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Kunsthaus Lempertz <Köln> [Hrsg.]
Möbel, Plastiken, Kunsthandwerk des 16. bis 19. Jahrhunderts, Orientteppiche, darunter Teile der nachgelassenen Sammlung Konsul K. A. Niessen , Köln: [Versteigerung: Mittwoch, 28., bis Freitag, 30. November 1934] (Katalog Nr. 368) — Köln, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.5608#0042
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Porzellan

706 Große Gruppe Frankenthal: Venus mit zwei Amoretten. Die stehende, nur mit
Lendentuch bekleidete Göttin verbindet einem Amor die Augen, während
der andere Amor neben ihr auf dem Felsen sitzt. Braun und grün staffierter
Felsensockel, darauf purpurstaffierte Muschel. Marke C T mit Kurhut und
Jahreszahl 79. Frankenthal 1779. Modell von J. P. Melchior. H. 28,5 cm.

Abbildung Tafel 6.

707 Gruppe Frankenthal: Bursch und Mädchen spielen mit einem Affen, der
Früchte aus einer Schüssel frißt. Eisenrot- bzw. blaugeblümte Kleider. Pelz-
muff, Pelzmütze. Rasensockel. Marke CT mit Kurhut; Jahreszahl 71. Fran-
kenthal 1771. Modell von K. Linck. Gekittet. H. 14, B. 14 cm.

Abbildung Tafel 6.

708 Gruppe Frankcnthal: Zwei Kinder als Schäferpaar. Knabe und Mädchen
sitzend bzw. halbliegend auf grünbelegtem, mit Goldrokaillen berandetem
Rasensockel, kanariengelbe Hose, purpurviolette Jacke; grünes purpur-
«treifiges Mieder, weißer Rock. Der Knabe stützt sich auf ein Lamm. Marke
CT mit Kurhut und Jahreszahl 78. — Frankenthal 1778. Modell von K.
Linck. H. 12, B. 15 cm. Abbildung Tafel 6.

709 Höroldt-Spülnapf. Auf der Wandung zwei große figurenreiche Kauffahrtei-
Darstellungen in Farben; im Spiegel des Innern eine ähnliche Darstellung
in Purpurviolett. Die passig geschweiften Felder werden umzogen von Gold-
spitzenrahmen mit Purpur-Camaieu und eisenroten Ranken. Zwischen den
Feldern farbige indianische Blumen. — Gesprungen. Schwertermarke; gol-
dene Malerzahl 11. — Meißen, um 1730. H. 8, Dm. 17,5 cm.

709a Meißener Höroldt-Terrine mit Deckel. Oval. Die beiden Henkel in Form
von Widderköpfen mit hochgeschwungenen Rokaillenpaaren. Gefäß und
Deckel innen vergoldet. Der Deckel ist spitz konisch hochgezogen und wird
von einem kronenähnlichen Knauf bekrönt. Die Außenwandung des Ganzen
ist durch horizontale und vertikale Arabeskenfriese in eine größere Anzahl
großer und kleiner Felder aufgeteilt, die mit farbigen und purpurroten
Höroldt-Miniaturen gefüllt sind: Watteauszenen, Flußlandschaften, Kauf-
fahrteidarstellungen u. a. Schwertermarke auf Biskuit. Meißen, um 1725.
Gesprungen. H. 24, B. 27 cm.

710 Zwei gleiche Ludwigsburger Tassen mit Unterschalen. Schuppenrelief. Auf
Ober, und Untertassen farbige Landschaftsausschnitte mit Vögeln auf Zwei-
gen. Marke C C. Ludwigsburg, um 1770.

711 Kleine ovale Schale, paßförmig geschweift. Im Spiegel fein in Farben ge-
malte Flußlandschaft mit angelndem Fischer und am Ufer sitzenden Mäd-
chen im Vordergrunde. Am Rand gestreute Blumen. — Schwertermarke mit
Punkt. — Meißen, um 1760. L. 18, B. 13,5 cm.

712 Meißener Tasse mit Unterschale, zylindrisch. Hafenlandschaften in Farben;
deutsche Streublumen. Schwertermarke mit H und 12. Boden gekittet.

713 Drei gleiche Höchsl-Tasscn mit Unterschalen. Jedes Stück mit einer archi-
tekturbeherrschten Landschaft in feiner Purpurmalerei. Blaue Radmarken.
Höchst, um 1765.

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