
len, die sich an ihren Vorderseiten öffnen und die
durch Pfeiler mit Halbkreisbögen gebildet werden,
aus. Das mächtig Aufstrebende, was in dieser Bo-
genform liegt, erhält hier durch klaren Einschluss
diejenige Ruhe, die dem Charakter der classischen
Kunst entsprechend ist; die Details der griechischen
Architektur geben den Hauptlinien Leben und fei-
nere Bewegung. — In verwandtem Style, aber un-
gleich reicher in der Gesamuitcomposition und durch
besondere Abtheilungen in einzelne Haupttheiie aus-
entwickelt, der Entwurf zu einem Palais für den
Prinzen von Preussen, welches am Pariser Platze
zu Berlin, dem Redern'schen Palais gegenüber, er-
baut werden sollte (Heft XXVf). Aehnlich ferner,
nur ungleich einfacher, das schöne Rathhaus in Zit-
tau (Heft XXVII), und die für einen Umbau des
Berliner Rathhauses projectirte Facade (Heft I}.
Interessanter noch zeigt sich die Behandlung
abweichender Hauptformen im Geiste der griechi-
schen Kunst an einigen anderen Gebäuden: diese
gehören zu denjenigen wichtigen, im Obigen bereits
berührten Punkten, iu welchen eine weitere Fort-
bildung der heutigen Architektur auf stetige
Weise, ohne willkührlichen Sprung oder Rückschritt,
wahrzunehmen ist.
Unter ihnen sind zunächst die beiden kleinen
Gebäude zur Seite des neuen Thores von Berlin
(Heft XX\'3 zu nennen. Von sehr einfacher An-
lage, zeichnen sie sich nur durch die grossen Hal-
len, die sich an ihren Vorderseiten öffnen und die
durch Pfeiler mit Halbkreisbögen gebildet werden,
aus. Das mächtig Aufstrebende, was in dieser Bo-
genform liegt, erhält hier durch klaren Einschluss
diejenige Ruhe, die dem Charakter der classischen
Kunst entsprechend ist; die Details der griechischen
Architektur geben den Hauptlinien Leben und fei-
nere Bewegung. — In verwandtem Style, aber un-
gleich reicher in der Gesamuitcomposition und durch
besondere Abtheilungen in einzelne Haupttheiie aus-