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Donath, Adolph [Editor]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 7./​8.1925/​26

DOI issue:
1./2. Septemberheft
DOI article:
Kunstauktionen/ Kunstausstellungen / Die Welt der Kunstgelehrten / Das Lebenswerk Corinths / Kolbes Eberts-Büste und die Museumsdirektoren / Aus der Museumswelt / Schweizerische Kunstchronik / Englische Kunstschau / Aus Amerikas Kunstleben / Kunstpreise für Sportzwecke / Alte und neue Graphik / Wrbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.25878#0049
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Biiste ist eine langgesuchte Arbeit von Louis Roubiliac und
verkörpert M i 11 o n. Bald nach der Fertigstellung im Jahre 1737
verschwand die Skulptur, die von dem Experten jetzt als ein
Meisterwerk dem beriihmten Bildhauers begrüßt wird und mit der
Rysbrackschen Biiste der Schottischen National Gallerie zu Edin-
burg einverleibt worden ist.

*

Fiir einem italienischen Psalter aus dem vier-
zehnten Jahrhundert auf 108 Seiten Vellin gedruckt, zahlte Baruch
3300 Pfund bei S o t h e b y s , während eine persische Hand-
schrift mit acht Miniaturen aus dem Jahre 1475 fiir 410 Pfd. St. an
Karkean ging. Ouaritch erwarb eine englische Handschrift des
Zacharias Chyrsopolitanus „Concordia Evangilistarum“, 12. Jahr-
hundert, fiir 700 Pfd. St. sowie eine englische Bibelabschrift aus
dem 14. Jahrhundert fiir 249 Pfd. St. und ein Einzelblatt aus Vellin
aus einer italienischen Handschrift mit einer wundervollen Zeich-
nung der Heiligen Katharina (15. Jahrhundert) fiir 280 Ffd. Maggs
zahlte 550 Pfd. fiir Pausanius „Graeciae Descriptio“ v. J. 1551.
Ferner kaufte Ouaritch zum hohen Preise von 2750 Ffd. St. einen
Gedichtband, der aus dem friihen 17. Jahrhundert stammt und zehn
englische Oden enthält, darunter Chapmans „Phillis and Flora“,
v. J. 1598, die nur noch dreimal vorhanden ist.

Aus Ametukas Kunffleben.

Die von dem New Yorker Metropolitan Museum zuriickge-
wiesene Kunst-Sammlung des Senators C 1 a r k e ist, wie man dem
„Kunstwanderer“ berichtet, von den Corcoran Kunstgal-
1 e r i e n zu Washington als Stiftung angenommen worden. Der
verstorbene Senator setzte, als er seine Schätze dem New Yorker
Museum vermachte^ als Bedingung hinzu, daß sie alle in einem
Raum unterzubringen seien, den man die „Clark Gallery“ benennen
sollte. Das Museum wies, dieser Vorschrift wegen, die Schenkung
zu.rück, die nun aus dem wunderbaren Heim der Familie nach
Washington wandert, wo das Corcoran Museum die Bedingungen
gern erfüllt. Zweiundzwanzig Corots, wunderbare Beau-
vais-Gobelinsj, einige Fragonards, herrliche alte
Spitzen, Aquarelle, Bronzen, mehrere Rodins befinden sich in
der Kollektion, die auf zehn Million Goldmark geschätzt wird.

Kunffprcife für Sportsmecke*

Der Herr Minister für Wissenschaft, Kunst und Volks-
bildung beabsichtigt zur Förderung der bildenden Kunst einen all-
gemeinen O r ts w e t tjb e. w e r b unter den preußischen Bild-
hauern, die ihren Wohnsitz in Berlin haben, zu veranstalten und hat
für die Preise und für Ankäufe von Entwürfen eine Summe von
20 000 M. zur Verftigung gesteilt. Der Wettbewerb hat den Zweck,
Bildwerke zu erlangen, die zur Verleihung als Preise ftir
Sportzwecke verschiedenster Art dienen sollen. Die guß-
fertig einzureichenden Entwürfe miissen fiir eine Ausführung in
Porzellan oder für eine Ausfiihrung in Metallguß (Silber, Bronze)
geeignet sein. Es wird hierbei weniger entscheidender Wert auf
die Verwendbarkeit der Entwiirfe für eine vielfache Anfertigung
gelegt, als auf die Verwendbarkeit einiger Exemplare z. B. als
Wanderpreise. Die Einsendung der Wettbewerbsentwürfe erfolgt
bei der Akademie der Kiinste, Berlin W 8, Pariser Platz 4.
Der Termin der Einlieferung sowie die näheren Bestimmungen
des Wettbewerbs werden in nächster Zeit durch die Tagespresse
und die Fachzeitschriften bekanntgegeben werden.

AIte und rieue Qt’apbtk.

Hollstein & Puppel in Berlin veröffentlichen soeben
ihren Lagerkatalog VIII, der sich auf die im Besitze des Kunst-
hauses befindlichen B i 1 d n i s s e M—O bezieht. Nicht weniger als
3500 Porträts aller Kategorien sind hier aufgefiihrt. Fiir Museen,
Sammler und Kunsthändler ist auch dieser neue Katalog von

Hollstein & Puppel eine Fundgrube.

*

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um 10 handschriftlich bezeichnete Original-Radierungen in Mappe.
Der Subskriptionspreis beträgt Mk. 180.—. Zu beziehen ist das
Werk durch die Kunsthandlung Trittler. — Außerdem werden
Handzeichnungen dieses Künstlers aus dem Hafen von Rotterdam,
sowie graphische Arbeiten französischer Kiinstler, darunter P i -

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