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Mahlmann, Heinrich [Hrsg.]; Oriolla, ... von [Hrsg.]; Humboldt, Alexander von [Vorr.]
Zur Erinnerung an die Reise des Prinzen Waldemar von Preussen nach Indien in den Jahren 1844 - 1846 (Band 1) — Berlin, 1853

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https://doi.org/10.11588/diglit.19468#0012
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III

Die so glücklich gewählte Begleitung des Prinzeu Waldemar bestand ans
dem Hauptmann im Generalstabe/ Grasen von Oriolla (jetzt Oberst nnd
Commandeur des 7'°"Husaren-Regiments)/ welcher schon der Gesahrte des Prin-
zen Adalbert anf der Reise nach Brasilien und dem Amazonenstrome gewesen war/
dem Lieutenant Grafen don der Grvben vom Garde-Dragoner-Regiment
(jeht Rittmeister)/ des Prinzen Waldemar zartlichstem Iugendfreunde/ dem
wissenschaftlich sehr begabten lü. Werner Hoffmeister/ als Arzt nnd Natur-
forschei/ aber in der Schlacht gegen die Sikhs bei Ferozeschah/ kanm 26Fahr
alt/ neben dem Prinzen getödtet/ ein freiwilkiges Opfer zarten Pflichtgefnhls/' und
dem Unterofsicier Carl Werner von der Garde-Pionir-Abtheilnng/ der sich
bereits auf der Reise des Hanptmanns von Orlich nach Indicn dnrch Ilmsicht und
Thätigkeit sehr verdient gemacht hatte/ auch von mir dringend empfohlen war.

Die Abreisc des Prinzen erfolgte im Anfange des Monats ScPtemberI8ck4/
er besuchte ans dem Wegc nach Aegypten Corsn nnd Athen. Erst in dcr Mittc
des Novembcrs landete er in Ceploii/ Anfang des Fanuars 1845 an dem Ansflnß
des Ganges. Der erste Abschnitt des wohlorganisirten Werkes enthält die Be-
schreibung dieses Theils der Reise. Der zweite Abschnitt ist der Neisc durch
Hindostan gewidmet/ vom 3 Fanuar bis 27 Mai 1845 (Patna/ Catiiiandii/
Benares/ Delhi bis Naini Tal)/ der dritte Abschnitt dem Himalaya-Gebirge
vom 27 Mai bis 20 October 1845 (von Naini Täl bis Schipke in Tibet nnd
zurnck nber Snnnm nach Simla)/ der vierte Abschnitt dem Feldzuge gegen die
Sikhs und der Rückkehr nber Bombay vom 20 Octobcr 1845 bis 13 Fnni 1846.
Ie zwei Abschnitte bilden einen Band des Prachtwerkes. Allgemeine Einleitniigen
gehen in jedem der genannten Abschnitte den Erlänternngen der einzelnen Knpfer-
tafeln vorher. Der Zusanimenhang der Reisen gewinnt dadnrch an Ilebersicht
ttiid erwnnschter Klarheit.

Das handschriftliche Material/ welches zur Heransgabe dieses Werkes mit
der Liebe benntzt worden ist/ die von den Mitarbeitcrn dem so frnh Hingeschie-
denen in vollstem Maaße gezollt wurde/ bestand ans eiiicm fvrmlichc»/ regclmäßig
gefnhrten Tagebuche/ das aber auf dcm zuriickgelegtcn Wcge nnr bis Burdwäii/
bis znm Anfang des zweiten Abschnittes/ reicht/ aus einer Anzahl einzelner von
dem Prinzen entworfener Anfsähe und gesammelten Notizen/ ans Brieseii/ i»
denen die Individualität des Beobachters sich anf das lebhafteste abspiegelt. Anch
der Nachlaß des lü. Hvffmeister ivurde nm so williger bennßt/ als seine//Briefe
aus Indieil"/ mit einer Lorrede von Carl Ritter (Brannschiveig 1847)/ im
 
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