er u. a. Alexander ßarclay’s „Egloges“ (zwei verschiedene Aus-
giaben, eine von iR. Pynson, die andere von Wynkyn de Worde
geidruckt, in einem Band, ohne /Datum) fiir Pf. 1020; Allen „Cate-
chisme“, 1548, einz.ig bekanntes Exemplar, Pf. 425; Sir Francis
ßacoin’s „Essaies“, 1598, Zweitausgabe, Pf. 400; D. Bodetabam,
„Englands Helioon“, 1614 (n-ur drei bekannte Exemplare) Pf. 300;
Caesar „Commentaryes“, 1530, Pf. 450; Cardiano, „Cardanus Com-
forte“, 1593, Pf. .260; ein achtseitiges Fragment der „Christmas
Carolles Newly Imprynted“, 1546, Pf. 510; das einzig bekannte
Exemplar von Cha.ucers „The Ploughman’s Vale“, etwa 1534, Pf.
440; A. Collins „Divine Songs and Meditacions“, 1653, Pf. 250;
Am zweiten Tag gaib es eine Sensation. Dr. Rosenbach
kämpfte iMr. Drfng von der Firma Duaritsch nieder. Es ging um
den Besitz des einziigen bekannten Exemplars von C o n e t a b 1 e’s
„Diano, The Praises of His Mistres“ v. J. 1592, das mit Pf. 2900
jetzt nach Amerika wandert. Ferner erwarb er Davison’s „A Poe-
ticäl Rapsodie“, 1608, P-f. 560; „Elegantari-um Viginti -Precepta -ad
perpuleras“ von R. Pyson 1498 gedruckt, aus 16 Seiten bestehend,
Pf. 630; Henry Cro>sse’s „School-e of Pollicie“ 1605, Pf. 650; Sa-
muel Daniel’s „Delia“ usw., 1592, Pf. 500; J. Davidson „Memorial
of Life an-d -Death, 1595, sehr rar, Pf. 410.
Aus det> Kün{i[et’U3e(t.
Unter den Künstlern gibt es jetzt wieder e,in paar neue Fiinf-
ziger: am 18. April hat Eugen Spiro in Berlin das halbe Jahr-
hundert seines Lebens erreicht. Spiro, geborener Breslauer, ist
ftir die Berliner Sezession neben ihrem Präsidenten Corinth die
Seele der Vereinigung. Als Porträtist und als Landschafter gehört
er nicht nur zu den bekanntesten, son-dern auch gesuchtesten Ktinst-
lern der Reic-hshauptstadt. Spiros Bilder hängen auch in zahl-
reicheti deutschen Museen (Nationalgalerie Berl-in, in Mtinchen,
Breslau, Gleiwitz usw.)
*
Am 5. Mai ist Bernhard H o e t g e r in Worpswede, der eig-en-
artige Plastiker, 50 Jahre alt geworden. Er hat seit langem seinen
Verehrerkreis und ist auch i-n mehreren Galerieu vertreten.
*
Am 23. Mai tritt der Graphiker E. M. Lilien, der iti Braun-
schweig lebt, in sein 50. Leb-ensja-hr. Über sein starkes und p-han-
tasievolles Können als Schwarz-Weiß-Zeichner, das er besonders
in seinen JllustratSonen z-u Börries Freiherrn v. Münohhausens Buch
„Juda“ (1900) und in seiner bei Westermann erschienenen , Bibel“
gezeigt hat, sowie über seine Entwicklun-g als Radierer veröffent-
lichte vor Kurzem Lothar B r i e g e r im Verlage Harz ein vor-
treffliches Buch. Lilien hat wiederholt im Auslande (a-uch in Ame-
rika) erfolgreich ausgestellt.
*
In Berlin ist der Maler Paul H o e n i g e r im allzufrühen Alter
von 59 Ja-hren gestorben. Der Vere-in Berlincr Künstler verliert
mit ihm ein außeror-dentlich beliebtes un-d tiichtiges Mitglied. Er
war iein ausgezeicihneter feinfühliger Schilderer der Berliner
Straßen und Arc-hitektur -und seine impressionistischen Bilder haben
nioht nur in den Veranstaltungen des Kiinstlervereins un-d der
großen Kunstausstellung, sondern auch in den A-usstellungen der
Galerie Casper, wo er o-ft zu Gaste war, lebhaften Anklang gefun-
den. In den letzt-en Jahren ist Hoeni-ger auch als Porträtist aner-
kannt worden.
Nodßme QetgenbaukuniL
Die 'd-eutsche Geigenbaukunst hat in den letzten Jahren einen
ungeh-e-uren Aufsch-wung genommen. -Die Nac-hfr-age nach qualitäts-
vollen, e-delklin-genden unid im Bau gut gelungenen Streichinstru-
menten wur-de urnso stärker, j-e mehr die alten echten italienischen
Ins-trumente aus dem Handel verschwanden. Solch hohen An-
s-prüc-hen -konnte natürl-ich diie vor-wiegend auf Massenpro-duktion
ein-gestellte Geigenbauindustrie ni-emals nachkommen. Unter den
wenigen Ateliers, die sich nocih mit Kunstge-igenbau in Deutschlan-d
befassen, ragt d-ie D re s d n e r Geigen'bauw-erkstatt Professor F.
Qalerie am Brandenburger Tor
BERLIN W 8
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und
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Schule des 19. und 20. Jahrhunderts
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GOETHE. Faust. Ein Fragment. Aechte Ausg. 1790 !
HEINE. Reisebilder. 1. Ausg. 1826-31. / HEINE, Tra- *
gödien. 1. Ausg. 1823. / KANT. Kritik der reinen Ver-
nunft. 1781. / KLEIST. Phöbus. Heft 1-3. 1808.
LESSING. Minna von Barnhelm. 1767. / LESSING. d
Nathan der Weise. 1779. / LESSING. Emilia Galotti.
1772. NOVALIS. Schriften 1802 / SCHILLER.
Venuswagen. 1781. / SCHILLER. Räuber. 1781. .
SCHILLER. Authologie. 1782. / SCHILLER. Fiesko. '
1783. / SCHiLLER. Kabale und Liebe. 1784
SCHILLER. Horen. Band 1—1 (1795) und andere mehr *
GOETHE. Leiden des jungen Werther. Neue Ausg. 1825
Mit eigh. Widmung an Knebel / KLEIST. Penthe-
silea. 1. Ausg... 1808. Mit eigenhändiger Widmung.
SCHILLER. Über Anmuth und Würde. 1. Ausg. 1793. Ö
Mlt eigenh. Widmung an Hufeland. u. a. mehr c
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BERLIN W 35 Liilzowstraße 821 1 ?
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Qegründet 1839
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beeidigter Sachverständiger bei dem flmtsgericht T)resden
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Caesar „Commentaryes“, 1530, Pf. 450; Cardiano, „Cardanus Com-
forte“, 1593, Pf. .260; ein achtseitiges Fragment der „Christmas
Carolles Newly Imprynted“, 1546, Pf. 510; das einzig bekannte
Exemplar von Cha.ucers „The Ploughman’s Vale“, etwa 1534, Pf.
440; A. Collins „Divine Songs and Meditacions“, 1653, Pf. 250;
Am zweiten Tag gaib es eine Sensation. Dr. Rosenbach
kämpfte iMr. Drfng von der Firma Duaritsch nieder. Es ging um
den Besitz des einziigen bekannten Exemplars von C o n e t a b 1 e’s
„Diano, The Praises of His Mistres“ v. J. 1592, das mit Pf. 2900
jetzt nach Amerika wandert. Ferner erwarb er Davison’s „A Poe-
ticäl Rapsodie“, 1608, P-f. 560; „Elegantari-um Viginti -Precepta -ad
perpuleras“ von R. Pyson 1498 gedruckt, aus 16 Seiten bestehend,
Pf. 630; Henry Cro>sse’s „School-e of Pollicie“ 1605, Pf. 650; Sa-
muel Daniel’s „Delia“ usw., 1592, Pf. 500; J. Davidson „Memorial
of Life an-d -Death, 1595, sehr rar, Pf. 410.
Aus det> Kün{i[et’U3e(t.
Unter den Künstlern gibt es jetzt wieder e,in paar neue Fiinf-
ziger: am 18. April hat Eugen Spiro in Berlin das halbe Jahr-
hundert seines Lebens erreicht. Spiro, geborener Breslauer, ist
ftir die Berliner Sezession neben ihrem Präsidenten Corinth die
Seele der Vereinigung. Als Porträtist und als Landschafter gehört
er nicht nur zu den bekanntesten, son-dern auch gesuchtesten Ktinst-
lern der Reic-hshauptstadt. Spiros Bilder hängen auch in zahl-
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Breslau, Gleiwitz usw.)
*
Am 5. Mai ist Bernhard H o e t g e r in Worpswede, der eig-en-
artige Plastiker, 50 Jahre alt geworden. Er hat seit langem seinen
Verehrerkreis und ist auch i-n mehreren Galerieu vertreten.
*
Am 23. Mai tritt der Graphiker E. M. Lilien, der iti Braun-
schweig lebt, in sein 50. Leb-ensja-hr. Über sein starkes und p-han-
tasievolles Können als Schwarz-Weiß-Zeichner, das er besonders
in seinen JllustratSonen z-u Börries Freiherrn v. Münohhausens Buch
„Juda“ (1900) und in seiner bei Westermann erschienenen , Bibel“
gezeigt hat, sowie über seine Entwicklun-g als Radierer veröffent-
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treffliches Buch. Lilien hat wiederholt im Auslande (a-uch in Ame-
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*
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von 59 Ja-hren gestorben. Der Vere-in Berlincr Künstler verliert
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war iein ausgezeicihneter feinfühliger Schilderer der Berliner
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nunft. 1781. / KLEIST. Phöbus. Heft 1-3. 1808.
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