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würdiger Weise keine Grabsteine sind, obgleich der erst
im zehnten Jahrhundert in den Klöstern auftretende
Kapitelsaal der ehrenvollste Begräbnißplatz war) ist
der Länge nach in zwei gleiche Hälften getheilt, rind
zwar durch vier achteckige Säulen mit gleicheckigen
Postamenten. Die Säulen breiten sich oben strahlen-
förmig aus, und gehn: ohne Vermittlung von Kapitalen
in die Gurten des Kreuzgewölbes über. Die Me-
daillons, womit die Schlußsteine geziert sind, haben
sich ziemlich gut erhalten. In der nördlichen Hälfte
folgen von Osten anfangend: 1. das Mappen des
Abtes Heinrich III. mit der Jahreszahl 1481 und
der Umschrift: Honrierw Lelrinict porUeit üoe oxns.
2. Eine Oeffnung, durch welche die Glockenseile des
Thürmchens über dem Oratorium hindurchgingen.
3. Ein für künftige Wohlthäter leer gelassener Raum.
4. Das Wappen der Grafen von Tübingen. 5. Abt
Heinrichs III. Wappen, diesesmal mit Hammer rechts
und Zange links, welche sonst beide fehlen. 6. Die
Buchstaben! 4. U. 8. (lesns üominnm Z-alvutorst In
der südlichen Hälfte des Kapitclsaales sicht man in der-
selben Reihenfolge: 1. Einen jetzt verstümmelten Greis
mit einem Doppelkreuze in der Rechten. 2. Einen
goldenen Kelch im rothen Felde. 3. Abt Heinrichs III.
Wappen, aber ohne Hufeisen, nur durch drei große
Hufnägel angedeutet, die hierauf folgenden Schlußsteine
sind nicht bearbeitet.
würdiger Weise keine Grabsteine sind, obgleich der erst
im zehnten Jahrhundert in den Klöstern auftretende
Kapitelsaal der ehrenvollste Begräbnißplatz war) ist
der Länge nach in zwei gleiche Hälften getheilt, rind
zwar durch vier achteckige Säulen mit gleicheckigen
Postamenten. Die Säulen breiten sich oben strahlen-
förmig aus, und gehn: ohne Vermittlung von Kapitalen
in die Gurten des Kreuzgewölbes über. Die Me-
daillons, womit die Schlußsteine geziert sind, haben
sich ziemlich gut erhalten. In der nördlichen Hälfte
folgen von Osten anfangend: 1. das Mappen des
Abtes Heinrich III. mit der Jahreszahl 1481 und
der Umschrift: Honrierw Lelrinict porUeit üoe oxns.
2. Eine Oeffnung, durch welche die Glockenseile des
Thürmchens über dem Oratorium hindurchgingen.
3. Ein für künftige Wohlthäter leer gelassener Raum.
4. Das Wappen der Grafen von Tübingen. 5. Abt
Heinrichs III. Wappen, diesesmal mit Hammer rechts
und Zange links, welche sonst beide fehlen. 6. Die
Buchstaben! 4. U. 8. (lesns üominnm Z-alvutorst In
der südlichen Hälfte des Kapitclsaales sicht man in der-
selben Reihenfolge: 1. Einen jetzt verstümmelten Greis
mit einem Doppelkreuze in der Rechten. 2. Einen
goldenen Kelch im rothen Felde. 3. Abt Heinrichs III.
Wappen, aber ohne Hufeisen, nur durch drei große
Hufnägel angedeutet, die hierauf folgenden Schlußsteine
sind nicht bearbeitet.