VII. Möbel.
121. Benaissance Überbau- «der Refectoriumschrank aus Eichen- und Nussbaumholz, angeblicli aus der alten Abtei Werden
lierstammend. Der auf Ballenfüssen ruhende Unterteii hat vorgezogene Eeken. Der Sockel ist unten reich ver-
kröpft, worüber sich den Schrank umziehend ein Reliefband von stilisierten Blumen befindet, das bei den vorsprin-
genden Ecken durch Quadratverkröpfung unterbrochen wird. Der Unterteil wird durch zwei Türen geschlossen.
.Tedes Tiirpaneel trägt die stehende Figur eines Evangelisten unter Rundbogen, links Lukas, rechts Johannes. Vor
den abgeflachten Ecken und der Schlagleiste befinden sich gedrehte Säulen, deren Apsis mit reliefierten Blumen und
Ranken verziert sind, und die von dorischen Kapitälen gekrönt werden. Dieselben Säulen flankieren auf jeder
Seite die Rückwand. Die Seitenpaneele sind mit geschnitzten und gekröpften Kartuschen verziert. Der zurück-
tretende Oberteil wird von zwei Karyatiden, wovon die eine die Gesundheit, die andere den Frohsinn darstellt,
getragen, und die auf den Säulen des Unterteils ruhen, während auf der mittleren, die Schlagleiste bedeckenden
Säule, ein voll rund geschnitzter Löwe ruht, der die Stärke resp. die Erde vorstellt und nach dem himmlischen
Manna emporblickt, das symbolisch über ihm an der Kappe angebracht ist. Der zweitiirige zurücktretende Oberteil
trägt auf den Türpaneelen unter Rundbogen die hochreliefierten Darstellungen der sitzenden Evangelisten Marcus
und Matthäus; dazwischen steht die fast vollrund geschnittene Figur des Erzengels Gabriel. Die Ecken sind
abgeflacht und geschnitzt in Hochrelief mit Engelsköpfen, mit dahinter stehenden nackten weiblichen Hermen und
darun'ter sich befindlichem Früchtebehang als Symbol von Himmel und Hölle. Die Rückenwangen geschnitzt mit
Arabesken und Engelsfiguren, die wohl als Symbol des Heils gedeutet werden können. Die Seitenpaneele sind
ebenso wie die des Unterteils mit Relief-Kartuschen geschnitzt. Das reich profilierte Gesims init vorspringenden
Eck- und Mittelstücken und einem geschnitzten Friesstreifen von stilisierten Blumen. Zwischen Unter- und Oberteil
befinden sicii zsvei Schiebladen, die mit bcringten Löwenköpfen in Ornamenteinrahmung geschmückt sind.
Seltenes Prachtstück in scliönster Ausführung und Erhaltung mit Originalschlössern. Dasselbe stammt nach Ang'abe des früheren Besitzers
Herrn Fahne aus der Abtei Werden. Um 1640. Höhe 180 cm, Breite 140 cm, Tiefe 60 cm.
122. Renaissance-Stollenschrank aus Eiclienholz, auf vier Füssen ruhend. Der Oberteil mit drei durch eine Mitteltür
getrennten Füllungen, alle Füllungen mit hochreliefierter Büste, umzogen von Kranz und Rankenwerk. Die Türen
mit eisernen, gravierten Beschlägen besetzt. Darunter eine Schieblade, geschnitzt mit Lötvenkopf, phantastischem
Figuren- und Rankenwerk. Die Vorderstollen kanneliert und mit Blumenkapitälen verziert. Die Seitenpaneele des
Oberteils sowie die Rückwand des Unterteils mit Rollwerkverzierung.
Um 1530. Höhe 152 cm, Breite 94 cm, Tiefe 50 cm.
123. Überbauschrank. Der auf zwei kannelierten Säulen ruhende Oberteil enthält drei Füllungen, deren mittlere die Türe
bildet. Das Mittelfeld mit Joseph und Putiphars Weib in Hochrelief geschnitzt, die Seitenfelder mit nackten, weib-
lichen Figuren. Darunter eine Schieblade, geschnitzt mit Medaillonrelief, von Rankenwerk umgeben.
Um 1550. Höhe 132 cm, Breite 95 em, Tiefe 45 cm.
124. Spätgotische Bank. Die viereckigen Stollen kanneliert, die Zargen mit Blattwerk in durchbrochener Arbeit. Die
Seitenlehnen werden von liegenden Greifen gebildet. Die Rückenlehne ist in vier Felder geteilt, wovon jedes unter
Maasswerk eine stilisierte Liiie in durchbrochener Arbeit trägt. Die Bekrönung in durchbrochenem Rankenwerk.
Der untere Fries mit Maasswerk, die hinteren Stollen mit Kreuzblumen gekrönt.
Um 1550.
Höhe 153 cm, Breite 146 cm, Tiefe 55 cm.
121. Benaissance Überbau- «der Refectoriumschrank aus Eichen- und Nussbaumholz, angeblicli aus der alten Abtei Werden
lierstammend. Der auf Ballenfüssen ruhende Unterteii hat vorgezogene Eeken. Der Sockel ist unten reich ver-
kröpft, worüber sich den Schrank umziehend ein Reliefband von stilisierten Blumen befindet, das bei den vorsprin-
genden Ecken durch Quadratverkröpfung unterbrochen wird. Der Unterteil wird durch zwei Türen geschlossen.
.Tedes Tiirpaneel trägt die stehende Figur eines Evangelisten unter Rundbogen, links Lukas, rechts Johannes. Vor
den abgeflachten Ecken und der Schlagleiste befinden sich gedrehte Säulen, deren Apsis mit reliefierten Blumen und
Ranken verziert sind, und die von dorischen Kapitälen gekrönt werden. Dieselben Säulen flankieren auf jeder
Seite die Rückwand. Die Seitenpaneele sind mit geschnitzten und gekröpften Kartuschen verziert. Der zurück-
tretende Oberteil wird von zwei Karyatiden, wovon die eine die Gesundheit, die andere den Frohsinn darstellt,
getragen, und die auf den Säulen des Unterteils ruhen, während auf der mittleren, die Schlagleiste bedeckenden
Säule, ein voll rund geschnitzter Löwe ruht, der die Stärke resp. die Erde vorstellt und nach dem himmlischen
Manna emporblickt, das symbolisch über ihm an der Kappe angebracht ist. Der zweitiirige zurücktretende Oberteil
trägt auf den Türpaneelen unter Rundbogen die hochreliefierten Darstellungen der sitzenden Evangelisten Marcus
und Matthäus; dazwischen steht die fast vollrund geschnittene Figur des Erzengels Gabriel. Die Ecken sind
abgeflacht und geschnitzt in Hochrelief mit Engelsköpfen, mit dahinter stehenden nackten weiblichen Hermen und
darun'ter sich befindlichem Früchtebehang als Symbol von Himmel und Hölle. Die Rückenwangen geschnitzt mit
Arabesken und Engelsfiguren, die wohl als Symbol des Heils gedeutet werden können. Die Seitenpaneele sind
ebenso wie die des Unterteils mit Relief-Kartuschen geschnitzt. Das reich profilierte Gesims init vorspringenden
Eck- und Mittelstücken und einem geschnitzten Friesstreifen von stilisierten Blumen. Zwischen Unter- und Oberteil
befinden sicii zsvei Schiebladen, die mit bcringten Löwenköpfen in Ornamenteinrahmung geschmückt sind.
Seltenes Prachtstück in scliönster Ausführung und Erhaltung mit Originalschlössern. Dasselbe stammt nach Ang'abe des früheren Besitzers
Herrn Fahne aus der Abtei Werden. Um 1640. Höhe 180 cm, Breite 140 cm, Tiefe 60 cm.
122. Renaissance-Stollenschrank aus Eiclienholz, auf vier Füssen ruhend. Der Oberteil mit drei durch eine Mitteltür
getrennten Füllungen, alle Füllungen mit hochreliefierter Büste, umzogen von Kranz und Rankenwerk. Die Türen
mit eisernen, gravierten Beschlägen besetzt. Darunter eine Schieblade, geschnitzt mit Lötvenkopf, phantastischem
Figuren- und Rankenwerk. Die Vorderstollen kanneliert und mit Blumenkapitälen verziert. Die Seitenpaneele des
Oberteils sowie die Rückwand des Unterteils mit Rollwerkverzierung.
Um 1530. Höhe 152 cm, Breite 94 cm, Tiefe 50 cm.
123. Überbauschrank. Der auf zwei kannelierten Säulen ruhende Oberteil enthält drei Füllungen, deren mittlere die Türe
bildet. Das Mittelfeld mit Joseph und Putiphars Weib in Hochrelief geschnitzt, die Seitenfelder mit nackten, weib-
lichen Figuren. Darunter eine Schieblade, geschnitzt mit Medaillonrelief, von Rankenwerk umgeben.
Um 1550. Höhe 132 cm, Breite 95 em, Tiefe 45 cm.
124. Spätgotische Bank. Die viereckigen Stollen kanneliert, die Zargen mit Blattwerk in durchbrochener Arbeit. Die
Seitenlehnen werden von liegenden Greifen gebildet. Die Rückenlehne ist in vier Felder geteilt, wovon jedes unter
Maasswerk eine stilisierte Liiie in durchbrochener Arbeit trägt. Die Bekrönung in durchbrochenem Rankenwerk.
Der untere Fries mit Maasswerk, die hinteren Stollen mit Kreuzblumen gekrönt.
Um 1550.
Höhe 153 cm, Breite 146 cm, Tiefe 55 cm.