Einkehr Geiselgasteig" bei München.
allgemeinen Fahrwasser
weiterzuplätschern: ge-
rade in Deutschland er-
holen wir uns jetzt erst
und mühsam genug von
der fremden Invasion.
Doch beginnt das Wort
ljeimatkunst wieder Gel-
tung zu erlangen.
Noch ist cs zwar
keine sprachliche Astünze
von genau präzisiertem
Werte. Gegner und An-
hänger einer bodenstän-
digen Bauweise legen
ihm sogar eine recht ver-
schiedene Bedeutung bei,
so daß es für die eine
Gruppe den Stillstand
scheinen, aber.jedenfalls
muß er wünschen, die
ljeimatkunst möge auch
in der Zukunft, neuzeit-
lichen Verhältnissen an-
gcpaßt, weitcrblühen, sich
fortcntwickeln. . . Von
der Scholle, cs ist nicht
abzuleugnen, strömt eine
geheimnisvolle, beseli-
gende Araft aus den sie
bewohnenden Akenschen
über. Das Bewußtsein,
eine bjeimat zu besitzen,
macht uns im Ariege
stark, im Frieden treu.
Wir schätzen Großvaters
und Großmuttsrs kjaus-
rat, wir lieben kleine
(50—(52. Gciselgasteig; ausgesägte und gemalte Zierschilder an der Hofseite dcr Lominerhalle. Abbildungen nach den
Driginalskizzen von Fritz Gnidenus, München.
auf architektonischem Gebiete bezeichnet, für die an-
dere — Gesundung. Dem objektiven Beurteiler nun
wird zwar das, was man unter heimatlicher Art und
Weise versteht, auch als kein Allheilmittel gegen alle
Arankheiten der modernen künstlerischen Aultur er-
Städte, weil sie sich deutsch gehaben, wir suchen
ein Bauerngehöft auf, zunächst und unbewußt wohl
deshalb, weil wieder die alte Scholle aus ihm zu
uns redet. Aber außerdem . . . ist solch ein Bauern-
haus nicht sehr praktisch in seiner Anordnung; kam
87
allgemeinen Fahrwasser
weiterzuplätschern: ge-
rade in Deutschland er-
holen wir uns jetzt erst
und mühsam genug von
der fremden Invasion.
Doch beginnt das Wort
ljeimatkunst wieder Gel-
tung zu erlangen.
Noch ist cs zwar
keine sprachliche Astünze
von genau präzisiertem
Werte. Gegner und An-
hänger einer bodenstän-
digen Bauweise legen
ihm sogar eine recht ver-
schiedene Bedeutung bei,
so daß es für die eine
Gruppe den Stillstand
scheinen, aber.jedenfalls
muß er wünschen, die
ljeimatkunst möge auch
in der Zukunft, neuzeit-
lichen Verhältnissen an-
gcpaßt, weitcrblühen, sich
fortcntwickeln. . . Von
der Scholle, cs ist nicht
abzuleugnen, strömt eine
geheimnisvolle, beseli-
gende Araft aus den sie
bewohnenden Akenschen
über. Das Bewußtsein,
eine bjeimat zu besitzen,
macht uns im Ariege
stark, im Frieden treu.
Wir schätzen Großvaters
und Großmuttsrs kjaus-
rat, wir lieben kleine
(50—(52. Gciselgasteig; ausgesägte und gemalte Zierschilder an der Hofseite dcr Lominerhalle. Abbildungen nach den
Driginalskizzen von Fritz Gnidenus, München.
auf architektonischem Gebiete bezeichnet, für die an-
dere — Gesundung. Dem objektiven Beurteiler nun
wird zwar das, was man unter heimatlicher Art und
Weise versteht, auch als kein Allheilmittel gegen alle
Arankheiten der modernen künstlerischen Aultur er-
Städte, weil sie sich deutsch gehaben, wir suchen
ein Bauerngehöft auf, zunächst und unbewußt wohl
deshalb, weil wieder die alte Scholle aus ihm zu
uns redet. Aber außerdem . . . ist solch ein Bauern-
haus nicht sehr praktisch in seiner Anordnung; kam
87