Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 2.1891

DOI Artikel:
Diner, Joseph: Ungarische Fayencen und Töpferwaren, [2]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.5004#0065

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
UNGARISCHE FAYENCEN UND TÖPFERWAREN.

55

nicht nur der westeuropäischen Fayenceindustrie
vollkommen ebenbürtig, sondern ihr auch in vielen
Dingen überlegen.

Fig. 32. Ungarische Kunst-Fayence. Von Fischer in Budapest.

Die glänzende Entwickelung der neueren unga-
rischen Fayenceindustrie knüpft sich an zwei Namen,
die in der keramischen Welt einen guten Klang
haben: Zsolnay und Fischer. Zsolnay hat seine
kolossalen Fabriken in Fünfkirchen. Aber Zsolnay

Berichtigung.. Infolge verspäteten Eintreffens der Kor-
rektur des Herrn Verfassers konnten folgende Fehler in der
ersten Hälfte des obigen Aufsatzes nicht mehr berichtigt
werden; wir bitten die Verbesserungen nachzutragen:

S. 25. Zeile 10 von unten rechts statt „Vorderungarn"
lies „Nordvmgaxn".

S. 26. Zeile 9 von unten rechts statt „Bazsa" lies „Biisa".

S. 27. Zeile 5 von oben rechts, statt „und auch" lies
„so auch".

S. 28. Zeile 9 von links statt „Aloincz" lies „Ak>incz".

ist nicht bloß Fabrikant, sondern vielmehr Künstler,
dem die künstlerischen Zwecke und Ideen allen an-
deren vorangehen. Fischer hat seine Fabriken in
Budapest. Er entstammt einer alten wohlberufenen
Keramistenfamilie und er ist es, der auch seiner Zeit
der Herender Porzellanfabrik den Weltruf ver-
schafft hat; die Familie Fischer hat dann die Totiser
Fayencefabrik in Blüte gebracht und besitzt jetzt
eine Fabrik in Budapest, die sehr schöne Arbeiten
liefert, besonders neuerdings sehr gute Arbeiten
Pate sur Pate.

Die Bedeutung der modernen ungarischen Kunst-
töpferei hier zu schildern, würde zu weit führen;

Fig. 33. Faienee-Blumenschale. Von Fischer in Budapest.

das mag einem besonderen Artikel vorbehalten wer-
den. Einige charakteristische Proben derartiger Ar-
beiten aus der Fischerschen Fabrik geben die Ab-
bildungen Fig. 30—33 wieder.

Zum Schlüsse möchte ich den Herren Eugen
von Radisics, Direktor des Kunstgewerbemuseums,
Julius Pasteiner, Professor an der Budapester Uni-
versität, Vincenz Wartha, Professor am Budapester
Polytechnikum, und dem bekannten Naturforscher
und Reichstagsabgeordneten Otto Hermann sowie
auch der Redaktion der ungarischen kunstgewerb-
lichen Zeitschrift „Müveszi Ipar" danken für ihre
liebenswürdige Unterstützung bei meinen Studien
auf dem Gebiete der ungarischen Fayencen.

S. 28. Zeile 10 von oben links statt „eingewanderten"
lies „erwähnten".

S. 23. Zeile 15 von oben links statt „habanstoi" lies
„habanstwi".

S. 28. Zeile 4 von unten links statt „Sabotitsch" lies
„Sobotitsch".

S. 29. Zeile 12 von unten rechts statt „1799" lies „1699"

S. 30. Zeile 11 von unten rechts -statt „Libetbanye"
lies „Libetbanya".

S. 31. Zeile 2 von unten links statt „Türer" lies Ttoer".
 
Annotationen