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Schwarz-Mackensen, Gesine
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 12): Jägerkulturen zwischen Harz und Aller: Oberflächenfundplätze der älteren und mittleren Steinzeit im Braunschweigischen — Hildesheim: Verlag August Lax, 1978

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https://doi.org/10.11588/diglit.65518#0056
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Zeit sind als Ingredienzien Hunde- und Taubenkot oder Baumrinde von Erlen, Birken und Eichen
bekannt, die auch gehandelt wurden.
Vielleicht lassen sich auch in anderer Umgebung reine Konzentrationen von Flintgeräten in
diesem Sinne deuten — es muß dann offenbleiben, aus welchem Zeitabschnitt die Geräte stammen.
Theoretisch sind solche Konzentrationen aus allen vorgeschichtlichen Zeitabschnitten zu erwarten,
denn man wird für diese schmutzige Arbeit weder kostbare Bronzegeräte noch auch in späterer
Zeit das wertvolle Eisen verwendet haben, während der billige Flint denselben Dienst tat und fast
überall greifbar war.


Abb. 5
Geröllkeulen 1 SZ-Lichtenberg (Kl C 18),- 2 Bevemt>de (58)
M. 2 : 3


G. Die Geröllkeulen
Geröllkeulen sind ihrer natürlichen Form und der zumeist primitiven Durchbohrung wegen
bereits seit langem für sehr urtümliche, ergo: frühe Felsgesteingeräte gehalten worden. Daneben
fehlte es nicht an Stimmen, die eine Datierung erst in das Neolithikum für wahrscheinlicher hielten
(TACKENBERG 1960).
Da im Braunschweigischen bislang noch nicht erfaßte Geröllkeulen in großer Zahl bekannt
sind, wurde die Liste C im Katalog (S. 102 f.) erstellt. Sie kommen in diesem Gebiet sowohl mit

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