z8 Das I. Cap. Von dem Ursprünge
Buchdrucker-Kunst zu sehen fey, und es wölken ihm
einigeins besondere zueignen, daß er die Zusammen,
setzung derer Buchstaben aus unterschiedenen Me-
tallen erdacht, nicht minder auch die Drucker»
SchwärHe mit Oel. Farben ersonnen Habe. Und,
weil er seinen Nahmen zuerst bey denen gedruckten
Büchern gemeldet, wird er auch insgemein vor den
ersten Erfinder der Druckerey ausgegeben. Wie
denn auch seine erste Grab-Schriffc zu Maynß, aus
Weicherer Johann Gänsefleisch genennet wird, ihn
ausdrücklich den glücklichen Erfinder derBuchdru,
cker-Kunst nennet.
§. ro. Peter Gchöffer, < welcher lateinisch
G^iüs genennet wird) und daher nach her heutigen
Ortlrograplue Schäffer geschrieben werden solte.
Hat bey der Erfindung derBuchdruckerey auch das
Semi-
groß Aussehen, wie es doch möglich, daß alle Lxem-
plnis einander durchgehends gleich kämen, daß alle
Blätter und Seiten nicht mehr und nicht weniger
Zeilen und Buchstaben hätten, und daß bey so vie«
len Buchstaben nicht ein cintziges Strichlein vsrüre?
Daher» hielten ihn die Einfältigen vor einen He«
xeumcister, worinne sie von denen Schreibern, so
sich zeithero mit dem Abschreiben der Bücher ge-
währet, noch mehr bestü cket wurden, weil fle Fau-
sten als einen BrodkDieb ansahen. Hieraus mag
wohl nachmahIS das Mährlein, von dem vermeyn,
len Hexenmeister O. Fausten, dessen Leben Loorz.
lkliäolpl» WiämLnn zu Hamburg r 594.4. und lob.
dilic.?eirrerus zu Nürnberg,711.8. herausgege-
ben, sich entsponnen haben,s.)ok. Oeorg. dleuma».
ni vilL äe li. m. Wirceb. 160;. 4. d'lruv. Libliork.
^nkigu. lVI. Jun. 170s. p. i;2. Job. Lonr. Ourrii
viss To. V. ^mconilsr. Ucersr. 50. lkurcbillsoai
Histor. Vers. v. der Hexerey.
Buchdrucker-Kunst zu sehen fey, und es wölken ihm
einigeins besondere zueignen, daß er die Zusammen,
setzung derer Buchstaben aus unterschiedenen Me-
tallen erdacht, nicht minder auch die Drucker»
SchwärHe mit Oel. Farben ersonnen Habe. Und,
weil er seinen Nahmen zuerst bey denen gedruckten
Büchern gemeldet, wird er auch insgemein vor den
ersten Erfinder der Druckerey ausgegeben. Wie
denn auch seine erste Grab-Schriffc zu Maynß, aus
Weicherer Johann Gänsefleisch genennet wird, ihn
ausdrücklich den glücklichen Erfinder derBuchdru,
cker-Kunst nennet.
§. ro. Peter Gchöffer, < welcher lateinisch
G^iüs genennet wird) und daher nach her heutigen
Ortlrograplue Schäffer geschrieben werden solte.
Hat bey der Erfindung derBuchdruckerey auch das
Semi-
groß Aussehen, wie es doch möglich, daß alle Lxem-
plnis einander durchgehends gleich kämen, daß alle
Blätter und Seiten nicht mehr und nicht weniger
Zeilen und Buchstaben hätten, und daß bey so vie«
len Buchstaben nicht ein cintziges Strichlein vsrüre?
Daher» hielten ihn die Einfältigen vor einen He«
xeumcister, worinne sie von denen Schreibern, so
sich zeithero mit dem Abschreiben der Bücher ge-
währet, noch mehr bestü cket wurden, weil fle Fau-
sten als einen BrodkDieb ansahen. Hieraus mag
wohl nachmahIS das Mährlein, von dem vermeyn,
len Hexenmeister O. Fausten, dessen Leben Loorz.
lkliäolpl» WiämLnn zu Hamburg r 594.4. und lob.
dilic.?eirrerus zu Nürnberg,711.8. herausgege-
ben, sich entsponnen haben,s.)ok. Oeorg. dleuma».
ni vilL äe li. m. Wirceb. 160;. 4. d'lruv. Libliork.
^nkigu. lVI. Jun. 170s. p. i;2. Job. Lonr. Ourrii
viss To. V. ^mconilsr. Ucersr. 50. lkurcbillsoai
Histor. Vers. v. der Hexerey.