-76 BZöhrmansi.
Wöhrmann (Mathias),
ehemals Maler zu Eichstädt,
dann Hofmaler zu München,
wo er im Züsten Jahre sei-
nes Alters im Monate April
1794 gestorben ist. v. Kretz
Mspt.
Wolf (Mathaus), des
Herzoqs Alb re cht von Bai-
ern Baumeister, und Vater
des Malers Jonas Wolf,
ist zu München 1Ü63 gestor-
ben. Sradt-Zunftb.
Wolf (Jonas), des Vo-
rigen Sohn, dessen B. II.
S. 174. erwähnet worden,
starb zn München i6gv.
Stadt-Zu n ft b.
Wolf (AndreasA Die-
ser berühmte Künstler bat
auch mehrere sogenannte hei-
lige Gräber gemalt, wovon
das in der Pfarrkirche zu U.
L. Frau und zum heil. Pe-
ter in München, dann jenes
in der Domkirche zu Regens-
burg hier genannt werden.
Wündtingeri Joseph),
ein Maler zu München, wo
er um 1741 blühte, v. Kretz
Mspt.
Wunhart (Andreas),
Bildhauer zu München, wo
er um 1417 noch in hohem
Alter arbeitete und bald dar-
auf starb. Er besaß eine
vorzügliche Geschicklichkeit, den
Köpfen seiner geschnitzten Fi-
guren natürliche Haare so
Lau-chend einzusetzen, daß es
schien, sie waren aus dem
Kopfe gewachsen. Auf sol-
Wussin.
che Art verfertigte er ein Kru-
zifix anderthalbSpannen lang,
einen leidenden Christus in
sitzender Stellung (Cbriftus in
der Raft, auch Kerrgottsruh
gewöhnlich genannt), und ein
Dees sromo. Diese drei
Stücke hatte er für seine
Tochter, die sich in dein Klo-
ster, der Nidler, oder auf der
Stiegen genannt, in Mün-
chen als Nonne einkleiden
lassen wellte, welche aber weni-
ge Tage vor dem Eintritt in das-
selbe starb, bestimmt; daher
der Vater nach ihrem Tode
diese drei Stücke dem genann-
ten Nonnenkloster zum An-
gedenken gab. „Lob- Dank-
und ehrenreiche Gedächtniß
von dem Jungfraukloster auf
der Stiegen (deren Riedler
benamftt) zu München rc.
(München 1695) S. 14-17.
und S. 91.
Wuksin (I. Fr.), ein
Kupferstecher, der zu Mün-
chen ungefähr in den Jah-
ren 1660 bis 1700 gearbei-
tet har. Unter andern hat
er zu einem Werke, das mit
Einschluß eines allegorischen
Dedikations-Blattes aus 19
Blattern komplet bestehet, die
ersten 16 Stücke in Quer-
Quartformat in Kupfer ge-
atzet und mit seinem Namen
bezeichnet. Das 17t- Blatt
ist von Wening und das
igke und i9tc ohne alle Be-
zeichnung. Auf iZ von die-
sen Blattern sind eben so
Wöhrmann (Mathias),
ehemals Maler zu Eichstädt,
dann Hofmaler zu München,
wo er im Züsten Jahre sei-
nes Alters im Monate April
1794 gestorben ist. v. Kretz
Mspt.
Wolf (Mathaus), des
Herzoqs Alb re cht von Bai-
ern Baumeister, und Vater
des Malers Jonas Wolf,
ist zu München 1Ü63 gestor-
ben. Sradt-Zunftb.
Wolf (Jonas), des Vo-
rigen Sohn, dessen B. II.
S. 174. erwähnet worden,
starb zn München i6gv.
Stadt-Zu n ft b.
Wolf (AndreasA Die-
ser berühmte Künstler bat
auch mehrere sogenannte hei-
lige Gräber gemalt, wovon
das in der Pfarrkirche zu U.
L. Frau und zum heil. Pe-
ter in München, dann jenes
in der Domkirche zu Regens-
burg hier genannt werden.
Wündtingeri Joseph),
ein Maler zu München, wo
er um 1741 blühte, v. Kretz
Mspt.
Wunhart (Andreas),
Bildhauer zu München, wo
er um 1417 noch in hohem
Alter arbeitete und bald dar-
auf starb. Er besaß eine
vorzügliche Geschicklichkeit, den
Köpfen seiner geschnitzten Fi-
guren natürliche Haare so
Lau-chend einzusetzen, daß es
schien, sie waren aus dem
Kopfe gewachsen. Auf sol-
Wussin.
che Art verfertigte er ein Kru-
zifix anderthalbSpannen lang,
einen leidenden Christus in
sitzender Stellung (Cbriftus in
der Raft, auch Kerrgottsruh
gewöhnlich genannt), und ein
Dees sromo. Diese drei
Stücke hatte er für seine
Tochter, die sich in dein Klo-
ster, der Nidler, oder auf der
Stiegen genannt, in Mün-
chen als Nonne einkleiden
lassen wellte, welche aber weni-
ge Tage vor dem Eintritt in das-
selbe starb, bestimmt; daher
der Vater nach ihrem Tode
diese drei Stücke dem genann-
ten Nonnenkloster zum An-
gedenken gab. „Lob- Dank-
und ehrenreiche Gedächtniß
von dem Jungfraukloster auf
der Stiegen (deren Riedler
benamftt) zu München rc.
(München 1695) S. 14-17.
und S. 91.
Wuksin (I. Fr.), ein
Kupferstecher, der zu Mün-
chen ungefähr in den Jah-
ren 1660 bis 1700 gearbei-
tet har. Unter andern hat
er zu einem Werke, das mit
Einschluß eines allegorischen
Dedikations-Blattes aus 19
Blattern komplet bestehet, die
ersten 16 Stücke in Quer-
Quartformat in Kupfer ge-
atzet und mit seinem Namen
bezeichnet. Das 17t- Blatt
ist von Wening und das
igke und i9tc ohne alle Be-
zeichnung. Auf iZ von die-
sen Blattern sind eben so