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https://doi.org/10.11588/diglit.8805#0535
Oer schneidige Monarchist
(Fortsetzung von Gelte 536)
die Stadt zurück. Ihm war jetzt
alles Wurst und Käse geworden.
In der Stadt war inzwischen
eine wilde Republik ausgerufen
worden. Und so hatte ihn das
Bad in der Düngergrube um-
getauft, daß er beschloß - der
neuen Staatsform ein offenes
Herz entgegenzubringen. „Denn
was a zünftige Regierung fei'
will, kann ohne königlich-baye-
rische Hatschiere net auskomma
. . . Was waar' denn a Fron-
leichnaamsprozeffion und a
OktoberfestrennatS ohne uns
Hatschier? > . Und dann war
er es auch seiner Familie und
Erstes Echo des Auslands
Friedrich II. auf der Briefmarke
Der Mouarchift: „Gott sei Dank — end-
lich wieder . , J („Notenkraker“, Amsterdam)
seiner Entwicklung schuldig,
sozusagen auf dem Damm zu
bleiben.
Am Viktualienmarkt wollte
er sich vor einem Blumenstand
als äußeres Zeichen seiner Will-
fährigkeit eine rote Nelke er-
werben. Aber die waren alle
schon en gros von den Mini-
sterialräten, Regierungspräsi-
denten und Hofschauspielern
aufgekauft worden. Dafür aber
fand er unterm Rathausbogen
die abgeriffene Litze eine» roten
Unterrocks. Die band er sich ins
Knopfloch. Und heiter lächelnd
über den Umstand, daß
Seele, Leib und Existenz so
leicht gesichert werden konnten,
schritt er fürbaß.
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Deutschland Einzelnummer 25 Pfg. Hauptschriftleiter: Erich Kuttner. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Friedrich Wendel, Berlin-Friedenau. Redaktion:
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