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Lorent, Jakob August; Lorent, Jakob August [Hrsg.]
Denkmale des Mittelalters in dem Königreiche Württemberg ([3,Text,5]): Die Stifts-Kirche von Ellwangen — Mannheim: Bensheimer, 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.44857#0056
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Abtheilnng der Vorhalle ist der erste Altar neben den:
Durchgänge den Heiligen Ulrich und Conrad geweiht;
das Altarbild stellt eine Scene aus ihrem Leben vor.
Nach der LegendeH speiste Ulricb an. einem Donner-
stag-Abend bei seinem Freunde Conrach Bischof zu Con-
stanz, in dem Stifte St. Afra in Augsburg und brachte
die ganze Nacht mit geistliche:: Gesprächen bei ihm zu.
Während sie an: Freitag Morgen noch au dem ge-
deckten Tische saßen, trat ein Bote des Herzogs von
Baiern mit einen: Scndsebreiben berein. Dieser Mo-
ment ist zum Gegenstände des Bildes gewäblt. Ulricb
gab den: Diener ein Stück geräucherten Fleisches, wel
ches vom Donnerstag noch auf dem Tische war. Der
Bote eilte zurück und verdächtigte alsobald Ulricb bei
seinem Herrn als Uebertreter der kirchlichen Gesetze.
Da er nicht gleich Glauben fand, wollte er die Wahr-
heit seiner Worte durch Vorzügen des Fleisches bekräf-
tige::. Als er es aber nahm, war es in einen Karpfen
verwandelt, welcher durch diese Begebenheit das Attri
but des Bischofs Ulrich wurde." Zunächst kömmt Un-
wahrscheinlich von Custos Cramer in den: Iabrc 1657
oder 58 gestiftete Altar der Heiligen Petrus und Pan
lus, mit einem Gemälde „Petri Fischfang' auf den:
Altarblatte, welches aber ziemlich durch davorstebende

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6. VI. 18.
 
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