5. Schleife mit gerippten Bändern, Zinn gegossen,
50:39 mm (Taf. 23, AB J).
6. Große Lorbeerblätter, 3 Einzelstücke, Zinn ge-
gossen, 55 mm lang (Taf. 23, AB 6).
Särge an der Westwand
B 1. Kein Schädel beobachtet. Sarg, neuer Typ, nicht
sicher zu bestimmen, Unterteil anscheinend ka-
stenförmig und besonders hoch, Eichenholz 30
mm stark.
1. Griffe, Eisen, 4 Stück, mit quadratischen Be-
schlagplatten (Taf. 23, B 1. 7). Griff 105:208
mm, Mittelwulst 45 mm breit. Platten 70:70
mm aus 0,8 mm Eisenblech, Ränder profiliert.
Die Zierbuckel sind von der Rückseite einge-
schlagen worden. Sehr saubere Arbeit.
2. In der Nordwestecke der Kammer lag bei B 1 im
Füllboden (?) unter dem Pflaster eine einzelne
eiserne Schnalle (Taf. 33, 17). Nähere Zuord-
nung nicht möglich.
B 2. Auguste Sophie v. Weyhe, geb. von der Decken,
geboren 13. 1. 1665, gestorben 30. 3- 1694. Ehe-
frau von Conrad Arend Otto v. Weyhe (vgl. B
6). Schädel vorhanden. Ober- und Unterkiefer
vergangen, 142:177 mm. Sarg, Kastenform,
oder neue Form mit sehr breiter Deckelmitte.
Nadelholz 30 mm stark, mit grobem Stoff be-
spannt.
1. 2 Griffe, Eisen mit großen Beschlagplatten. Griff
125:257 mm, Mittelwulst 55 mm breit, Enden
kugelförmig (wie Al. 1; A 5. 1). Platte aus dün-
nem Blech getrieben, ca. 200 mm hoch, 325 mm
breit. Symmetrisch angeordnetes Blattwerk, in
der Mitte Blume (Taf. 23, B 2. 7). Die Beschläge
von Sarg B 6 sind sehr ähnlich.
2. Sargkreuz, Zinn, aus Blech zusammengelötet.
1190 mm lang, ca. 480 mm breit. Der, nach den
Nagellöchern und Abdrücken zu schließen, etwa
320 mm lange Körper dazu fehlt. Die Armen-
den sind profiliert, in der Kreuzung vier runde
Löcher und acht von der Rückseite her einge-
schlagene Buckel. Ähnliche Buckel an Kopf- und
Fußende. Die Ränder der Löcher und Buckel
sind mit einem Tremolierstich verziert. Über
dem verlorenen Körper ein Schriftband mit
J.N.R.I., darüber die Inschrift (Taf. 23, B 2. 2;
30, B 2. 2).
AUGUSTA
SOPHIA VON
WEIHE
GEBOHREN
VON DER DEKEN
GEBÜHREN
ANNO 1665
DEM 13.JANVARY
GESTORBEN
ANNO 1694
DEN 30 MARTZI
Auf dem rechten Arm steht:
STÄCR MICH MIT
DENIEM EREW
DEN GES / / IIEI
MICH MI / /
IN WUNI / /
HEMIC / / /
Der Spruch ist vermutlich von einem Handwer-
ker, der nicht schreiben konnte, völlig verdreht
eingepunzt worden (Stäre mich mit deinem Er-
denwege . . .).
Auf dem linken Arm ist zu lesen:
IN DEIN SEITE
WILL ICH FLIEHEN
AN MEIN BITTER
GANG DURCH DEIN
WUNDEN WIL ICH
. . .HEIM INS HIME
LSCHE VATER
LAND.
Den unteren Abschluß des Kreuzes ziert eine
,,Tulpe”, Blüten und Blätter sind teilweise ,,ge-
flächelt”.
3. Totenkopf mit gekreuzten Knochen, aus Zinn-
blech geschnitten 1—1,5 mm dick, 112:125 mm
(Taf. 23, B 2. 3). Die Ränder, auch die der Aus-
schnitte, sind mit einem Stichelornament verse-
hen. Der Totenkopf saß dicht unter dem Kreuz
auf dem Deckel.
4. Herzförmiger Beschlag, aus Zinnblech geschnit-
ten, Ränder mit Tremolierverzierung. Nur zwei
verwitterte Bruchstücke, Typ und Maße genau
wie Sarg B 6. 7 (Taf. 24, B 6. 7). Dieser Beschlag
saß unter dem Totenkopf.
5. Gekreuzte Palmzweige, aus Zinnblech geschnit-
ten. 11 Bruchstücke von 2 blechartigen Beschlä-
gen (Taf. 23, B 2. J). Ränder mit Tremolierstich-
verzierung. Diese Beschläge lagen am Kopf und
Fußende des Deckels als Abschluß der Reihe
Kruzifix, Totenkopf und Herz. Ähnliche Be-
schläge zu Sarg A 3. 2 und B 6. 6 (vgl. auch
Gruft Chor-Süd Kap. 5.2.3.2).
Unter dem Sarg lagen einzelne Bretter. Es war
nicht zu erkennen, ob diese zum Sarg gehörten
oder nicht.
B 3. Junge Frau. Schädel 148:? mm, Hinterkopf ver-
gangen, sog. Weisheitszähne noch im Kiefer.
Anscheinend Kastensarg, Nadelholz 30 mm
stark.
1. Griffe, Eisen, 4 Stück, mit zwei Beschlagplatten
(Taf. 28, B 3- 7). Griff 92:202 mm. Mittelwulst
50 mm breit, Platten 78:78 mm, flach aus 1,0
mm Eisenblech mit profilierten Rändern. Einer
101
50:39 mm (Taf. 23, AB J).
6. Große Lorbeerblätter, 3 Einzelstücke, Zinn ge-
gossen, 55 mm lang (Taf. 23, AB 6).
Särge an der Westwand
B 1. Kein Schädel beobachtet. Sarg, neuer Typ, nicht
sicher zu bestimmen, Unterteil anscheinend ka-
stenförmig und besonders hoch, Eichenholz 30
mm stark.
1. Griffe, Eisen, 4 Stück, mit quadratischen Be-
schlagplatten (Taf. 23, B 1. 7). Griff 105:208
mm, Mittelwulst 45 mm breit. Platten 70:70
mm aus 0,8 mm Eisenblech, Ränder profiliert.
Die Zierbuckel sind von der Rückseite einge-
schlagen worden. Sehr saubere Arbeit.
2. In der Nordwestecke der Kammer lag bei B 1 im
Füllboden (?) unter dem Pflaster eine einzelne
eiserne Schnalle (Taf. 33, 17). Nähere Zuord-
nung nicht möglich.
B 2. Auguste Sophie v. Weyhe, geb. von der Decken,
geboren 13. 1. 1665, gestorben 30. 3- 1694. Ehe-
frau von Conrad Arend Otto v. Weyhe (vgl. B
6). Schädel vorhanden. Ober- und Unterkiefer
vergangen, 142:177 mm. Sarg, Kastenform,
oder neue Form mit sehr breiter Deckelmitte.
Nadelholz 30 mm stark, mit grobem Stoff be-
spannt.
1. 2 Griffe, Eisen mit großen Beschlagplatten. Griff
125:257 mm, Mittelwulst 55 mm breit, Enden
kugelförmig (wie Al. 1; A 5. 1). Platte aus dün-
nem Blech getrieben, ca. 200 mm hoch, 325 mm
breit. Symmetrisch angeordnetes Blattwerk, in
der Mitte Blume (Taf. 23, B 2. 7). Die Beschläge
von Sarg B 6 sind sehr ähnlich.
2. Sargkreuz, Zinn, aus Blech zusammengelötet.
1190 mm lang, ca. 480 mm breit. Der, nach den
Nagellöchern und Abdrücken zu schließen, etwa
320 mm lange Körper dazu fehlt. Die Armen-
den sind profiliert, in der Kreuzung vier runde
Löcher und acht von der Rückseite her einge-
schlagene Buckel. Ähnliche Buckel an Kopf- und
Fußende. Die Ränder der Löcher und Buckel
sind mit einem Tremolierstich verziert. Über
dem verlorenen Körper ein Schriftband mit
J.N.R.I., darüber die Inschrift (Taf. 23, B 2. 2;
30, B 2. 2).
AUGUSTA
SOPHIA VON
WEIHE
GEBOHREN
VON DER DEKEN
GEBÜHREN
ANNO 1665
DEM 13.JANVARY
GESTORBEN
ANNO 1694
DEN 30 MARTZI
Auf dem rechten Arm steht:
STÄCR MICH MIT
DENIEM EREW
DEN GES / / IIEI
MICH MI / /
IN WUNI / /
HEMIC / / /
Der Spruch ist vermutlich von einem Handwer-
ker, der nicht schreiben konnte, völlig verdreht
eingepunzt worden (Stäre mich mit deinem Er-
denwege . . .).
Auf dem linken Arm ist zu lesen:
IN DEIN SEITE
WILL ICH FLIEHEN
AN MEIN BITTER
GANG DURCH DEIN
WUNDEN WIL ICH
. . .HEIM INS HIME
LSCHE VATER
LAND.
Den unteren Abschluß des Kreuzes ziert eine
,,Tulpe”, Blüten und Blätter sind teilweise ,,ge-
flächelt”.
3. Totenkopf mit gekreuzten Knochen, aus Zinn-
blech geschnitten 1—1,5 mm dick, 112:125 mm
(Taf. 23, B 2. 3). Die Ränder, auch die der Aus-
schnitte, sind mit einem Stichelornament verse-
hen. Der Totenkopf saß dicht unter dem Kreuz
auf dem Deckel.
4. Herzförmiger Beschlag, aus Zinnblech geschnit-
ten, Ränder mit Tremolierverzierung. Nur zwei
verwitterte Bruchstücke, Typ und Maße genau
wie Sarg B 6. 7 (Taf. 24, B 6. 7). Dieser Beschlag
saß unter dem Totenkopf.
5. Gekreuzte Palmzweige, aus Zinnblech geschnit-
ten. 11 Bruchstücke von 2 blechartigen Beschlä-
gen (Taf. 23, B 2. J). Ränder mit Tremolierstich-
verzierung. Diese Beschläge lagen am Kopf und
Fußende des Deckels als Abschluß der Reihe
Kruzifix, Totenkopf und Herz. Ähnliche Be-
schläge zu Sarg A 3. 2 und B 6. 6 (vgl. auch
Gruft Chor-Süd Kap. 5.2.3.2).
Unter dem Sarg lagen einzelne Bretter. Es war
nicht zu erkennen, ob diese zum Sarg gehörten
oder nicht.
B 3. Junge Frau. Schädel 148:? mm, Hinterkopf ver-
gangen, sog. Weisheitszähne noch im Kiefer.
Anscheinend Kastensarg, Nadelholz 30 mm
stark.
1. Griffe, Eisen, 4 Stück, mit zwei Beschlagplatten
(Taf. 28, B 3- 7). Griff 92:202 mm. Mittelwulst
50 mm breit, Platten 78:78 mm, flach aus 1,0
mm Eisenblech mit profilierten Rändern. Einer
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