Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Rosenberg, A; Licht, Hugo [Hrsg.]
Architektur Deutschlands: Übersicht der hervorragendsten Bauausführungen der Neuzeit (2. Band) — Berlin: Verlag von Ernst Wasmuth, 1882

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.51421#0018
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
II

(Grundriss 4) hat Eichenholzpaneele und Balkendecke in kiehnenem Holz, das Wohnzimmer
(Grundriss 5) eine farbig gemalte Decke. Das Damenzimmer (Grundriss 6) hat Paneele und
Eckenboiserie in Nussbaumholz. Die Decke ist vom Bildhauer O. Lessing an Ort und Stelle
in Stuck aus freier Hand gearbeitet. Das Speisezimmer hat seine Ausstattung an Paneelen
und Möbeln in Nussbaumholz und eine farbig gemalte Stuckdecke erhalten. Die Wandflächen
sämmtlicher Wohnräume im Erdgeschoss sind mit Stoffen bekleidet. Die decorativen Holz-
arbeiten sind von Max Schulz & Co., die Malerarbeiten vom Maler C. Lange ausgeführt. Ein-
fahrtsthor, Abschlussgitter gegen die Strasse, Vergitterung der Holzthür im Portal und einzelne
Fenstervergitterungen sind von Ed. Puls in Schmiedeeisen gearbeitet. Das Haus hat eine
Centralheizung mit doppeltem System vom Ingenieur C. Uhl erhalten, einerseits um die Räume
mit frischer, warmer Luft zu versehen und bei einer Aussentemperatur von — 8° R. zu erwär-
men, andererseits bei stärkerer Kälte eine verstärkte Heizung eintreten zu lassen. — Baukosten
einschliesslich des Holzmobiliars ca. 750 000 Mk.

BLATT 167. 168.
WOHNHAUS IN BRAUNSCHWEIG,
erbaut von H. Campe in Braunschweig 1873 —1874.
Mit Ausnahme sämmtlicher Abdeckungen ist das Haus ganz in Backsteinen aufgeführt.
Der Sockel besteht aus Kalkstein. — Baukosten 66000 Mk.

BLATT 169. 170.
WOHNHAUS DE RIDDER IN FRANKFURT AM MAIN,
erbaut von F. von Hoven in Frankfurt a. Main 1880—1881.
Die Fa^ade dieses in einzelnen Motiven an die holländischen Renaissancebauten anklin-
genden Hauses ist in grünem und weissem Mainsandstein ausgeführt. Alle Räume des Haupt-
geschosses haben eine reiche decorative Ausstattung erhalten. Das Speisezimmer (Grundriss f)
und das Herrenzimmer (Grundriss c) haben Holzdecken und Holzgetäfel. Sämmtliche Parterre-
räume sind mit Marmorkaminen versehen. Auch das Treppenhaus ist mit Eichenholzgetäfel
ausgestattet. Im Speisezimmer ist über dem Kamin ein Ölgemälde von Eugen Klimsch ein-
gelassen. Die Erwärmung erfolgt durch Wasserluftheizung. — Baukosten ca. 135000 Mk.
BLATT 171. 172.
STADTTHEATER IN FRANKFURT AM MAIN,
erbaut von Richard Lucae (-)-), vollendet von J. A. Becker und E. Giesenberg 1872—1880.
Die Fa^aden sind ganz in französischem Kalkstein aus Savonieres en Perthois aus-
geführt. Den Hauptgiebel des Unterbaus (Blatt 172) krönt eine aus Zink gestanzte Gruppe vom
Bildhauer Encke in Berlin, Apollo auf einem von zwei Greifen gezogenen Wagen. Auf den
, 3*
 
Annotationen