DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.16183#0207
SOI
Will man nun durch die Copierscheibe einen Plan abzeichnen, so befe-
siige man auf solchem ein eben so grosses, reines, weisses Papier mit feinen
Stecknadeln, Wachs oder Mundleim an mehrern Steden, und, im Falle
man den Plan schonen wollte, mit kleinen aus Federkielen oder Holz ge-
machten Klammern; damit sich nichts verrücken könne. Hierauf richte man
sich die Copierscheibe so schief, als man es nöthig findet, um bequem dar-
auf zeichnen zu können, Helle solche dorthin, wo das meiste Licht einfällt,
lege den Plan mit dem iiberhefteten Papiere darauf, und bedecke sich mit
dem grünen Vorhange; wodurch zu Wege gebracht wird , dass das nöthige
Licht nur von vorn auf den Plan fällt, und alle Gegenstände desselben
deutlich durciischeinen Jässt. Man zeichne hierauf mit Bleyliift alles sseissig
nach , und" nehme es hernach herunter, um es nach dem Vorbilde vollends
auszuzeichnen. IM der Plan grö'sser als die Scheibe, so muss man ihn rü-
cken , und so nach und nach copieren»
In Ermangelung einer Copierscheibe, kann man die Pläne auch durch's
Fensier abzeichnen ; besonders wenn es grosse Tafelsensier Find. Man kann
so ein Fenfier auch heraus nehmen, selbes irgendwo schief gegen das Licht
anlehnen, sich mit irgend einem Tuch über den Kopf bedecken, und so
copieren,
Plane , die aus Leinwand oder dergleichen gezogen find (und diess
sind die meisien, an denen etwas gelegen isi, um sie besier aufzubewahren)
kann man auf alle vorbeschriebene Arten, nur nicht durch das Glas copiren.
Will man sich aber bey Gelegenheiten, wo man mit keinem Gitter ver-
sehen ist, noch über den Plan Quadrate ziehen : so muss der Plan zu-
vor auf ein Wachs - oder Oehlpapier (nach dem X. Hauptfi, dieser Abtheil.)
abgezeichnet werden; welches folgender Weise geschieht.
Man legt einen dergleichen Wachsbogen auf d»n Plan , und befefiigt
ihn an denselben mit Copierzwecken , Stecknadeln, Wachs - oder Mund-
C o leinl>
Will man nun durch die Copierscheibe einen Plan abzeichnen, so befe-
siige man auf solchem ein eben so grosses, reines, weisses Papier mit feinen
Stecknadeln, Wachs oder Mundleim an mehrern Steden, und, im Falle
man den Plan schonen wollte, mit kleinen aus Federkielen oder Holz ge-
machten Klammern; damit sich nichts verrücken könne. Hierauf richte man
sich die Copierscheibe so schief, als man es nöthig findet, um bequem dar-
auf zeichnen zu können, Helle solche dorthin, wo das meiste Licht einfällt,
lege den Plan mit dem iiberhefteten Papiere darauf, und bedecke sich mit
dem grünen Vorhange; wodurch zu Wege gebracht wird , dass das nöthige
Licht nur von vorn auf den Plan fällt, und alle Gegenstände desselben
deutlich durciischeinen Jässt. Man zeichne hierauf mit Bleyliift alles sseissig
nach , und" nehme es hernach herunter, um es nach dem Vorbilde vollends
auszuzeichnen. IM der Plan grö'sser als die Scheibe, so muss man ihn rü-
cken , und so nach und nach copieren»
In Ermangelung einer Copierscheibe, kann man die Pläne auch durch's
Fensier abzeichnen ; besonders wenn es grosse Tafelsensier Find. Man kann
so ein Fenfier auch heraus nehmen, selbes irgendwo schief gegen das Licht
anlehnen, sich mit irgend einem Tuch über den Kopf bedecken, und so
copieren,
Plane , die aus Leinwand oder dergleichen gezogen find (und diess
sind die meisien, an denen etwas gelegen isi, um sie besier aufzubewahren)
kann man auf alle vorbeschriebene Arten, nur nicht durch das Glas copiren.
Will man sich aber bey Gelegenheiten, wo man mit keinem Gitter ver-
sehen ist, noch über den Plan Quadrate ziehen : so muss der Plan zu-
vor auf ein Wachs - oder Oehlpapier (nach dem X. Hauptfi, dieser Abtheil.)
abgezeichnet werden; welches folgender Weise geschieht.
Man legt einen dergleichen Wachsbogen auf d»n Plan , und befefiigt
ihn an denselben mit Copierzwecken , Stecknadeln, Wachs - oder Mund-
C o leinl>