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Lorent, Jakob August; Lorent, Jakob August [Hrsg.]
Denkmale des Mittelalters in dem Königreiche Württemberg ([3,Text,5]): Die Stifts-Kirche von Ellwangen — Mannheim: Bensheimer, 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.44857#0057
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polychrome Holzsknlpturen aus den: fünfzehnten Jahr-
hundert verdeckt ist. Diese sind Maria nut den: Chri-
stuskinde auf dem Halbmond steheno; eine unpassende
Krone, welche die Statur in späterer Zeit erhält, ist
vor Kurzem entfernt worden. An den Seiten des
AltareS sind Apostel, rechts Petrus und links Paulus.
Den letzten Altar, den des hl. Sebastian ließ 1681
Fürst-Propst Adelmanu von Adelmannsfelden verfer-
tigen. In der Mitte desselben ist die Statue des von
Pfeilern durchbohrten heiligen Sebastian aus dem fünf-
zehnten Jahrhundert, die Umrahmung enthält, wie die
über Imitationen von Knocken geschriebenen Namen
anzeige::, Reliquen von den Heiligen DonatnS, Felicis-
simuS, Victoria, HonoratnS und 'Clemens.
An der südlichen Wand dieses Theiles der Vor-
Halle ist ein Hochrelief von Holz aus dem sechzehnten
Jahrhundert mit oberem gothischen Schlüsse eingefügt.
Die Mitte derselben nimmt St. Anna mit Maria und
Christus auf den Armen ein; reckts ist Johannes der
Evangelist mit den: Kelche und vor ihm die kleine
Figur des Donators Fürst-Propst Albert II. Thumm
(Thnmb) von Neuburg H1503—1518) iu rother Tracht
und nut Bischofsmütze, links der hl. Hieronymus in
rother Cardinale tracht, neben ihn: sein Attribut, der
Löwe, auf die Einsamkeit, in der er lange lebte, sich be-
ziehend. An der westlichen Wand sieht man Epitaphien
von Ludwig von Rinderback 1' 1544 und seiner Gat-
 
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