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Drescher, Hans
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 19): Tostedt: die Geschichte einer Kirche aus der Zeit der Christianisierung im nördlichen Niedersachsen bis 1880 — Hildesheim: Verlag August Lax, 1985

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https://doi.org/10.11588/diglit.65790#0129
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Grab C 1, in verstürztem Estrichgrus (12,60/1,7 S; 1,0
m tief).
7. 15. Jh. Salzwedel. Hohlpfennig, Silber; Dm 15
mm; 0,254 g. Halber Adler und Schlüssel, enger Strah-
lenkranz. Typ Jesse 251. Aus Estrich 3, SO-Ecke, Schiff
(2,1 0/3,1 S).
8. 1424/25, Rostock. Witten, Silber; Dm 20,5 mm;
1,373 g. Greif n. links Umschrift. Typ Jesse 490; gepr.
n. 1424/25, vor 1432. In Estrich 3, zwischen den Stei-
nen. Schiff SO-Ecke (2,7 0/3,8 S).
9. um 1440, Lüneburg. 2 Pfennig (Blaffert), Silber;
Dm 21 mm; 0,400 g — vorzüglich. Stehender Löwe r,
und 2 Türme im Strahlenkranz. Typ Jesse 287, 1. H.
15. Jh. (vgl. G. Schnuhr 1956, Taf. 14,9 um 1440
bzw. n. 1438). In Estrich 3, zwischen dem späten neu
verstrichenen Steinpflaster; Schiff, SO-Ecke, Südwand
(HVL/4,2 S).
10. 1463—96, Bremen, Erzbisch. Heinrich. 1 Grote,
schlechtes Silber; Dm 26 mm; 1,837 g, etwas verwittert.
In Dreipaß Schüssel, Umschrift. Petrus über kl. Wap-
penschild, Umschrift. Typ Jesse 712. Am Störungsrand
der Westwand, über Estrich 2, anscheinend Versturz
von 3. Vgl. Mz. 11 (8,9 W/3,5 S).
11. 1523, Dänemark, Friedrich I, Mzst. Husum.
(Lejrskilling), (lOfach Witten), Silber; Dm 31 mm;
3,904 g. Stehender Ritter mit Nesselblatt im kleinen
Wappenschild, Umschrift. Wappenschild auf langem
Kreuz, oben Jz, Umschrift. Geprägt für das Heer bei
der Belagerung Kopenhagens (vgl. H. H. SCHOU 1926,
1523 Nr. 12). Im Kalkmörtelschutt des Fundamentgra-
bens III/IV der Westwand, anscheinend verstürzter
Estrich 3 an der inneren Störungsgrenze (9,1 W/1,1 S;
1,10 m tief).
12. 1613, Dänemark, Christian IV., 1614—1622.
Mzst. Helsingör. 1 dänischer Schilling, Kupfer versil-
bert. Wappen auf Langkreuz, Umschrift. Wert 3 Z, Jz.
Umschrift. Mz. Vgl. SCHOU 1926, 108, 1613, Nr. 26 u.
Taf. 14, 25 zu 1614. Schiff Mitte, in der Füllerde vom
Grab S 19, Kopfseite, auf dem Sarg (0,3 W/0,8 S; 0,6
m tief).
13. 1623, Friesland, Mzst. Doorn, Ehkhuizen, Me-
demburk? 1 Stuiver, Kupfer „versilbert”. Pfeilbündel
im Blattkreuz zwischen I—S. In 2 Zeilen: FRISIA,Jz.
Vgl. P. Verkade, 1848, Nr. 714. Schiff, in der Füllerde
von Grab S 8, Fußende, über dem Sarg, dazu M 23,
1606 (4,3 W/0,45 N; 0,75 m tief).
14. 1626, Wismar. 48/Taler, schlechtes Silber. Wap-
pen, darüber D, Umschrift. Reichsapfel mit Wert, dar-
über Jz. Umschrift. Schiff, Südseite in der Füllerde vom
Grab S 16, dicht unter Estrich 4 (0,2 W12,55 S).
15. 1627, Bremen. 1 Grote, schlechtes Silber. Reichs-
adler, Umschrift. Wappen mit Schlüssel, Umschrift, Jz.
Über (in?) Nordwandfundament Gruft Chor-Nord im
Mörtelgrus 1,10—1,20 m tief (9,2 0/2,2 N).
16. 1692—1713, Mecklenburg-Schwerin, Hz.
Friedrich-Wilh. Mzst. Rostock. 1 Dreiling, 192/Taler,

Kupfer versilbert. Wappen Greif n. li. auf dreiteiligem
Schild, Umschrift. Reichsapfel mit Wert, Umschrift.
Vgl. C. F. Evers, 1799, 167. Schiff, Nordseite, am
Rand der Schuttfüllung des Fundamentgrabens (2,0
W/2,4 N; 1,3 m tief). Evtl, zu Grab S 11, S 12 oder
S 13.
17. 1692—1713, Mecklenburg-Schwerin. Wie 16.,
nur schlechter erhalten. Chor auf Südwandrest von
Gruft Chor-West (5,6 0/0,5 S) zwischen den Feldstei-
nen ca. 1,30 m tief.
18. 1676, Brandenburg, Kurfürst Friedr. Wilh.
1640—88 Mzst. Berlin. 6 Pfennig, schlechtes Silber.
Adler belegt mit kl. Wappenschild, zwischen C—S.
Wert 4 Z, Jz. Vgl. SCHRÖTTER 1913, Nr. 1415 oder
1416. Gruft Chor-Nord, über Fundament der Nord-
wand, gestört (8,5 0/2,1 N; 1,35 m tief).
19. 1676, Braunschweig, Stadt. IIII gute Pfennige,
,,Silber”. Gekrönter Löwe, Umschrift. Wert in 3 Z,
darüber Mz. B, unter Jz. Schiff SO-Ecke, über Grab S
16, aus Estrich 4 (?) direkt am Störungsrand, etwas
„unter” dem Pflaster (0,15 0/2,2 S).
20. 1680, Hessen-Schaumburg-Lippe, Mzst. Kassel
od. Bückeburg. 1 Schlüsselpfennig, Kupfer versilbert;
Dm 13 mm; 0,265 g. Schiff, SO-Ecke in oder direkt auf
dem Estrich 4 (0,9 W/4,2 S).
21. 1696, Brandenburg-Bayreuth. Markgraf Christian
Ernst 1655—1712. 1 Groschen, 1/24 Taler, Silber. Ad-
ler mit aufgelegtem Wappenschild, oben Jz, Umschrift.
Reichsapfel mit 24, darüber Mz. 1 A-P, Umschrift. Kat.
Otto Helbing 1925, München, 15. 9- 1925, Nr. 670.
Gruft Chor-Süd, außen am Fundament. Gestört beim
Abbruch der Gruftwand (9,65 0/3,0 S; 1,15 m tief).
22. 1696, Hzt. Bremen v. Verden. Carl XI v. Schwe-
den, Mzst. Stade. 1 Sechsling, Kupfer versilbert. Ge-
kröntes Monogramm IC auf Lorbeerzweig, Umschrift.
Wert in 3 Z, Umschrift, Jz. Chor, Nordwand, im Fun-
damentgraben, neben dem Pfeiler (12,3 0/4,55 N;
0,95 m tief).
23. 1696, Hzt. Bremen u. Verden, Mzst. Stade. Wie
22. Schiff Mitte, Füllung von Grab S 8, Fußende über
dem Sarg (4,0 W/0,55 N; 0,75 m tief).
24. 1697, Braunschweig, Lüneburg, Celle, Georg
Wilhelm 1665—1705. IV2 Pfennig Scheidemünze,
Kupfer. Gekröntes Monogramm GW aus Blumen.
Wert in 4 Z, o. J. Typ Welter 1646. Schiff Mitte, Kopf-
seite vom Grab S 10, im Füllboden oberhalb des Sarges,
anscheinend aus Estrich 4 (3,0 W/0,5 N; 0,75 m tief).
25. 1698, Braunschweig-Lüneburg, Celle. Georg Wil-
helm 1665—1705. IV2 Pfennig, Scheidemünze, Kup-
fer. Gekröntes Monogramm GW aus Blumen. Wert in
4 Z, Jz. Typ Welter 1646. Schiff NO-Ecke, auf oder in
Estrich 4 (0,65 0/2,25 N).
26. 1699, Braunschweig-Lüneburg, Celle. Georg Wil-
helm 1665—1705. I Pfennig Scheidemünze, Kupfer.
Gekröntes Monogramm GW, glatt. Wert in 4 Z, Jz.

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