Lambert, Joseph; Gläser, Gaudentius [Transl.]; Gastl, Johann [Oth.]; Lang, Johann Baptist [Oth.]: Aus dem Alten und Neuen Testament Auserlesene Historien: Zu End derer jeglichen eine kurtze Sitten-Lehr enthalten, was für einen Frucht man ihme hieraus schöpfen solle (zu Stadt am Hof: Verlegts Johann Gastl, Buchhändler, 1739) [VD18 14362538]

s. Cain tödttt den Abel. 9
stellete vor selbiges einenCherubiln mit
einem feurigen Schwerdt, damit derselbe
>" den Weeg hütete, der zu dem Baum des
* Lebens führete.
GOtt hat durch ein gerechtes Urtheik
gewolt, daß die gantze Aachkommen-
ir schafft des Adams desselben Fehler em»
ii! pfinden solte. wir werden als Rin»
«! der des Zorns gebohren. Das ein-
tzige tröstliche Absehen in einem so schröck-
h bahren Elend ist, daß wir die Augen auf
!i! den zweyten Adam Werffen, durch wel-
chen wir die Gerechtfertigung und da§
»« Leben erlangen.
üi 5-
'I Cain tödtec den Abel.
/^^Ze Sünd Ware sobald nicht be»
di« gangen, daß man nicht dersel»
sj bigen traurige Würckungen alr
l!' sogleich empfunden hat. Eine der ersten
« Ware der Tod des unschuldigen Abel,
«l Cain, der sich mit dem Ackerbaus be-
« fchäfftigte, opfferte GOtt von denen
! Früchten, die er gesamblet hatte. Abel,
der ein Hirt Ware, opfert« GOTT die
t A s Erst-