bezeichnete Material zusammengetragen und geschlossen gewertet wird,
kann aber zu unbedingt sicheren Schlüssen über den Volksglauben
der Gegenwart und seine germanischen Wurzeln
führen. Diese Zusammenstellung für das niedersächsische Gebiet zu
schaffen, ist Aufgabe einer Dissertation, die im Seminar für Deutsche
Volkskunde an der Friedrich Wilhelm-Universität zu Berlin gearbeitet
wird.
Soweit das bekannte Schrifttum in Frage kommt, ist der
Stoff für die Arbeit bereits gesichert. Nicht zugänglich dagegen
waren dem Bearbeiter bisher weniger bekannte Schriften,
Zeitungsaufsätze usw. der in der Volkskundearbeit der nieder-
sächsischen Heimat tätigen Kräfte. Ebenso hält der Bearbeiter das von
ihm selbst in seiner Tätigkeit in der Volkstumsarbeit der Bewegung
gesammelte Material aus der Gegenwart nicht für ausreichend für
das gesamte niedersächsische Stammesgebiet. In Anbetracht des Kriegs-
ausbruches glaubt er auch nicht an einen größeren Erfolg einer zu-
gesagten Umfrage in einer der größten bäuerlichen Zeitschriften
Deutschlands.
Aus diesem Grunde wird nun an die Leser der „Kunde" eine
herzliche Bitte um Mitarbeit gerichtet! Sie kennen zum
Teil den Fragenden aus seiner bisherigen Arbeit und dürfen ver-
sichert sein, daß trotz zeitgebundener Schwierigkeiten bis zum Früh-
jahr 1940 eine Arbeit geschaffen wird, die in gleicher Weise wissen-
schaftliche Forschung, wie weltanschauliche Wertung vereint. Die Ar-
beit selbst wird nicht nur vom Direktor des Seminars für Deutsche
Volkskunde Universitätsprofessor Spamer, sondern auch von der
Arbeitsgemeinschaft für Deutsche Volkskunde und vom Niedersächsischen
Volkstumsmuseum der Hauptstadt Hannover unterstützt.
Der aufgestellte Fragebogen soll nur einen Anhalt für die Beant-
wortung geben, es ist nicht unbedingt nötig, daß jeder Beantworter
seine Ratschläge auf ihm einsendet, ebensowenig, wie etwa von jeder
helfenden Hand Hinweise für alle dort genannten Erscheinungsgebiete
erwartet werden. Es ist aber wirklich jede Mitteilung, auch bekannter
Tatsachen, von Wert, weil sie vielleicht für diese einen neuen Belegort
darstellen würde.
Der Fragesteller ist bereit, über das Ergebnis der hier veröffent-
lichten Umfrage noch vor Abschluß der Gesamtarbeit an gleicher Stelle
zu berichten. Um baldige Einsendungen wird höflichst gebeten!
Beobachtungsgebiet: Name:
Wohnort:
Zur Beachtung
bei der Arbeit „Weiterleben germanischer Gottesauffassung im nieder-
sächsischen Volkstum" empfehle ich dem Verfasser:
171
kann aber zu unbedingt sicheren Schlüssen über den Volksglauben
der Gegenwart und seine germanischen Wurzeln
führen. Diese Zusammenstellung für das niedersächsische Gebiet zu
schaffen, ist Aufgabe einer Dissertation, die im Seminar für Deutsche
Volkskunde an der Friedrich Wilhelm-Universität zu Berlin gearbeitet
wird.
Soweit das bekannte Schrifttum in Frage kommt, ist der
Stoff für die Arbeit bereits gesichert. Nicht zugänglich dagegen
waren dem Bearbeiter bisher weniger bekannte Schriften,
Zeitungsaufsätze usw. der in der Volkskundearbeit der nieder-
sächsischen Heimat tätigen Kräfte. Ebenso hält der Bearbeiter das von
ihm selbst in seiner Tätigkeit in der Volkstumsarbeit der Bewegung
gesammelte Material aus der Gegenwart nicht für ausreichend für
das gesamte niedersächsische Stammesgebiet. In Anbetracht des Kriegs-
ausbruches glaubt er auch nicht an einen größeren Erfolg einer zu-
gesagten Umfrage in einer der größten bäuerlichen Zeitschriften
Deutschlands.
Aus diesem Grunde wird nun an die Leser der „Kunde" eine
herzliche Bitte um Mitarbeit gerichtet! Sie kennen zum
Teil den Fragenden aus seiner bisherigen Arbeit und dürfen ver-
sichert sein, daß trotz zeitgebundener Schwierigkeiten bis zum Früh-
jahr 1940 eine Arbeit geschaffen wird, die in gleicher Weise wissen-
schaftliche Forschung, wie weltanschauliche Wertung vereint. Die Ar-
beit selbst wird nicht nur vom Direktor des Seminars für Deutsche
Volkskunde Universitätsprofessor Spamer, sondern auch von der
Arbeitsgemeinschaft für Deutsche Volkskunde und vom Niedersächsischen
Volkstumsmuseum der Hauptstadt Hannover unterstützt.
Der aufgestellte Fragebogen soll nur einen Anhalt für die Beant-
wortung geben, es ist nicht unbedingt nötig, daß jeder Beantworter
seine Ratschläge auf ihm einsendet, ebensowenig, wie etwa von jeder
helfenden Hand Hinweise für alle dort genannten Erscheinungsgebiete
erwartet werden. Es ist aber wirklich jede Mitteilung, auch bekannter
Tatsachen, von Wert, weil sie vielleicht für diese einen neuen Belegort
darstellen würde.
Der Fragesteller ist bereit, über das Ergebnis der hier veröffent-
lichten Umfrage noch vor Abschluß der Gesamtarbeit an gleicher Stelle
zu berichten. Um baldige Einsendungen wird höflichst gebeten!
Beobachtungsgebiet: Name:
Wohnort:
Zur Beachtung
bei der Arbeit „Weiterleben germanischer Gottesauffassung im nieder-
sächsischen Volkstum" empfehle ich dem Verfasser:
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