70 mm breit {Taf. 22, A 6. 2). Fundlage nicht
genau beobachtet, vermutlich von den Kopfsei-
ten.
3. Zierleisten, Zinn gegossen, gewöhnlicher Typ
wie Sarg A 1, 6; 3,09 Ifd. m (28 Bruchstücke).
4. Lorbeerblätter, Zinn gegossen, kleine Ausfüh-
rung wie Sarg A 1, 5. 3 Stück (145 mm).
A 7. Ältere Frau, Schädel 148:178 mm. Nur noch ei-
nige Vorderzähne vorhanden, sonst große alte
Zahnlücken. Gaumennaht wulstig, grüne Ver-
färbungen von einem Haubenband auf dem vor-
deren Schädeldach. Sarg, Typ wie A 1. Eichen-
holz 35—40 mm stark.
1. Griffe, Eisen, 4 Stück. 160:258 mm, Mittelbund
70 mm breit (wie Taf. 22, A 1. 7).
2. Löwenkopfgriffplatte, Zinn gegossen, wie Särge
A 1 und A 8, ca. 380 mm breit, nur Bruchstücke
von zwei Platten erhalten (wie Taf. 32, A 8. 2).
A 8. Älterer Mann (?). Schädel 150:177 mm. Große
Zahnlücken. Sarg, Typ wie A 1, Eichenholz
30—35 mm stark.
1. Griffe, Eisen, 4 Stück, stark verrostet, Typ und
Maße wie Sarg A 7 {Taf. 22, A 8. 1. 2).
2. Löwenkopfgriffplatte, Zinn gegossen, genau wie
Särge A 1 und A 7. Bruchstücke von drei Be-
schlägen. Ein halber Beschlag — die Partie mit
dem Maul — war um einen eisernen Griff her-
umgewickelt. Offensichtlich ein mißlungener
Versuch, dem Metallbeschlag abzunehmen.
3. Engelkopf (sog. Eckherme), Zinn gegossen.
Rückseite teilweise hohl, ca. 85:145 mm. Vier
Exemplare, schlecht erhalten {Taf. 32, A 8. 3).
4. Großes Blumengebinde, Zinn gegossen, schwere
Ausführung, 535 mm lang, 205 mm breit. Die
Blumen wurden einzeln gegossen und dann zu-
sammengelötet {Taf. 32, A 8. 4). Gegenstück
aus der Dreifaltigkeitskirche Hamburg-Harburg.
5. Ovale Spruchtafel, Zinnblech, 140:300 mm, In-
schrift tief gestochen und mit Pech ausgestrichen
(„geschwärzt”). — Römer 11, 8: sind wir aber
mit Christo gestorben, so glauben wir daß wir
mit ihm leben werden (Taf 32, A 8. 3). Die Ein-
fassung der Tafel fehlt.
Ähnliche Tafeln wie 8, 5 und 6, offensichtlich
von gleicher Hand gefertigt, stammen aus der
Dreifaltigkeitskirche in Hamburg-Harburg und
aus Hittfeld, Kreis Harburg.
6. Runde Spruchtafel, Zinnblech 185:195 mm. —
Philipper 1, 23: Ich habe lust abzuscheiden und
bey Christo zu seyn (Taf. 32, A 8. 6).
7. Blattornament, Teil eines großen Beschlages,
Zinn gegossen, schwere Ausführung, wie 4, mit
glatter Rückseite, 135—150 mm. Über Basis mit
Muschel, symmetrisch angeordnetes Blattwerk
und Voluten. Ursprünglich unterhalb der Basis
Fortsetzung, doch fehlt dieser Teil. Lesefund bei
Sarg A 8, zugeordnet {Taf. 32, A 8. 7).
8. Krone, Zinn gegossen. Bruchstück 100 mm lang.
Lesefund bei Sarg A 8, zugeordnet {Taf. 22, A 8.
8).
9. Zierleiste der Sargkanten, Zinn gegossen, 4,015
Ifd. m (7 Bruchstückei). Querschnitt C-förmig
22 mm breit. Die Leiste besteht aus bis zu 1,20
m langen Einzelstücken, die zusammengelötet
worden sind. Nagellöcher im Abstand von ca.
170—180 mm {Taf. 22, A 8. 9).
A 9. Sarg an der Südwand im Gang, vermutlich Erne-
stine Sophia Friderica von Weyhe, gestorben
2. 9. 1761. 2 Vi Jahre alt (vgl. Kap. 13.3). Bretter
eines ca. 1,00 m langen Kindersarges aus Eichen-
holz, ca. 24 mm stark, Typ anscheinend wie Sarg
A 1.
1. 2 Griffe/Eisen, 96:165 mm, Mittelbund 35 mm
breit {Taf. 22, A 9. 7). Etwas unsymmetrisch,
auf der umlaufenden Mittelrippe schräg gestellte
Zierkerben.
2. Monogramm SVW aus Zinnblechstreifen zusam-
mengelötet, 72:110 mm {Taf. 22, A 9- 2).
3. Zierleiste, 35 mm breit mit Palmettenmuster,
Zinn gegossen. 4,00 Ifd. m. 21 Stück {Taf. 31,
A 9- 3). Die Leisten lagen an der Gruftwand und
dürften zu diesem Sarg gehört haben.
Die Funde unter dem Pflaster
AB. Beschläge, die offensichtlich von einem Sarg (A
1?) stammen, der auf dem Pflaster stand, die
aber eingetieft wurden oder durch eine Öffnung
im Pflaster, die durch Zusammenbrechen von
Särgen entstanden sein könnte, nach unten ge-
langten. Gefunden an der Nordwand bei B 6,
Einzelstücke auch bei B 5.
1. Zierleiste, Zinn gegossen, wie Sarg A 1, 6 (wie
Taf. 31, A 1. 6) 0,90 Ifd. m (12 Stück), darunter
zwei Eckwinkel.
2. Große Lorbeerzweige, Zinn gegossen, mit dicken
Blättern. 1,52 Ifd. m. 23 Stück {Taf. 23, AB 2).
Die Zweige haben angelötete Endstücke. Typ
wie im Grab von Scheither, Hamburg-Harburg,
und aus der Hittfelder Kirche.
3. Große Lorbeerzweige, Zinn gegossen, mit dün-
nen Blättern, 0,96 Ifd. m (13 Stück), dazu zwei
Endstücke mit löffelartigem Abschluß und erha-
benem Schlangenfaden {Taf. 23, AB 3).
4. Schleifen mit Quastenenden, Zinn gegossen,
36:97 mm {Taf. 23, AB 4).
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genau beobachtet, vermutlich von den Kopfsei-
ten.
3. Zierleisten, Zinn gegossen, gewöhnlicher Typ
wie Sarg A 1, 6; 3,09 Ifd. m (28 Bruchstücke).
4. Lorbeerblätter, Zinn gegossen, kleine Ausfüh-
rung wie Sarg A 1, 5. 3 Stück (145 mm).
A 7. Ältere Frau, Schädel 148:178 mm. Nur noch ei-
nige Vorderzähne vorhanden, sonst große alte
Zahnlücken. Gaumennaht wulstig, grüne Ver-
färbungen von einem Haubenband auf dem vor-
deren Schädeldach. Sarg, Typ wie A 1. Eichen-
holz 35—40 mm stark.
1. Griffe, Eisen, 4 Stück. 160:258 mm, Mittelbund
70 mm breit (wie Taf. 22, A 1. 7).
2. Löwenkopfgriffplatte, Zinn gegossen, wie Särge
A 1 und A 8, ca. 380 mm breit, nur Bruchstücke
von zwei Platten erhalten (wie Taf. 32, A 8. 2).
A 8. Älterer Mann (?). Schädel 150:177 mm. Große
Zahnlücken. Sarg, Typ wie A 1, Eichenholz
30—35 mm stark.
1. Griffe, Eisen, 4 Stück, stark verrostet, Typ und
Maße wie Sarg A 7 {Taf. 22, A 8. 1. 2).
2. Löwenkopfgriffplatte, Zinn gegossen, genau wie
Särge A 1 und A 7. Bruchstücke von drei Be-
schlägen. Ein halber Beschlag — die Partie mit
dem Maul — war um einen eisernen Griff her-
umgewickelt. Offensichtlich ein mißlungener
Versuch, dem Metallbeschlag abzunehmen.
3. Engelkopf (sog. Eckherme), Zinn gegossen.
Rückseite teilweise hohl, ca. 85:145 mm. Vier
Exemplare, schlecht erhalten {Taf. 32, A 8. 3).
4. Großes Blumengebinde, Zinn gegossen, schwere
Ausführung, 535 mm lang, 205 mm breit. Die
Blumen wurden einzeln gegossen und dann zu-
sammengelötet {Taf. 32, A 8. 4). Gegenstück
aus der Dreifaltigkeitskirche Hamburg-Harburg.
5. Ovale Spruchtafel, Zinnblech, 140:300 mm, In-
schrift tief gestochen und mit Pech ausgestrichen
(„geschwärzt”). — Römer 11, 8: sind wir aber
mit Christo gestorben, so glauben wir daß wir
mit ihm leben werden (Taf 32, A 8. 3). Die Ein-
fassung der Tafel fehlt.
Ähnliche Tafeln wie 8, 5 und 6, offensichtlich
von gleicher Hand gefertigt, stammen aus der
Dreifaltigkeitskirche in Hamburg-Harburg und
aus Hittfeld, Kreis Harburg.
6. Runde Spruchtafel, Zinnblech 185:195 mm. —
Philipper 1, 23: Ich habe lust abzuscheiden und
bey Christo zu seyn (Taf. 32, A 8. 6).
7. Blattornament, Teil eines großen Beschlages,
Zinn gegossen, schwere Ausführung, wie 4, mit
glatter Rückseite, 135—150 mm. Über Basis mit
Muschel, symmetrisch angeordnetes Blattwerk
und Voluten. Ursprünglich unterhalb der Basis
Fortsetzung, doch fehlt dieser Teil. Lesefund bei
Sarg A 8, zugeordnet {Taf. 32, A 8. 7).
8. Krone, Zinn gegossen. Bruchstück 100 mm lang.
Lesefund bei Sarg A 8, zugeordnet {Taf. 22, A 8.
8).
9. Zierleiste der Sargkanten, Zinn gegossen, 4,015
Ifd. m (7 Bruchstückei). Querschnitt C-förmig
22 mm breit. Die Leiste besteht aus bis zu 1,20
m langen Einzelstücken, die zusammengelötet
worden sind. Nagellöcher im Abstand von ca.
170—180 mm {Taf. 22, A 8. 9).
A 9. Sarg an der Südwand im Gang, vermutlich Erne-
stine Sophia Friderica von Weyhe, gestorben
2. 9. 1761. 2 Vi Jahre alt (vgl. Kap. 13.3). Bretter
eines ca. 1,00 m langen Kindersarges aus Eichen-
holz, ca. 24 mm stark, Typ anscheinend wie Sarg
A 1.
1. 2 Griffe/Eisen, 96:165 mm, Mittelbund 35 mm
breit {Taf. 22, A 9. 7). Etwas unsymmetrisch,
auf der umlaufenden Mittelrippe schräg gestellte
Zierkerben.
2. Monogramm SVW aus Zinnblechstreifen zusam-
mengelötet, 72:110 mm {Taf. 22, A 9- 2).
3. Zierleiste, 35 mm breit mit Palmettenmuster,
Zinn gegossen. 4,00 Ifd. m. 21 Stück {Taf. 31,
A 9- 3). Die Leisten lagen an der Gruftwand und
dürften zu diesem Sarg gehört haben.
Die Funde unter dem Pflaster
AB. Beschläge, die offensichtlich von einem Sarg (A
1?) stammen, der auf dem Pflaster stand, die
aber eingetieft wurden oder durch eine Öffnung
im Pflaster, die durch Zusammenbrechen von
Särgen entstanden sein könnte, nach unten ge-
langten. Gefunden an der Nordwand bei B 6,
Einzelstücke auch bei B 5.
1. Zierleiste, Zinn gegossen, wie Sarg A 1, 6 (wie
Taf. 31, A 1. 6) 0,90 Ifd. m (12 Stück), darunter
zwei Eckwinkel.
2. Große Lorbeerzweige, Zinn gegossen, mit dicken
Blättern. 1,52 Ifd. m. 23 Stück {Taf. 23, AB 2).
Die Zweige haben angelötete Endstücke. Typ
wie im Grab von Scheither, Hamburg-Harburg,
und aus der Hittfelder Kirche.
3. Große Lorbeerzweige, Zinn gegossen, mit dün-
nen Blättern, 0,96 Ifd. m (13 Stück), dazu zwei
Endstücke mit löffelartigem Abschluß und erha-
benem Schlangenfaden {Taf. 23, AB 3).
4. Schleifen mit Quastenenden, Zinn gegossen,
36:97 mm {Taf. 23, AB 4).
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