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Lorent, Jakob August; Lorent, Jakob August [Hrsg.]
Denkmale des Mittelalters in dem Königreiche Württemberg ([3,Text,3]): Blaubeuren — Mannheim: Bensheimer, 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.44855#0077
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8seitiges schlankes Glockenthürmchen mit der, seinem
Dachgesimse östlich eingegrabenen, Jahreszahl 1481.
Der Chor der Kirche mit dem Bau zwischen demselben
und dein Kloster beschließt den östlichen Anblick.
Nördlich zieht sich zwischen der Kirche und der
Ringmauer eiu schmaler Rasenplatz hup welcher ehedem
vermuthlich Begräbnißstätte war.
Der Haupteingang des Klosters ist neben der
Wohnung des Ephorus aus der Südseite; eiu. zweites
Portal unter dem Giebel der Südfatzade ist in neuerer
Zeit des daneben befindlichen Nefectoriums wegen ein-
gebrochen worden. Wählt man, wie gewöhnlich, den
ersten Eingang, so steigt man eine Reihe von 10 Stufen
hinab und gelangt nach Durchschreituug eines 2G langen
mit Kreuzgewölben gedeckten Durchganges in den öst-
lichen Theil des in einem Niveau mit der Kirche
liegenden Krenzganges, welcher, wie wir gelesen haben, von
Abt Ulrich 1466 angefangen und von Abt Heinrich III.
1482 vollendet wurde. Seiue fetzt weiß überünchten
Wände waren, sowie die Mauern, welche den Kreuzgarten
umschließen und an denen man noch vielfach Farbenspuren,
sieht, ehemals mit Gemälden verziert; auch sind an
der südlichen, und nördlichen: Seite des Krenzgartens,
sowie am Brunnenhause die Friese von gebrannten Steinen
gut erhalten, welche, auf ausgedehnte Weise angewendet,
einst alle Dachgesimse der klösterlichen Gebäude beglei-
teten. Im Laufe der Zeiten ist dieses Backstein-Orna-
 
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