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Dankbarkeit

Ein König war in einen reißen-
den Fluß gefallen. Ein Bauer
zog ihn heraus. Am nächsten
Tage wurde er zur Audienz
vorgelasten und durfte sich
persönlich bei Sr. Mas.
bedanken, weil Höchft-
dieselbe geruht hat-
ten, sich von ihm
das Leben retten
zu lasten.

*

Kein

Haß ist so
gründlich wie der,
den das Gefühl er-
zeugt, einem andern eigent-
lich zu Dank verpflichtet zu fein.

Der Snob auf Reisen

Zeichnung von Malier Trauischold

Dankbarkeit

Unter Dankbarkeit verstehen
wir die oft bestätigte Erfah-
rung, daß ein Mensch,
dem wir einmal Gutes
getan haben, immer
wieder den Weg zu
uns findet, so oft
er unsere Hilfe
gebrauchen
kann.

Wer auf
Dank nach
der Tat rech-
net, beherrscht
das Einmaleins
der Psychologie nicht.
Kluge Leute lasten sich daher
den Dank im voraus abstatten
und bleiben die Tat schuldig.

Grdts «lam.

Marsch des „Bayrischen Königsbanners"

Wir sind drei Mann und ein halber dazu,

Bei Tag und bei Nacht habens wir keine Ruh,
Bis der König tritt aus dem Schloß herfür,

Und wir dienen ihm gut als sein Leibhatschier,
Denn wir sind ja zu feuriger Kraft entbrannt
Beim Königsbanner im Bayernland.

So blau wie der Rausch und so weiß wie die Wurscht’,
So fest wie der Radi, so wild wie’s uns dürscht’,

Wie der Zapfen kracht im Mathäserbräu,

So schlägt in den Herzen die Fürstentreu!

Sie lebet so pfundig am Isarstrand
Beim Königsbanner im Bayernland.

So zieh’n wir dahin, bis der Sieg uns winkt,
daß der Preiß’ sich gift’ und er dem Reich recht stinkt.
Und der Jud’ wird am obersten Galgen gehenkt,
Wenn er uns nicht rasch eine Windjacke schenkt.
Dann schiert uns kein Sturm in dem Kampfgewand
Beim Königsbanner im Bayernland. suchu*

Freiheit, die sie meinen ... ...

„Nee, Kommunist werd ich nicht. Denk an Ruth Fischer! Immer erst Moskau um (Erlaubnis fragen,

eh ich auf die Walze geh?!"

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