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Hagen, Friedrich Heinrich von der [Editor]
Museum für altdeutsche Literatur und Kunst — 2.1811

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Docen, Bernhard Joseph: Der Wettstreit der Heiligkeit: ein Gedicht des Heinzelin von Costanz
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https://doi.org/10.11588/diglit.20600#0036
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3o

lll.

Der Wettstreit der Heiligkeit,

em Gedicht des Hemzelin von Cosianz.

^?ei der Gründung deS MuseumS war es einer mei-
ner vorzügli'chsieu Wünsche, die Nesultate unscer ver-
einten literäcisihen und kcitischen Aorschungen zurveilen
durch ein interessantes Denkmal Altöeutscher Poesi'e un-
terbrochen, und so den ernsieren Schritt öer eignen
Acbeiten von dem iugendlichen Reiz einheimischer Kunst-
werke begleitet zu sehen. Bei der AuSivahl derselben,
— hiesür stimmen meine beiden Fceunde — rvird der
Vorzug jedeSmal solchen Pcodukten ertheilt roerden,
die ols bedeutend für die Geschichte der Poe«
sie und der Dichter s'ch anküudigen.

Jn der Reihe der Minnelieder und Mcifterge-
sänge deS XIH. und XIV. Jahrhunderks gebührt dem
hier folgenöen Gedicht, so rvi'e jenem srüheren deS Con-
rad von Würzburg,^) unstreitig ein eigenkhümlichev
Platz; ähnliche Oichtungeu, nach Jnhalt und Form,
kannte man bishec aus so entsernter Zeit beinah noch

i)DieKlage derKunsi.in Bd. I. S. 72. Oie letzte
Strophe scheint einer richtigeren Erklärung zu bedürfen. „Oie
sint also gewere" kann si'ch nicht auf „mere" beziehen, wel»
ches ein Singul. ist; man tnüßte denn „flnt" als Schreibfeh»
ler fur „si" ansehen,
 
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