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https://doi.org/10.11588/diglit.8805#0246
SchwarzweißrolKohl
Die Farbe des Reichs ist sdhwarzrotgoild,
Das läßt sich nun nicht verhindern;
Doch hat man sie leider nicht haben gewollt
Bei iden braven Auslanidskindern.
Die schrieben einen geharnischten Brief
An den Generalfeldpräsidenten,
Der seine Kanzlisten zusammenberief,
Was sie da wohl machen könnten.
Die Herren verwiesen ihn kurzerhand
Auf die schwarzweißrote, die alte,
Und gaben ein paar Hundert in Versand,
Frischgewaschen, mit Bügelfalte.
Da jauchzten besagte Kolonien,
Die unsre Kultur vertreiben;
Da schrieb das Vaterland nach Berlin
Viel markige Danksagungssühreiben.
Ein Zentrumsmann war auch zurhand,
Der sagte: Sie wünschen, Herr Luther?
Und steckte sein schwarzrotgoldenes Band
Dezent hinters Westenfutter.
Die Sache hätte ganz gut geklappt,
Doch da haben idie Untertanen
Mal wieder was einzuwenden gehabt
Gegen die alten ruhmreichen Fahnen.
Da schrieb der Landesvater geknickt:
Steckt ein eure geistigen Waffen!
Es wird wohl auch in diesem Konflikt
Ein versöhnender Ausgleich geschaffen.
Vielleicht kombiniert man in Zukunft dann
Die herrliche Schwarzweißrote
Mit schwarzrotgoldenem Webfehler dran,
Und die Sache wäre im Lote. —
Meine Herrn, daß Sie sich nicht allzubunt
Ins Kombinieren verlieren!
W i r haben hier nämlich allen Grund,
Was andres zu kombinieren! Erich Weinert
Die Firma H. Burgsmüller & Söhne in Kreiensen blickt am heutigen Tage auf ihr 50 jähriges
Bestehen zurück. Aus kleinsten Anfängen hervorgegangen, hat sich die Firma zu einem Unternehmen empor-
gearbeitet, das nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in allen Teilen des Auslandes einen guten Ruf genießt
und heute zu den allergrößten in seiner Branche zäht. Gegründet wurde das Unternehmen durch den am 4. No-
vember 1921 verstorbenen Seniorchef, Herrn Herrmann Burgsmüller, die erfolgreiche Fortführung liegt in den
Händen seines ältesten Sohnes, Herrn Karl Burgsmüller, der seine Laufbahn als Schlosser- und Büchsenmacher-
lehrling begonnen hat. Das Verhältnis der Beamten- und Arbeiterschaft zu dem Inhaber, Herrn Karl Burgsmüller,
ist das denkbar beste. Dank der guten Geschäftsleitung ist es der Firma gelungen, ihre Betriebe in vollem Um-
fange aufrechtzuerhalten und alle Arbeiter und Beamten zu beschäftigen. Mit Rücksicht auf die allgemeine
schlechte Wirtschaftslage wurde von einer offiziellen Feier Abstand genommen.
Ein Flugblatt
kann Tausende zum
| Volksentscheid |
mitreißen 1 Wertvoller ist ein gediegenes Wissen um die großen Zusammenhänge vergangener und
D gegenwärtiger Politik. Wer das deutsche Staatsleben in der Zeit vor der großen französischen Re- j§
volution kennen und die brennenden politischen Fragen der Gegenwart verstehen will, der lese jf
| PAUL KAMPFFMEYER |
| Deutsches Staatsleben vor 1789 I
1 Zum Verständnis deutscher Gegenwartspolitik. — Leinen 5.50 Mark D
j| Zu beziehen durch jede Volksbuchhandlung oder direkt durch den Verlag H
| J. H.W. Dietz Nachfl., Berlin SW68, Lindenstraße 3 |
246
Die Farbe des Reichs ist sdhwarzrotgoild,
Das läßt sich nun nicht verhindern;
Doch hat man sie leider nicht haben gewollt
Bei iden braven Auslanidskindern.
Die schrieben einen geharnischten Brief
An den Generalfeldpräsidenten,
Der seine Kanzlisten zusammenberief,
Was sie da wohl machen könnten.
Die Herren verwiesen ihn kurzerhand
Auf die schwarzweißrote, die alte,
Und gaben ein paar Hundert in Versand,
Frischgewaschen, mit Bügelfalte.
Da jauchzten besagte Kolonien,
Die unsre Kultur vertreiben;
Da schrieb das Vaterland nach Berlin
Viel markige Danksagungssühreiben.
Ein Zentrumsmann war auch zurhand,
Der sagte: Sie wünschen, Herr Luther?
Und steckte sein schwarzrotgoldenes Band
Dezent hinters Westenfutter.
Die Sache hätte ganz gut geklappt,
Doch da haben idie Untertanen
Mal wieder was einzuwenden gehabt
Gegen die alten ruhmreichen Fahnen.
Da schrieb der Landesvater geknickt:
Steckt ein eure geistigen Waffen!
Es wird wohl auch in diesem Konflikt
Ein versöhnender Ausgleich geschaffen.
Vielleicht kombiniert man in Zukunft dann
Die herrliche Schwarzweißrote
Mit schwarzrotgoldenem Webfehler dran,
Und die Sache wäre im Lote. —
Meine Herrn, daß Sie sich nicht allzubunt
Ins Kombinieren verlieren!
W i r haben hier nämlich allen Grund,
Was andres zu kombinieren! Erich Weinert
Die Firma H. Burgsmüller & Söhne in Kreiensen blickt am heutigen Tage auf ihr 50 jähriges
Bestehen zurück. Aus kleinsten Anfängen hervorgegangen, hat sich die Firma zu einem Unternehmen empor-
gearbeitet, das nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in allen Teilen des Auslandes einen guten Ruf genießt
und heute zu den allergrößten in seiner Branche zäht. Gegründet wurde das Unternehmen durch den am 4. No-
vember 1921 verstorbenen Seniorchef, Herrn Herrmann Burgsmüller, die erfolgreiche Fortführung liegt in den
Händen seines ältesten Sohnes, Herrn Karl Burgsmüller, der seine Laufbahn als Schlosser- und Büchsenmacher-
lehrling begonnen hat. Das Verhältnis der Beamten- und Arbeiterschaft zu dem Inhaber, Herrn Karl Burgsmüller,
ist das denkbar beste. Dank der guten Geschäftsleitung ist es der Firma gelungen, ihre Betriebe in vollem Um-
fange aufrechtzuerhalten und alle Arbeiter und Beamten zu beschäftigen. Mit Rücksicht auf die allgemeine
schlechte Wirtschaftslage wurde von einer offiziellen Feier Abstand genommen.
Ein Flugblatt
kann Tausende zum
| Volksentscheid |
mitreißen 1 Wertvoller ist ein gediegenes Wissen um die großen Zusammenhänge vergangener und
D gegenwärtiger Politik. Wer das deutsche Staatsleben in der Zeit vor der großen französischen Re- j§
volution kennen und die brennenden politischen Fragen der Gegenwart verstehen will, der lese jf
| PAUL KAMPFFMEYER |
| Deutsches Staatsleben vor 1789 I
1 Zum Verständnis deutscher Gegenwartspolitik. — Leinen 5.50 Mark D
j| Zu beziehen durch jede Volksbuchhandlung oder direkt durch den Verlag H
| J. H.W. Dietz Nachfl., Berlin SW68, Lindenstraße 3 |
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