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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 4.1924

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Heft 6 (November 1924)
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Hornoff, Johannes: Baumschlag oder wie lehrt man Bäume zeichnen?
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Kolb, Gustav: Der Unterricht in der Bildsprache, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22225#0149
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284

ster, herausgegebeii »on GeiÄer. — 4. Teuer-
sau k, Fayrten und TrLume deutscher KLnstier, Ber-
ttn, Fijcyer u. Frrrnke, z. B. Lie Heste von Ernst
Liebrrmann, H. Hirzel, Etassen, H. v. Bolkmann,
Sahn, u. a. — 5. Bitdermavpen sürs deut-
sche Ha« ä, SttftunHsverlag Potsdam. (Heste von
Abbelohde, H. v. BolLmann, And. Schäfer, G.
Auglrstin u. a. — ö. Bildersamm! ung. Die
zeiLtzenösistsche de«!sche Schmarz--
Weiß-Kunst. Sonderdrucke aus dem Kalender:
Kunst und Leden, Berlin-Fehlendors, Fritz Heyder. —
7. Havelland, 2 Mappen von Max Brückner,
Ldenda. (Steinzeichnungen). — 8. Franz Hein,
Deutscher Wald, Leipzig, Bogtländer. (Holzschnitte).
— S. Mappen des Kun stv erlags Call-
way tn Münchsn, z. B. die von Boehle und von
Millet. —- 10. Hauptblätter araphischer
Kllnst XV.—XVIII. Iohrh. Berlin, Fischer u.
Franke. — 11. A. Dürers Kupferstiche.
Marienbi lde r. Nürnberg, Steins Berlag. —
12. A. Dürers Kleine Passion Leipzig, Zehls
Berläg, Haberland.

, II- H efte, di esi ch ze rl e ge nla ssen: .

1. BeröffentlichunILn Les 3uge ndschr iften-
ausschu sses des Allgem. Lehrerv er eins
DLsseldors, Berlin, Fischer llnd Franke, s) 20
.Federzeichnungen alldelltjcher Meister, l>) nach Holz-
schuitten: Me Planeten von H. Sebald Beham und die
Ledensalter von Tobias Stimmer, o) nach Kupser-
stichen: Die Kleinmeister (1. Hälfte des 16. 2ayrh.)/
<!) aus Aembrandts Aädierungen. — 2. Berössent-
lichung H a m d L r g e r K u n s t f r e u n d e. Holbeins
Totenianz, Hamburg. Druckereigesellschaft Hartung u.
Lo. — 3. Bervssenklichung Ler sreien Lehrer-
vereinigung sLr Kunstp flege. Mainz, 3os.
Scholz, a) Lboma» ch) Steinhausen, v) Boehle, ä)

4. Udbervhde, 4 Heste des Elmert-
.-fch«L,BeÄlWS.tir M-arburg, u) SMtear. Burgen M .
ber L.chn, b- Aing u:u Marburg, y> Aus schöne«


alter Zeii, ä) Aadicrungen. — 8. Aldrechi Aied-
esel, Freiherr z. Eijendach, Aus dem Bogelsberg.
Ebenda. — 6. Hendschel, Kinder u. Känze. 3.
Hossmann, Stuttgart.

III. Bücher:

1. Lomeniusbücher Lejpzig-Berlin, Greth-
lem u. Lo. z. B. Hest 4 Dürers Zeichnrmgen Heft 1
L. Aichters Handzeichnungrn. — 2. Gott und
W e lt. Dürers Handzeichnungen a. dem Gebclbuche
bes Kaisers Maximilian. Berlin, Frrtz Heyder. —
3.) Aembrand, 50 Zeichnungen ausgewählt v.
Graul. Leipzig, Seemann. — 4. 3 usi i, Deuksche
Zeichenknnst iM 1S. Sahch. (Nationalgalerie) Berlm,
3ul. Bach. — 5. Deutschland Baieriand,
4 BLndchen. Berlin-Aehlendorf, F. Heyder (Bilder
a. d. Kaienber s. Kunst u. Leben). 6. Aus dem Ber-
lag der Kunsiihandlung Arnold Dresden in Ein-
zelbänden Hanbzeichnungen von Thoma, Lieber-
mann usw. 7. Thieme, Skizzenheste für An-
sänger II, und Thieme III, Anieitung zu Skiz-
zierübungen. Müller-Fröbelhaus, Dresden. — 8.
Bervialfältigende Kunst der Gegenwari
4 BLnde. Wien, Gesellsch. f. vervielf. Kunst. —-
9. Worränger, -ie Altdeuksche Buchillustration
München» Piper u. Lo. — 10. B ilder a lb um zur
neueren Geschichle Les deutschen Holzschnittes heraus-
gegebeu vom Albertverein. Leipzig, Seeniann.
— 11. Führich, Lr ist auserstanden, Leipzig, A.
Dürr u. a. — 12. Lhrtsteufrellde in Lied und
Bild (Richter, Schnorr, Führich A. s.), ebenda. —
13. Aichter als Radierer, herallsgegeben von
Mlh. Hosfmann, BerUn, Aeimer. 14. Aus Lem Ber-
lage von Hugv Schmidt, München eine größere
Anzahl Vändchen, z. B. Alkdorser, Chodowiecki,
Schwind, Menzel usw. — 15. Die bekannien, von
L. Aichter, Mohn, Speckter, Abbeiohde, Bogeler,
P. Hey, Siasien, Dasio usw. illuftrterten
Märchenvüicher. — 16. Herm. Zäger, DMi-
sche Bäuma und Wätder, Leipzig, Ccholze. n

Der AnterrichL in der Bildsprache

von G. Kolb (Schluß). 3 .


. ZMLchff 'MLß fchtzHE Ä»eche«,'.-aß,«s.«dreUMr-''.. ' Wsnn man der Frage nachgeht, so wi-rd man .
tteibung wäre, zu sagen. daß das unniitl-elbare Dar- gendes sinden: Ein gewisjer Zwang zur .Bor,
stellen NLch .dLL GsgsMand -in Fsmr des Nz-erch-' ^stttWsbWsns - ttW im Z-eichnen -n-Lch Bsr Wir-Klich- -
-nens unker Msn UMMl-dsn sin gAstloses Kopi-even - k-eit svsort .ein, -wenn wir den SchLlex vsranlasten,
-seiu mützks. Wie- wir geschen haben, autgeht -Ler -seine Wahrnchmungen göbächknismätzig charzustellen.
wrrktiche KüNstker Meser GesoHr und -auch, wie Allerbiugs wird mik Rechk eiygewendet, datz das

wir Zeichenlshrer aus Ngliicher ErsLhrung ksst- unmittelbare Abzeichnen in gewiffem Sinne auch Ge-

. stellen" dürsen, der - beg-avke, geifiig lsbendige
Schüler, sofern er ein -gswisses Alter und damit
die Aeife zu solcher Arbeit erkaiigt hak. Wemi
solche Schüler richttg angeleitek werden, erlangen
sie mchr und mchr die Fähigk-elt, das geistige Bild
(eben das ckaraliieristische. das Borsteilungsbilb) zu
^gestalten, ohne daß die vor ihren Äugen Ztehende
Nabur mit ihren mamiägfalUgen unwesenttichen Er-
scheimingen sie daüei beirrtt Wie verhält es
sich ader mit Ler Masse Ler Schüler? Isk diesc durch
das unmittelbare Anschounngszeichnen so leichl zur
Borstellungsbi-ldung zu bringen? Ich kann diese
Frage aus Grund meiner mehr als 20jährigen Er-
sahrung als Zeichenlchrer vnL ans GrunL meiner
Erfahrungen als Bisiiator leider nich! destchen.

dächtniszeichnen sei, weil niemand beobachten ünd
zugleich zeichnen könne. Es schiebt stch sa immer
ein, wenn auch nur kurzer Augenblick zwischen Las
Sehen und Wiebergeben ein. Der Zeichner hat
abe-r dadei di-e Mögttchkeit, stch immer wieder zu
vergewiffern, vb seine Wahrnehmung stimmt. Auch
ist er in der Lage, kleinste Teilsttecken, geringfügigste
Erscheinungen einzeln wiederzugeben. Darin Äegt
nnn aber sür den Zeichner die Bersuchung, am Ein-
zelnen hängen zu bleiben und sich Ler eigentlichen
geistigen Arbeit, der Borstellungsdilbung zu eni-
ziehen, die wie wir seststellten, tn der Formung elnes
Charakterbildes des Gegenstandes unter Ausschluß
des Unwesentlichen bestehi. Er schreibt ab, er gibt
allenfalls wieder, b e schreibt, aber stellt nicht bar. Er
 
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