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ISRAHEL VAN MECKENEM
Aukt. Würtemberg (Dresden 1843) 11 Ngr.— Weber (Leipzig 1855) 4Tlr. anPrestel,
jetzt in Berlin. — Drugulins Amateur d. B.-A. (Leipzig 1861) Nr. 4. p. 1: 50 Tlr.—
Aukt. Alferoff (München 1869) 190 fi. an Posonyi, aus der S. Esdaile, jetzt in Paris,
S. v. Rothschild.
BERLIN (S. Weber.) — LONDON (Ziemlich dick und ungeschickt koloriert und von
einem zinnoberroten Rahmen mit dunkelbraunem Außenrand umgeben. 1868 aus dem
Drugulinschen Gebetbuch zusammen mit 6 Passionsblättern nach dem Meister der
Berliner Passion.) — PARIS, S. v. Rothschild (SS. Esdaile und Alferoff.) —WIEN (A. Trägt
wie viele Erstlingsarbeiten Israhels in dieser Sammlung eine mit vergilbter Tinte ge-
zogene Einfassung und unten rechts von der Mitte den Buchstaben N.)
Ziemlich dürftige Arbeit, die Passavant zweimal hintereinander aufführt, einmal nach
Bartsch, dem der Wiener Abdruck vorlag, und dann nach dem Exemplar der S. Weber.
Er reiht den Stich der Schule des Meisters °(^ °,^)°an, da er das Original nicht kannte.
Es ist eine frühe Arbeit Israhels.
Geisberg betrachtet auf Grund einer meiner älteren Notizen den Stich als Kopie nach
einem unbeschriebenen Original des Meisters °G in München. (Vergl. Nr. 35.)
Ich habe mich aber schon 1908 davon überzeugt, daß auch jener Stich nur eine Kopie
Israhels nach dem verschollenen Urbild des°(jy °,&)°sei, das auch der Erasmus-Meister
kopiert hat. Es handelt sich also um zwei Varianten Israhels, von denen die Münchner
nicht einmal die bessere ist. Geisberg datiert den Stich um 1470.
37 CHRISTUS AM KREUZ MIT DREI ENGELN
Der dornengekrönte Heiland hängt, etwas links gewendet, am Kreuz.
Drei Engel fangen in vier Kelchen das Blut aus seinen Wunden auf. An
den vier Enden des Kreuzes, dessen Hauptstamm sich sehr hoch über
den Querbalken erhebt und an dem der Minuskeltitulus angebracht ist,
sind die Evangelistensymbole verteilt: oben Johannes, unten Markus,
links Lukas und rechts Matthäus. Über dem Querarm links die Sonne,
rechts der Mond. In den oberen Ecken zwei große Sterne und viele
kleine über dem Querholz. Unten steht links Maria mit einem Kopf-
tuch, die Hände betend zusammengelegt, rechts Johannes, die Rechte
gegen das Gesicht erhoben. Einf. Unbezeichnet.
96 : 68 mm. Einf.
Rep. XII. (1889) 347. 147. (L.) — Schreiber 944. — G. 94. — Escherich, Einblatt-
drucke in Darmstadt I. Nr. 18.
Photographie von HoRmann in Dresden (Darmstadt.) — Lichtdruck bei Escherich,
Einblattdrucke in Darmstadt I. Nr. 18.
DARMSTADT (Sehr sorgfältig koloriert, von einem gemalten gotischen Rahmen
umgeben und auf Pergament geklebt.)
ISRAHEL VAN MECKENEM
Aukt. Würtemberg (Dresden 1843) 11 Ngr.— Weber (Leipzig 1855) 4Tlr. anPrestel,
jetzt in Berlin. — Drugulins Amateur d. B.-A. (Leipzig 1861) Nr. 4. p. 1: 50 Tlr.—
Aukt. Alferoff (München 1869) 190 fi. an Posonyi, aus der S. Esdaile, jetzt in Paris,
S. v. Rothschild.
BERLIN (S. Weber.) — LONDON (Ziemlich dick und ungeschickt koloriert und von
einem zinnoberroten Rahmen mit dunkelbraunem Außenrand umgeben. 1868 aus dem
Drugulinschen Gebetbuch zusammen mit 6 Passionsblättern nach dem Meister der
Berliner Passion.) — PARIS, S. v. Rothschild (SS. Esdaile und Alferoff.) —WIEN (A. Trägt
wie viele Erstlingsarbeiten Israhels in dieser Sammlung eine mit vergilbter Tinte ge-
zogene Einfassung und unten rechts von der Mitte den Buchstaben N.)
Ziemlich dürftige Arbeit, die Passavant zweimal hintereinander aufführt, einmal nach
Bartsch, dem der Wiener Abdruck vorlag, und dann nach dem Exemplar der S. Weber.
Er reiht den Stich der Schule des Meisters °(^ °,^)°an, da er das Original nicht kannte.
Es ist eine frühe Arbeit Israhels.
Geisberg betrachtet auf Grund einer meiner älteren Notizen den Stich als Kopie nach
einem unbeschriebenen Original des Meisters °G in München. (Vergl. Nr. 35.)
Ich habe mich aber schon 1908 davon überzeugt, daß auch jener Stich nur eine Kopie
Israhels nach dem verschollenen Urbild des°(jy °,&)°sei, das auch der Erasmus-Meister
kopiert hat. Es handelt sich also um zwei Varianten Israhels, von denen die Münchner
nicht einmal die bessere ist. Geisberg datiert den Stich um 1470.
37 CHRISTUS AM KREUZ MIT DREI ENGELN
Der dornengekrönte Heiland hängt, etwas links gewendet, am Kreuz.
Drei Engel fangen in vier Kelchen das Blut aus seinen Wunden auf. An
den vier Enden des Kreuzes, dessen Hauptstamm sich sehr hoch über
den Querbalken erhebt und an dem der Minuskeltitulus angebracht ist,
sind die Evangelistensymbole verteilt: oben Johannes, unten Markus,
links Lukas und rechts Matthäus. Über dem Querarm links die Sonne,
rechts der Mond. In den oberen Ecken zwei große Sterne und viele
kleine über dem Querholz. Unten steht links Maria mit einem Kopf-
tuch, die Hände betend zusammengelegt, rechts Johannes, die Rechte
gegen das Gesicht erhoben. Einf. Unbezeichnet.
96 : 68 mm. Einf.
Rep. XII. (1889) 347. 147. (L.) — Schreiber 944. — G. 94. — Escherich, Einblatt-
drucke in Darmstadt I. Nr. 18.
Photographie von HoRmann in Dresden (Darmstadt.) — Lichtdruck bei Escherich,
Einblattdrucke in Darmstadt I. Nr. 18.
DARMSTADT (Sehr sorgfältig koloriert, von einem gemalten gotischen Rahmen
umgeben und auf Pergament geklebt.)