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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 17.1882

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Verschiedenes / Inserate
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https://doi.org/10.11588/diglit.5808#0025
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45

Vom Kunstmarkt. — Zeitschriften. — Jnserate.

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Sockel von schwedischem Granit erhebt sich das von der
Lauchhammer Hütte in tadellosem Bronzeguß ausgeführte
Standbild des greisen Kriegshelden inmitten des Laurentius-
platzes. Es mißt mit der Plinthe 2,83 Meter. Dis Figur
steht, mit ernstem, ruhigen Blick nach Osten schauend, da und
hält in der einen Hand eine halbaufgeschlossene Rolle, während
die andere sich über dieselbe legt.

Kassel, 20. Oktober. Professor Friedrich Müller,
der Nestor der hiesigen Künstler, feierte am 14. d. M. in
seltener körplicher und geistiger Frische seinen 80. Geburtstag.
Auch in der Künstlergesellschaft „Starenkasten", in welcher
Prof. MüUer allabendlich in gewohnter Weise zu präsidiren
pflegt, wurde die Feier in würdiger Weise begangen.

Vom Aunstmarkt.

0. Stuttgart, im Oktober. Bei der am 12.—14. d. Mts.
durch den Kunsthändler G. G. Gutekunst geleiteten Auktion
der hinterlassenen Sammlung von Kupferstichen, Zeichnungen,
Aquarellen rc. des verstorbenen Architekten K. Beisbarth
wurden trotz der schwachen Beteiligung zum Teil recht ansehn-
liche Preise erzielt; so gingen zivei Renaissancevasen dar-
stellende Kupferstiche von G. Wechter auf 80 Mark, eine noch
ziemlich defekte Originalradirung von Stuttgart aus dem
Jahre 1592 auf 150 Mark; eine prachtvolle miniaturartig
ausgeführte Aquarelle von Z anth, Zimmer in der Wilhelma
mit Aussicht auf den Rothenberg, erreichte einen Preis von
165 Mark; ein den Hochaltar von Blaubeuren vorstellende,
sorgfältigst und miniaturartig durckgeführte Aquarelle von
Heideloff einen solchen von 400 Mark; hübsche Aquarellen
von Peters hielten sich zwlschen 15 und 4o Mark Die Hülle
und Fülle der Zeichnungen, Entwürfe, Pläne rc. aus der
Hand des zu Lebzeiten viel zu wenig erkannten Beisbarth
zeugte für dessen euorme Arbeitskraft und Vielseitigkeit; und
manches davon wäre würdig gewesen, den Staatssammlungen
einverleibt zu werden, vor allem die herrlichen, meist aqua-
rellirten Handzeichnungen der durch Beisbarth erbauten Villa
Bohnenberger, welche auf 200 Mark gingen.

Von der Landauerschen Gemäldesammlung kam der noch
vorhandene Rest am 18. und 19. Oktober in Stuttgart zur
Versteigerung. Da derselbe fast nur aus Bildern unterge-
ordneten Ranges und mit falscher Namensbezeichnung bestand,
so war das Ergebnis ein zicmlich geringfügiges. Äm besten
bezahlt wurde ein angeblicher Paul Potter mit 2650 Mark,
ein H. Sebastian von'Domenichino mit 2530 Mark und ein
Familienbild von Gonzales Coques mit 2000 Mark.

Neuigkeiten des Buch- und Aunsthandels.
dleue küvker unü Kupferwerke.

Ilirrveis, H. N. 4'sts L.rt ok Osoorabion. 428 x. 8.
vitti Ittustratioiis. sLertin, IV. 4l. Lütit ) 10 sti. 6 x.

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rsbsnsivs 8sris ok oriAinnt strstotiss in vnrious
tz-Iss ok Ornuinsnt, urranKSä t'or ^pplioution in
ttis äsoorutivs nnä oonstruotivs ^rts. Vitli ässorip-
tivs Isttsrprsss dz- 8. OollinA. 188 p. 4. (Lsrlin,
4V. 8. Xünl.) Lllr. 50. 80.

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äsr OsASnvurt. Ois dstcgnntsstsn ^sitASnosssn
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Lünäsr niit ^.n^ubs ilirsr'lVsrsts. 8. 576 8. Lsip^ig-,
LidlioAruxlrisoliss Institut. (§sd.) Nlr. 6. —.

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str8.tion8 ok Iianoa8djr6, X: I'do olä oliiiroii68 anä tds oiä

Ilev^e^ävs ^4^ts^äüocir-itiks.^

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