446 Deruttglückstll'gtnPrinceßlN Michal
ren affecten raum ließ / die bestürmte brüst noch
viel hefftigeranzugreiffen.
Sie batte diesen tag das glücke nicht den
David zu sprechen/ weil er von der bürg zurücke
blieb/und als sie sich solches den morgen drauf
versahe/hatteDavid den König ersuchet/er wolle
ihm doch einen orth auser der stadt einräumen/
wei! seine völcker den Lnnwohnern allzuviel un-
gelegenheit verursachten. Ob nun zwar AchiS
diese bitte erstlich dem David abzuschlagen ge-
sonnen war/ weil er dadurch die Abigail allzu-
weit von sich entfernet sähe/ gingers doch end-
lich ein/und schenckte demDavid eine denJftae-
liten abgenommene stadt/welche er nach erlang-
ter königlichen würde so hochgehalten/ daß sie
auch dessen nachkommen als ihr eigenthum be-
sessen. Er ließ also seine völcker voraus gehen/
nachdem er seine Gemahlin demAbisai vertrau-
et/und gedachte numehr so wohl der Königin als
auch den grossen des Hofes das abschieds-com-
pliment zu machen.
Allein/ wie erschrack nicht Thirza/da sie sei-
nen schluß vernahm? Siegerieth fast vor ent-
setzen in eine raserey/ fehlete auch wenig / daß sie
nicht in eine ohnmacht hinfiel. Der Fürst Me-
ran'/ Ahinoam und noch andere Hof- dames/
welche sich in ihrem zimmer befanden / erschra-
ckenüber diesen zufatt/ bildeten sich aber nicht
ren affecten raum ließ / die bestürmte brüst noch
viel hefftigeranzugreiffen.
Sie batte diesen tag das glücke nicht den
David zu sprechen/ weil er von der bürg zurücke
blieb/und als sie sich solches den morgen drauf
versahe/hatteDavid den König ersuchet/er wolle
ihm doch einen orth auser der stadt einräumen/
wei! seine völcker den Lnnwohnern allzuviel un-
gelegenheit verursachten. Ob nun zwar AchiS
diese bitte erstlich dem David abzuschlagen ge-
sonnen war/ weil er dadurch die Abigail allzu-
weit von sich entfernet sähe/ gingers doch end-
lich ein/und schenckte demDavid eine denJftae-
liten abgenommene stadt/welche er nach erlang-
ter königlichen würde so hochgehalten/ daß sie
auch dessen nachkommen als ihr eigenthum be-
sessen. Er ließ also seine völcker voraus gehen/
nachdem er seine Gemahlin demAbisai vertrau-
et/und gedachte numehr so wohl der Königin als
auch den grossen des Hofes das abschieds-com-
pliment zu machen.
Allein/ wie erschrack nicht Thirza/da sie sei-
nen schluß vernahm? Siegerieth fast vor ent-
setzen in eine raserey/ fehlete auch wenig / daß sie
nicht in eine ohnmacht hinfiel. Der Fürst Me-
ran'/ Ahinoam und noch andere Hof- dames/
welche sich in ihrem zimmer befanden / erschra-
ckenüber diesen zufatt/ bildeten sich aber nicht