tiefer als sonst (—0,70 m). Gestört wurde diese Grabeneinfüllung bei Anlage der Wasserleitung 1946/47.
7,5 m Süd beginnt die gemauerte, mit einer Sandsteinplatte abgedeckte Gruft Huth mit einer deutlich ab-
gesetzten Eintiefgrube.
Profil 7 (Taf. 33, 7)
Neben dem Fundamentgraben der Südwand sind ab 4,0 bis 2,2 m Süd alle vier Fußböden erhalten. Vom
untersten Fußboden, hier 1,0 m tief, liegt die Innenseite dort frei, wo ursprünglich die Steine der Chorstu-
fe anschlossen. Angeschnitten ist die Pfostengrube I S 2, in die von oben große Stücke Estrichlehm ge-
drückt sind. Die hier 1,12 bis 1,15 m tiefliegende Laufschicht unter Estrich 1 überdeckt im Westteil deut-
lich die Pfostengrube und die nördlich anschließende Eintiefung, in der sich oben auch Estrichstücke aus
Lehm fanden. Es folgt bis in 1,35 m Tiefe, unter Estrich 4 liegend, das mit hellem Sand verfüllte Grab S
18. Von 1,5 bis 0,9 m Süd sind die drei untersten Fußböden erhalten. Daneben liegt Grab S 19, mit Sand
gefüllt und gut erkennbarem Sargquerschnitt. Nördlich fanden sich einige Ziegelplatten, die ursprünglich
im Kirchenschiff gelegen haben dürften, denn sie sind z. T. stark abgelaufen. Darunter ist die Pfostengru-
be I N 2 angeschnitten, in deren oberem Teil, 1,3 m tiefliegend, auch Lehmbruchstücke festgestellt wur-
den. Grab 20, eine rechteckige mit hellem Sand gefüllte Grube, reicht bis —1,05 m. Darunter liegt eine
beutelförmige mit lockerem, grauem Sand gefüllte Grube; vermutlich sind hier Gebeine eingetieft wor-
den. Von 0,9 bis 2,7 m Nord sind Estrich 3 und 2 erhalten, 1 und 4 sind gestört, aber erkennbar. Unter der
gut sichtbaren Laufschicht auf dem gewachsenen Boden sind Spatenspuren zu sehen, die beim ersten Pla-
nieren des Platzes entstanden. Darunter steht weißgrau ausgebleichter Sand an, dahinter liegt Pfostengru-
be II N 3 (Taf 3, 7).
Das Fundament der Kirche III, bei 3,0 m Nord beginnend, wurde, wie an der Südseite deutlich sichtbar
ist, in einen Graben verlegt. Die Unterkante der Steine liegt hier 2,15 m tief, die Oberseite des großen
Steins darüber, der von einer um 0,25 m dicken Lage Kalkmörtel bedeckt ist, auf 1,5 m Tiefe. Nördlich
des älteren Fundaments liegen die Gräber 34 und 35. Ein jüngerer, im Querschnitt rechteckiger Sarg ist
420 mm breit und 350 mm hoch. Darüber liegen in mörteldurchsetzten Schichten bis 5,6 m Nord größere
Feldsteine vom Fundament der Wand IV. Ab 1,0 m Tiefe folgt nach oben die übliche Einfüllung, aber
hier mit reinen Sandlagen. Wie bei den Profilen 5 und 6 erstreckt sich auch hier eine Ziegel- und Dach-
pfannenschuttschicht bis etwa 8,0 m Nord hin. Ein Grab liegt mit seinem Boden 1,4 m tief, ein anderes,
älteres Grab 119 mit im Querschnitt 220:400 mm großem Sarg reicht bis —1,85 m.
Profil 8 (Taf 33, 5)
Die Nordwandreste des Erbbegräbnisses von Weyhe liegen nur 0,10 m unter der Oberfläche, die Unter-
kante des Feldsteinfundamentes reicht bis etwa —0,85/0,9 m. Das obere Pflaster, auf dem vier zusam-
mengedrückte, hier schematisch gezeichnete Särge standen, liegt 0,7 m tief, darüber ist etwa 0,45 m hoch
gelber Sand aufgefüllt. An der Südseite liegt unter dem Pflaster etwa 0,85 m eine 50—60 mm starke
Schicht Bauschutt mit viel Holzkohle, darunter folgt feiner Sand, dann nochmals feiner Bauschutt. Unter
dem Pflaster liegen weitere Bestattungen, darunter eine datierte von 1693, dann die ältesten Gräber dieser
Anlage, 2 Kindersärge, darunter die Bestattungen des ältesten Friedhofs (Grab 6, 123—125). Grab 39
wird von der 1,63 m tiefen Fundamentierung der Südwand der Gruft, bei der es sich um die Nordmauer
IV des Chors handelt, überdeckt. Nördlich des Fundaments, bis zu den beiden Kindergräbern, steht Bo-
den an, der seit Anlage des früheren Grabes 39 nicht mehr berührt wurde. Deutlich ist in 1,15 m Tiefe die
alte Oberfläche zu erkennen. Anscheinend legte man die Gräber der Gruft absichtlich nicht unmittelbar
an das Fundament der Kirche. Auf dem Feldsteinfundament, dessen Oberkante 0,42 m tief liegt, sind
noch zwei Schichten des drei Stein starken Mauerwerks vorhanden. Unter dem letzten Stein befinden sich
Reste einer Mörtelbettung, darüber etwas abgekippt ein großes Stück Gipsestrich, dann folgt Sand und fei-
ner Bauschutt mit viel Mörtelgrus und etliche kopfgroße Feldsteine. Diese gehörten sicher einmal zum
Wandfundament, das man schon vor dem Abbruch der Kirche durch Entfernung der an der Innenseite lie-
genden Steine erheblich geschwächt hatte. Unter der tiefen Eingrabung des Luftschutzgrabens von 1940
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7,5 m Süd beginnt die gemauerte, mit einer Sandsteinplatte abgedeckte Gruft Huth mit einer deutlich ab-
gesetzten Eintiefgrube.
Profil 7 (Taf. 33, 7)
Neben dem Fundamentgraben der Südwand sind ab 4,0 bis 2,2 m Süd alle vier Fußböden erhalten. Vom
untersten Fußboden, hier 1,0 m tief, liegt die Innenseite dort frei, wo ursprünglich die Steine der Chorstu-
fe anschlossen. Angeschnitten ist die Pfostengrube I S 2, in die von oben große Stücke Estrichlehm ge-
drückt sind. Die hier 1,12 bis 1,15 m tiefliegende Laufschicht unter Estrich 1 überdeckt im Westteil deut-
lich die Pfostengrube und die nördlich anschließende Eintiefung, in der sich oben auch Estrichstücke aus
Lehm fanden. Es folgt bis in 1,35 m Tiefe, unter Estrich 4 liegend, das mit hellem Sand verfüllte Grab S
18. Von 1,5 bis 0,9 m Süd sind die drei untersten Fußböden erhalten. Daneben liegt Grab S 19, mit Sand
gefüllt und gut erkennbarem Sargquerschnitt. Nördlich fanden sich einige Ziegelplatten, die ursprünglich
im Kirchenschiff gelegen haben dürften, denn sie sind z. T. stark abgelaufen. Darunter ist die Pfostengru-
be I N 2 angeschnitten, in deren oberem Teil, 1,3 m tiefliegend, auch Lehmbruchstücke festgestellt wur-
den. Grab 20, eine rechteckige mit hellem Sand gefüllte Grube, reicht bis —1,05 m. Darunter liegt eine
beutelförmige mit lockerem, grauem Sand gefüllte Grube; vermutlich sind hier Gebeine eingetieft wor-
den. Von 0,9 bis 2,7 m Nord sind Estrich 3 und 2 erhalten, 1 und 4 sind gestört, aber erkennbar. Unter der
gut sichtbaren Laufschicht auf dem gewachsenen Boden sind Spatenspuren zu sehen, die beim ersten Pla-
nieren des Platzes entstanden. Darunter steht weißgrau ausgebleichter Sand an, dahinter liegt Pfostengru-
be II N 3 (Taf 3, 7).
Das Fundament der Kirche III, bei 3,0 m Nord beginnend, wurde, wie an der Südseite deutlich sichtbar
ist, in einen Graben verlegt. Die Unterkante der Steine liegt hier 2,15 m tief, die Oberseite des großen
Steins darüber, der von einer um 0,25 m dicken Lage Kalkmörtel bedeckt ist, auf 1,5 m Tiefe. Nördlich
des älteren Fundaments liegen die Gräber 34 und 35. Ein jüngerer, im Querschnitt rechteckiger Sarg ist
420 mm breit und 350 mm hoch. Darüber liegen in mörteldurchsetzten Schichten bis 5,6 m Nord größere
Feldsteine vom Fundament der Wand IV. Ab 1,0 m Tiefe folgt nach oben die übliche Einfüllung, aber
hier mit reinen Sandlagen. Wie bei den Profilen 5 und 6 erstreckt sich auch hier eine Ziegel- und Dach-
pfannenschuttschicht bis etwa 8,0 m Nord hin. Ein Grab liegt mit seinem Boden 1,4 m tief, ein anderes,
älteres Grab 119 mit im Querschnitt 220:400 mm großem Sarg reicht bis —1,85 m.
Profil 8 (Taf 33, 5)
Die Nordwandreste des Erbbegräbnisses von Weyhe liegen nur 0,10 m unter der Oberfläche, die Unter-
kante des Feldsteinfundamentes reicht bis etwa —0,85/0,9 m. Das obere Pflaster, auf dem vier zusam-
mengedrückte, hier schematisch gezeichnete Särge standen, liegt 0,7 m tief, darüber ist etwa 0,45 m hoch
gelber Sand aufgefüllt. An der Südseite liegt unter dem Pflaster etwa 0,85 m eine 50—60 mm starke
Schicht Bauschutt mit viel Holzkohle, darunter folgt feiner Sand, dann nochmals feiner Bauschutt. Unter
dem Pflaster liegen weitere Bestattungen, darunter eine datierte von 1693, dann die ältesten Gräber dieser
Anlage, 2 Kindersärge, darunter die Bestattungen des ältesten Friedhofs (Grab 6, 123—125). Grab 39
wird von der 1,63 m tiefen Fundamentierung der Südwand der Gruft, bei der es sich um die Nordmauer
IV des Chors handelt, überdeckt. Nördlich des Fundaments, bis zu den beiden Kindergräbern, steht Bo-
den an, der seit Anlage des früheren Grabes 39 nicht mehr berührt wurde. Deutlich ist in 1,15 m Tiefe die
alte Oberfläche zu erkennen. Anscheinend legte man die Gräber der Gruft absichtlich nicht unmittelbar
an das Fundament der Kirche. Auf dem Feldsteinfundament, dessen Oberkante 0,42 m tief liegt, sind
noch zwei Schichten des drei Stein starken Mauerwerks vorhanden. Unter dem letzten Stein befinden sich
Reste einer Mörtelbettung, darüber etwas abgekippt ein großes Stück Gipsestrich, dann folgt Sand und fei-
ner Bauschutt mit viel Mörtelgrus und etliche kopfgroße Feldsteine. Diese gehörten sicher einmal zum
Wandfundament, das man schon vor dem Abbruch der Kirche durch Entfernung der an der Innenseite lie-
genden Steine erheblich geschwächt hatte. Unter der tiefen Eingrabung des Luftschutzgrabens von 1940
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