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Kaltofen, Andrea; Kaltofen, Andrea [Oth.]; Kreismuseum (Lingen (Ems)) / Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung [Contr.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 20): Die Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung des Kreisheimatmuseums Lingen/Ems: eine Quellenedition — Hildesheim: Verlag August Lax, 1985

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.65791#0030
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Fg: schwarze Felsgesteinaxt, nackengebogen. Nacken
kegelstumpfförmig mit d-förmigem Q. Q des
Axtkörpers fast quadratisch mit gewölbten Sei-
ten. Oberseite konvex, Unterseite konkav ge-
krümmt, Schneide leicht nach unten gezogen.
Auf einer Außenseite ist das Schaftloch bogenför-
mig verstärkt, auf der anderen Außenseite fehlt
diese Schaftlochverstärkung. Schaftloch unmit-
telbar unterhalb des Nackenbereichs. Oberfläche
mit Ausnahme des verwitterten Nackens geglät-
tet
L: 8,79 cm; gr.Br: 3,59 cm; gr.D: 3,21 cm;
Dm (Bohrung): 1,44 cm
Inv.Nr. 57/1981; A.Nr. 185
Taf. 19/3

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Fo: Gmkg. Altenlingen, Wpl. Brockhausen, Stadt
Lingen, Ldkr. Emsland
Fu: vor der Jahreswende 1934/35 gefunden
Fg: braungraues Flintbeil, Grundriß rechteckig, Q
rechteckig mit gewölbten Breitseiten. Nacken
gratförmig. Breitseiten stark gekrümmt, Schmal-
seiten lanzettförmig. Schneide zungenförmig ge-
bogen. Eine Breitseite flächendeckend durch Ab-
schläge gemuschelt, die zweite Breitseite z. T.,
bes. an einer Längskante, geschliffen. Schmalsei-
ten flächendeckend durch Abschläge gemuschelt,
nur stellenweise geschliffen
L: 15,25 cm; gr.Br: 4,62 cm; gr.D: 2,45 cm
Inv.Nr. 272/1981; A.Nr. 146
Taf. 8/11
Lit: Brandt 1967, S. 95, 185/Liste 12 (Dünnackige
Flint-Rechteckbeile) — Gräber 1938
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Fo: Gmkg. Altenlingen, Wpl. Brockhausen, Stadt
Lingen, Ldkr. Emsland
Fu: vor der Jahreswende 1934/35 gefunden
f
Fg: bronzenes Lappenbeil mit konkavem Nacken,
oberständigen Lappen und eingezogenen Breit-
seiten unterhalb der Lappen. Beilkörper gleich-
mäßig dick. Schneide asymmetrisch ausschwin-
gend, flachbogig. Grüne, z. T. ausgeblühte Pati-
na
L: 12,9 cm; gr.Br: 3,9 cm; gr.D: 2,53 cm
Inv.Nr. 161/1981; A.Nr. 237
Taf. 24/1
Lit: Gräber 1938 a — Archiv Hannover
5
Fo: Andervenne, Gde. Andervenne, Ldkr. Emsland
Fg: bernsteinfarbenes Flintbeil, Grundriß trapezför-
mig, Q rechteckig mit sehr schwach gewölbten
Breitseiten. Nackenbahn rechteckig, gegen die
Querachse des Beils um 19° geneigt. Breitseiten

nur wenig gekrümmt, Schmalseiten fast gleich-
breit. Breitseiten und Nacken geschliffen,
Schmalseiten gemuschelt
L: 8,7 cm; gr.Br: 5,24 cm; gr.D: 2,28 cm
Inv.Nr. 20/1981
Taf. 6/3
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Fo: Andervenne, Gde. Andervenne, Ldkr. Emsland
Fst: Mbl. 3411 (Lengerich), R: 3405850, H: 5822570;
Galgenberg
Fu: bei einer Kiesentnahme [1966] gefunden
Bef: Grabfund
Fg: a) dunkelgraubraunes Tongefäß mit Standbo-
den, schlickgerauhtem Unterteil, hochsitzendem
Bauchumbruch, geglätteter Schulter-/Hals-Zone
und leicht ausladendem Tupfen-/Wellenrand.
Profil s-förmig
H: 27,6 cm; rek.Mdm: 30,4 cm;
rek.gr.Dm: 34,4 cm; Bdm: 15,5—13,5 cm
b) Bodenbrst. einer Deck(?)schale mit Standbo-
den. Außenseite hellbraun geglättet, Innenseite
anthrazitfarben, Ton dunkelgrau, grob quarzge-
magert
erh.H: 3,2 cm; rek.Bdm: 12 cm
c) 2 dunkelgraue, grob gemagerte Scherben mit
geglätteter Oberfläche, weder von a), noch von b)
d) Leichenbrandreste, die auf der Bodenaußen-
seite der Deckschale b) anhafteten
e) Bronzenadel mit kleinem Vasenkopf und ge-
bogenem, verdicktem Schaft. Blaugrüne Patina
L: 11,23 cm; gr.Dm (Schaft): 0,37 cm;
gr.Dm (Vasenkopf): 0,53 cm
f) Bronzepinzette, bandförmig mit schaufelartig
verbreiterten Zangenenden. Blaugrüne Patina
L: 5,09 cm; gr.Br: 0,74 cm
Inv.Nr. 94/1981/a—f
Taf. 27/A 1—4
Lit: Anonymus 1966, Jg. 21, Nr. 96 — Tackenberg
1971, S. 294 / Liste 90 / Nr. 23 (Unverzierte Na-
deln mit kleinem Vasenkopf und gebogenem
Schaft); S. 290 / Liste 87 / Nr. 5 (Haarzangen
mit schmalem, sich in Richtung der Kneifränder
höchstens schwach verbreiterndem Schaft) —
Mündl. Mitt. Herr Heller, Andervenne
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Fo: Andervenne, Gde. Andervenne, Ldkr. Emsland1
Fst: Mbl. 3411 (alt 1802) Lengerich, R: ca. 3402000
(?); H: ca. 5820500 (?); Fst.Nr. 8 (Meier);
1 Nachtrag: Nach mündl. Mitt, von Herrn Meiners, Freren,
wurden die Gefäße unter einer auf dem Hofgelände stehen-
den Scheune von 1788 gefunden. Danach liegt die Fst. be-
reits in der Gemarkung Freren und es gelten folgende Koor-
dinaten: Mbl. 3411 Lengerich, R: 3401800; H: 58 20560.

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