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Mackiewicz, Johann von
Anweisung Situationsplane zu zeichnen und zu illuminiren — Prag, 1806

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https://doi.org/10.11588/diglit.16183#0206
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Die Copiei-seheibc (Fig. J35-) besteht aus zwey gleich langen und
breiten hölzernen Rahmen ( A. u, D. 3 und einem eben so langen Spreitz-
holze mit ergeschnittenen Kerben , welche dazu dienen beym Oeffnen der
Rahmen den hintern anzuspreitzen , und beyden eine festere Haltung zu
geben. Beyde Rahmen bewegen sich mittelst Walzen (bey ) so wie
das Spreitzholz in der Mitte (bey ß.) beweglich ist, um alles nach Be-
lieben aufzuhellen, zu richten, und nach vollendeter Arbeit wieder zu-
saminen legen zu können. Der vordere Rahmen (A.) enthält zwey Ab-
theilungen, in deren untern eine Glasseheibe (B.) befestigt ist, die — um
auch grössere Zeichntingen bequem copieren zu können — gemeiniglich
24 Zoll in die Breite , 16 in die Höhe hau Das Holz des vordem
Rahmens kann etwa zwey Zoll breit und 6 bis 8 Linien dick seyn, der
hintere aber mag immer etwas schwächer seyn , weil kein Glas darein
kommt, und er blas dem vordem zur Unterstützung dienet. Oben auf
der Rahme (A.) ist ein eisernes Stänglein (GG.) mit einem darauf hin
und her zu schiebenden grünen Vorhänge ( E.) angebracht. Dieser dienet
dem Copierenden zur Bedeckung, damit das Licht nur von vorn bey-
kornmen könne. Der obere Theil (C.) ist eigentlich nur des Vorhangs
wegen da, weil, wenn man selben weiter unten (bey i.) anbrächte, es
sehr unbequem wäre, lieh damit zu bedecken,.
Bcy dieser Copierscheibe ist der hintere .oder Unterstützungsrahmen aus
der Ursache eben so lang als der vordere, und bey ^.angebracht, damit
die Scheibe fest flehe, und nach Belieben gerichtet werden könne ; denn
wäre sie nur halb so gross, z. B« wie in Fig. 136. so könnte man die
Scheibe nicht anders als sehr sebief richten , und am geradesten in der Ver-
tikal - Stellung c. a., wobey das Licht zu schief auf das Glas siele, und
das Copieren erschwerte. Alle andere Stellungen wären noch sehiefer,
je mehr he sich A. oder B» näherten, In e. und/» könnte die Scheibe gar
nicht untersliitzt werden.
 
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