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oben genannten See an, im Halbkreise um das eigentliche
Kloster gruppirt sind.
Wenn wir nun von dem bezeichneten Gasthause
aus dem Laufe der beinahe daranstosteuden Außenmauer,
vor welcher eine unbedeutende Vertiefung den früheren
Graben anzeigt, folgen, so gelangen wir nach wenigen
Schritten an die Stelle, wo die dritte Klostermauer sich
an die äußere anschließt, und nahe daneben, bei dem
Gasthofe „Zum Hirsche" (ehedem das Haus des Thor-
wartes) an den Eingang des Dorfes; hier war in den
spätesten klösterlichen Zeiten das äußere Thor. Wenn wir
daselbst in den umschlossenen Raum getreten sind, zeigt sich
uns rechts die Fortsetzung der äußeren Klostermauer, welche
jetzt auf eine kurze Strecke zur mittleren geworden ist;
links liegt das unregelmäßige Viereck der in der Folge
erbauten dritten Mauer. Das Jagdzeughaus, welches hier
stand, wurde vor 3 Jahren demolirt und eine Wiese füllt jetzt
den ganzen, früher von demselben sowie dem dazu gehörigen
Garten eingenommenen Raum aus. Das Kloster in
engerem Sinne wird hier, gegen Süden, von einem sonnigen
Wiesenabhange begrenzt „dem Jmmengärtlein," so benannt,
weil dessen geschützte Lage vorzugsweise von den Bienen
ausgesucht wird. Einige Häuser, worunter die Klostermühle,
erheben sich auf dieser von dem Mühl- oder Goldersbache
durchströmten Flur, welche ehemals zum Theile den Grund
eines zweiten der künstlichen Seen bildete. An manchen
Stellen ist die mittlere Klostermauer abgetragen; bei der
oben genannten See an, im Halbkreise um das eigentliche
Kloster gruppirt sind.
Wenn wir nun von dem bezeichneten Gasthause
aus dem Laufe der beinahe daranstosteuden Außenmauer,
vor welcher eine unbedeutende Vertiefung den früheren
Graben anzeigt, folgen, so gelangen wir nach wenigen
Schritten an die Stelle, wo die dritte Klostermauer sich
an die äußere anschließt, und nahe daneben, bei dem
Gasthofe „Zum Hirsche" (ehedem das Haus des Thor-
wartes) an den Eingang des Dorfes; hier war in den
spätesten klösterlichen Zeiten das äußere Thor. Wenn wir
daselbst in den umschlossenen Raum getreten sind, zeigt sich
uns rechts die Fortsetzung der äußeren Klostermauer, welche
jetzt auf eine kurze Strecke zur mittleren geworden ist;
links liegt das unregelmäßige Viereck der in der Folge
erbauten dritten Mauer. Das Jagdzeughaus, welches hier
stand, wurde vor 3 Jahren demolirt und eine Wiese füllt jetzt
den ganzen, früher von demselben sowie dem dazu gehörigen
Garten eingenommenen Raum aus. Das Kloster in
engerem Sinne wird hier, gegen Süden, von einem sonnigen
Wiesenabhange begrenzt „dem Jmmengärtlein," so benannt,
weil dessen geschützte Lage vorzugsweise von den Bienen
ausgesucht wird. Einige Häuser, worunter die Klostermühle,
erheben sich auf dieser von dem Mühl- oder Goldersbache
durchströmten Flur, welche ehemals zum Theile den Grund
eines zweiten der künstlichen Seen bildete. An manchen
Stellen ist die mittlere Klostermauer abgetragen; bei der