M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Editor]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Contr.]: Bonner Kunstversteigerung: Versteigerung zu Bonn: Katalog einer Sammlung von Gemälden älterer und neuerer Meister: sowie einer Sammlung von Antiquitäten als Möbel, Arbeiten in Holz, Elfenbein, Silber, Bronce, Kupfer, Zinn, Glas, Porzellan, Fayence, Steingut, Textilwaaren, Waffen, Miniaturen, Stiche und römische Antiquitäten aus dem Nachlasse der Herren Marquis von Villers auf Burgesch, Museumsdirektor Michels in Elberfeld und anderer ; Versteigerung zu Bonn den 18. bis 24. November [1902] (Bonn, Nr. 75.1902)

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Verkaufs-Ordnung.

I. Tag: Dienstag, den 18. November Nr. 1—300 Gemälde.

II. „

Donnerstag,

den 20. „

„ 301 -689 Gemälde.Aquarelle, Stiche,
Freimarkenalbums, Manns-
cripte, Inkunabeln, Bücher,
Möbel, Arbeiten in Holz
und Elfenbein.

III. „

Freitag, den

21.

„ 690—947 u. Nachtrag, Arbeiten in

Glas, Porzellan, Fayence,
Silber, Bronce, Kupfer,
Eisen.

IV. „

Samstag, der

l 22.

Nr. 948—1289 Waffen u. römische Anti-
quitäten.

v. „

Montag, den

21.

„ 1371—1500 Arbeiten in Silber.

Bedingungen.

Die Sammlung ist Samstag- den 15. und Sonntag den
1<». November in meinen Geschäftsräumen Franziskanerstrasse 6

zur Besichtigung ausgestellt.

Um die Räume, in denen die Sammlung ausgestellt, nicht zu überfüllen,
werden durch den Unterzeichneten auf persönliche oder schriftliche Meldungen
Eintrittskarten ausgegeben und ist nur den damit oder mit "Verzeich-
nissen versehenen Personen die Besichtigung der Sammlungen und
Beiwohnung der Versteigerung gestattet.

Der Verkauf findet gegen haare Zahlung statt, und ist wenigstens
eine ausreichende Anzahlung, die bei der Versteigerungskasse zu entrichien ist,
unerlässliche Bedingung. Ausser dem Steigpreise hat der Anssteigerer das
gewöhnliche Aufgeld von 10 Prozent für jede Nro. zu entrichten.

Die Gegenstände werden in dem Zustande verkauft, worin sie sich be-
finden, und kann nach geschehenem Zuschläge keine Beschwerde berücksichtigt
werden; der Unterzeichnete versichert jedoch hier wiederholt, dass das Ver-
zeichniss mit möglichster Gewissenhaftigkeit und Angabe
aller sichtbaren Mängel angefertigt ist. Die Zahlung des Steigpreises
einschliesslich des Aufgeldes ist an die FirmaM. Iiempertz'Antiqnariat
(P. Haustein) zu leisten, widrigenfalls behält sich der Versteigerer das Recht
vor, die nicht entnommenen Gegenstände auf Kosten des Ansteigerers wieder
zu verkaufen.

Der Unterzeichnete behält sich das Recht vor, Nummern ausser der Reihen-
folge zu verkaufen. Sollte durch einen Zuschlag bei erfolgtem Doppelgebote
sieh ein Streit entwickeln, so wird augenblicklich der Gegenstand von Neuem
ausgerufen, um jedem Theile auf die unparteiischste Weise zu begegnen.

Die Gegenstände müssen längstens nach jedem beendigten Ausruf in
Empfang genommen werden; die Aufhebung bis zur Abnahme geschieht
auf Gefahr der Ansteigerer.

Vorstände öffentlicher Anstalten, sowie Privat-Sammler, die der Ver-
steigerung persönlich nicht beiwohnen können, dürfen sich vertrauensvoll mit
ihren Aufträgen an den Unterzeichneten wenden; er wird dieselben pünktlich
und nach bestem Ermessen im Interesse der Auftraggeber erledigen. Den Auf-
trägen ist eine Anweisung auf ein hiesiges Bankhaus oder eine baare Ein-
zahlung oder sonstige Gewähr beizufügen, Versendung der erworbenen Gegen-
stände geschieht auf Kosten und Gefahr der Ansteigerer.

Die Grössen sind in Centimetern angegeben.

Zu den bei mir von Zeit zu Zeit stattfindenden Versteigerungen nehme
ich Beiträge zu mässigen Bedingungen entgegen.

Bonn, im November 1902.

Der Auftraggeber

M. Lempertz’ Kunst-Antiquariat

(P. Haustein.)