als Einzelfund geborgen wurde, auf Grund stilistischer Vergleiche
mit den einösigen, zyprischen Schleifennadeln in Verbindung und
weist sie dementsprechend der älteren Bronzezeit (Periode Monte-
lius I) zu, einer Datierung, der wir jedoch nicht ohne weiteres zu-
stimmen können. Auf diese Frage wird in anderem Zusammenhänge
näher eingegangen werden.
Durch die bisherigen Untersuchungen sind wichtige Hinweise für
die Bedeutung der Pipinsburg bereits gewonnen worden. Viele Pro-
bleme, besonders hinsichtlich ihrer Baugeschichte bleiben noch zu
lösen. Die Untersuchungen im Innenplateau müssen fortgesetzt wer-
den; mit der Erforschung der äußeren Bezirke ist noch zu beginnen.
Auf die letzten Fragen, die sich mit der Bedeutung der Pipinsburg
beschäftigen, ist bereits im ersten Vorbericht hingewiesen worden.
Ob das eine oder andere dieser Probleme in den kommenden Jahren
einer Lösung näher gebracht werden kann, hängt davon ab, inwie-
weit auch zukünftig Mittel für Grabungen zur Verfügung gestellt
werden können.
Drei interessante Wendeiringverschlüsse
aus Niedersachsen
Von Dr. Walter Nowothnig, Hannover.
Zu den interessantesten Halsringformen der ausgehenden Bronze-
zeit gehören die Wendeiringe, die immer wieder weitgehendste Be-
achtung gefunden haben. Wie an vielen Beispielen zu beobachten
ist, sind sie so geschlossen worden, daß die Ringenden als Haken
ausgebildet waren, ineinandergehakt wurden und durch die Federung
des Ringes geschlossen blieben. Sind die Haken anfangs aus den
freien dünnen Drahtenden der Ringe gehämmert oder auch gebogen,
so werden sie später bei den voll gegossenen Wendeiringen gleich
als knieförmige Haken gegossen und kunstvoll mit Punktaugen oder
einfachen Punktreihen verziert. Die beste Federung und damit der
beste Hakenverschluß wurde bei den gegossenen Wendeiringen er-
zielt, wobei jedoch vielfach zu bemerken ist, daß die Ringe an der
Stelle des geringsten Widerstandes zerbrochen und durch Uberfang-
guß repariert worden sind. Einen derartigen festen Verschluß besitzt
der Ring des Hortfundes von Eystrup, Kr. Grafschaft Hoya (Abb. 1,1),
der zusammen mit einem glatten Armreifen und 23 größtenteils
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mit den einösigen, zyprischen Schleifennadeln in Verbindung und
weist sie dementsprechend der älteren Bronzezeit (Periode Monte-
lius I) zu, einer Datierung, der wir jedoch nicht ohne weiteres zu-
stimmen können. Auf diese Frage wird in anderem Zusammenhänge
näher eingegangen werden.
Durch die bisherigen Untersuchungen sind wichtige Hinweise für
die Bedeutung der Pipinsburg bereits gewonnen worden. Viele Pro-
bleme, besonders hinsichtlich ihrer Baugeschichte bleiben noch zu
lösen. Die Untersuchungen im Innenplateau müssen fortgesetzt wer-
den; mit der Erforschung der äußeren Bezirke ist noch zu beginnen.
Auf die letzten Fragen, die sich mit der Bedeutung der Pipinsburg
beschäftigen, ist bereits im ersten Vorbericht hingewiesen worden.
Ob das eine oder andere dieser Probleme in den kommenden Jahren
einer Lösung näher gebracht werden kann, hängt davon ab, inwie-
weit auch zukünftig Mittel für Grabungen zur Verfügung gestellt
werden können.
Drei interessante Wendeiringverschlüsse
aus Niedersachsen
Von Dr. Walter Nowothnig, Hannover.
Zu den interessantesten Halsringformen der ausgehenden Bronze-
zeit gehören die Wendeiringe, die immer wieder weitgehendste Be-
achtung gefunden haben. Wie an vielen Beispielen zu beobachten
ist, sind sie so geschlossen worden, daß die Ringenden als Haken
ausgebildet waren, ineinandergehakt wurden und durch die Federung
des Ringes geschlossen blieben. Sind die Haken anfangs aus den
freien dünnen Drahtenden der Ringe gehämmert oder auch gebogen,
so werden sie später bei den voll gegossenen Wendeiringen gleich
als knieförmige Haken gegossen und kunstvoll mit Punktaugen oder
einfachen Punktreihen verziert. Die beste Federung und damit der
beste Hakenverschluß wurde bei den gegossenen Wendeiringen er-
zielt, wobei jedoch vielfach zu bemerken ist, daß die Ringe an der
Stelle des geringsten Widerstandes zerbrochen und durch Uberfang-
guß repariert worden sind. Einen derartigen festen Verschluß besitzt
der Ring des Hortfundes von Eystrup, Kr. Grafschaft Hoya (Abb. 1,1),
der zusammen mit einem glatten Armreifen und 23 größtenteils
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