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Lorent, Jakob August; Lorent, Jakob August [Hrsg.]
Denkmale des Mittelalters in dem Königreiche Württemberg ([3,Text,3]): Blaubeuren — Mannheim: Bensheimer, 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.44855#0069
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Klosterhof aus. Letzterer ist nut Linden- und Akazien-
Bäumen, du delc allgemeinen Ueberblick verhindern,
dicht angepflanzt. Im Vordergrimde dieser Area ist
ein sehr verwitterter viereckiger hoher Stelle nut
oberer vorspringender Platte von K Durchmesser, der
sogenannte Freistem, dessen Berührung die Misse-
täter vor weiterer Verfolgung schützte. Mit der Tra-
dition übereilestimmend behauptet Prälat Ergenzinger,
daß der Steile, das ehemalige Piedestal der Bildsäule
Johannes des Täufers, welche in der ursprünglichen
Kapelle des Thales stand und setzt den laufenden Brun-
nen in dem Kloster ziert, gewesen sei. I
Dieser lausende Brunnen ist in der Mitte des
Klosterhofes im Baumdickicht versteckt; an der Säule,
welche fich als Brunnenstock aus der Mitte des Basfins
erhebt, sind die Wappen des Klosters, der Grafen von
Tübingen, von Ruck und des Abtes Christian Tübingens.
Letzteres besteht ans einem Basilisken (einem Vogel
mit Schlangcnschweif) in Verbindung mit dem AbtstabK).
Das Lanbcapital derselben Säule enthält die Wappen-
schilder von Mömpelgard, Württemberg, Teck und Mark-
gröningen; über dem Capitalc erheben sich alterthüm-
liche Statuen: Johannes der Täufer in härenem Ge-
wand, den vor ihm knienden, nur um die Hüfte be¬

ll Ergenzingu- a. O. S. 6.
2) Haug a. m O. S. 624-
 
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