lÄSjic hiermit dem kunstsinnigen Publicum dargebotenen Kunst-
schätze geben Zeugniss, dass deren Besitzer, Herr Professor
Ä Karl Heffner auf seinen vielen Reisen in England. Frankreich und
Italien mit dem kritischen Auge des Künstlers und Kenners
sammelte. Die Veranlassung zu dieser so interessanten Ver-
*• Steigerung ist durch den Entschluss Professor K. Heffner’s be-
gründet, Dresden und überhaupt Deutschland zu verlassen und in einem
mehrjährigen Aufenthalt in England und Italien sich neuen Studien hin-
zugeben.
In seiner Galerie alter und neuer Meister finden wir die bedeutendsten
Namen vertreten, von seinen eigenen Gemälden hat der Künstler kein
Hauptbild beigegeben, jedoch eine Anzahl kleiner, landschaftlicher Stim-
mungsbilder von bestrickendem Zauber, die er zum Schmuck seiner Räume
bestimmt hatte und die völlig charakteristisch für den Meister sind. —-
Die prachtvollen italienischen Möbel, unter welchen Exemplare von
alter Certosina Mosaik, ferner geschnitzte Florentiner Kunstschränke
mit zahlreichen michel-angelesken Figuren, Möbel mit Elfenbein-Einlagen
von hohem künstlerischen Werthe, — ein herrlicher Prunk-Salon —
die alten flandrischen und französischen Gobelins vom XV.—XVI. Jahr-
hundert, entstammen z. Th. altem Florentiner Familienbesitz, theils aus
den alten Palästen Barberini und Rucellai, theils auch aus den Samm-