Einkehr Geiselgasteig" bei München.
(S-z. Geiselgasteig, von Gebe. Rank, Hofabschluß. Modelle
der Hirsche auf den Torpfosten von f Aug. Drurnm.
;sz. Geiselgasteig, von Architekten Gebr. Rank,
hofanslcht. Wirtschaftshof.
bei feinem Bau nicht örtliches Material vorteilhaft
zur Anwendung; ist es endlich nicht auf feine Art
hübsch? Diese Fragen bedürfen gar keiner Beant-
wortung, eine andere Frage aber allerdings ist es,
wie inan sich eine moderne Weiterentwicklung der
Heimatkunst zu denken habe. Nun, ich meine, (Öster-
reich hat diese Frage schon beantwortet. Denn die
neueren Bauten daselbst sind modern und doch wiene-
risch, österreichisch, von echtem nationalen Gepräge.
Also nicht die Zeit stellt sich der bodenständigen Bau-
weise in den Weg; der Aünstler muß nur ein ge-
treuer Bohn seiner Nation sein.
Mein heutiges Thema — „Einkehr Geiselgastig"
bei München, Architekten Gebr. Rank, München —
bot Veranlassung zu einem Vorworte, das sich in
etwas mit den Zeitströmungen beschäftigen sollte;
es zwingt mich aber geradezu, von einer Sparte der
Münchener Baukunst zu reden, die reichliche Beach-
tung verdient. Ich meine das Münchener Restaurant,
Tafe, den Aeller u. ä. Ich rede mit anderen Worten
von lokalen, in denen das heimische Leben offen-
sichtlicher als sonst zutage tritt; ich berichte von
Vrten, die der Schauplatz süddeutscher Fröhlichkeit
und wohl mit einer erweiterten guten Stube zu ver-
gleichen sind, in der wir ebenso gerne unsere näheren
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(S-z. Geiselgasteig, von Gebe. Rank, Hofabschluß. Modelle
der Hirsche auf den Torpfosten von f Aug. Drurnm.
;sz. Geiselgasteig, von Architekten Gebr. Rank,
hofanslcht. Wirtschaftshof.
bei feinem Bau nicht örtliches Material vorteilhaft
zur Anwendung; ist es endlich nicht auf feine Art
hübsch? Diese Fragen bedürfen gar keiner Beant-
wortung, eine andere Frage aber allerdings ist es,
wie inan sich eine moderne Weiterentwicklung der
Heimatkunst zu denken habe. Nun, ich meine, (Öster-
reich hat diese Frage schon beantwortet. Denn die
neueren Bauten daselbst sind modern und doch wiene-
risch, österreichisch, von echtem nationalen Gepräge.
Also nicht die Zeit stellt sich der bodenständigen Bau-
weise in den Weg; der Aünstler muß nur ein ge-
treuer Bohn seiner Nation sein.
Mein heutiges Thema — „Einkehr Geiselgastig"
bei München, Architekten Gebr. Rank, München —
bot Veranlassung zu einem Vorworte, das sich in
etwas mit den Zeitströmungen beschäftigen sollte;
es zwingt mich aber geradezu, von einer Sparte der
Münchener Baukunst zu reden, die reichliche Beach-
tung verdient. Ich meine das Münchener Restaurant,
Tafe, den Aeller u. ä. Ich rede mit anderen Worten
von lokalen, in denen das heimische Leben offen-
sichtlicher als sonst zutage tritt; ich berichte von
Vrten, die der Schauplatz süddeutscher Fröhlichkeit
und wohl mit einer erweiterten guten Stube zu ver-
gleichen sind, in der wir ebenso gerne unsere näheren
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