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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 15.1903-1904

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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4871#0248
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LOUIS
MERCK

EXLIBRIS VON H. HIRZEL, BERLIN, 2, 3 EXLIBRIS VON B. WENIG, HANAU

KLEINE MIT-
TEILUNGEN

VEREINE

KÖLN. Aus dem XIII. Jahres-
bericht des Kunstgewerbe-
vereins für das Rechnungs-
jahr 1903. Die Mitgliederzahl
des Vereins ist, wie schon im
Vorjahre, wiederum erheblich
gestiegen. Der Zuwachs betrug
108 Mitglieder. Was die Erwer-
bung von Kunstwerken für die
Sammlung des Kunstgewerbe-
museums betrifft, die satzungs-
gemäß die Hauptaufgabe des
Vereins bildet, so ist das Berichts-
jahr bei weitem das ergiebigste
gewesen seit dem Bestehen des
Museums, Die Vermehrung um-
faßte 113 Inventarnummern im
Werte von 140698 Mark (im
Vorjahre 31714 Mark). Davon
entfallen auf die Mittel des Ver-
eins, einschließlich des 3000 Mark
betragenden Zuschusses der Rhein-
provinz, 6545 Mark (im Vorjahre
7020 Mark), auf Geschenke
30161 Mark (im Vorjahre 808
Mark) und auf städtische Mittel,
einschließlich des Jahresbeitrages

Kunstgewerbeblatt. N. F. XV. H. 12

EX-LIBRIS

PAVLVS
WOR/AS

es

EXLIBRIS VON B. WENIG, HANAU

der Königlichen LStaatsregierung
von 5000 Mark, 103992 Mark
(im Vorjahre 23886 Mark). Diese
außergewöhnliche Steigerung
wurde ermöglicht einerseits durch
eine Schenkung des Kommerzien-
rates J. N. Heidemann, der dem
Museum 25000 Mark für Ankäufe
überwies, und andererseits durch
eine besondere Bewilligung der

Stadtverordnetenversammlung.
Den Anlaß dazu gab die Verstei-
gerung der Sammlung Thewaldt,
die hervorragende Denkmäler
namentlich des rheinischen Kunst-
gewerbes in sehr beträchtlicher
Anzahl enthielt. Um davon das
beste für die Stadt Köln festzu-
halten und allgemein nutzbar zu
machen, stellte die Stadtverord-
netenversammlung so bedeutende
Mittel bereit, daß mit wenigen
Ausnahmen alle die Stücke, welche
sich als für das Museum dringend
wünschenswert erwiesen hatten,
auch erworben werden konnten.
Dadurch ist das Museum um
einen großen Schritt in seiner Ent-
wicklung vorangekommen. Denn
es wurden nicht nur manche, seit
langem schmerzlich empfundene
Lücken,besondersauf den Gebieten
der Goldschmiedekunst, der alt-
kölnischen Gläser und der rheini-
schen Keramik, ausgefüllt, sondern

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