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Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0075
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Bad Iburg, Stadt

277 Glane-Visbeck, Einzelfund: Steinbeil FStNr. 3
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
In der Steinheide bei Große Hartlage, Niede-
rungsrand ca. 60 m südl. des Siebenbachs bei
+87 m NN.
Erfass.: Schlüter 12/1975.
BeFunde: 03/1935: Lydit-Flachbeil (Var. 2 a nach
Brandt), trapezförmig (Abb. 134). L. 8,8 cm,
Br. 5,8 cm, D. 2,5 cm, Gew. 202 g.
FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.Nr. N 81.
Deutung: Jung- bzw. Spätneolithikum.
Literatur: Bauer 1950a, 32 Nr. 7 (unter Glane). - Brandt
1967, 190 (unter Glane).

Erfass.: Wilbers 08/1976.
BeFunde: Einige Jahre vor 1956 Fund von zwei Urnen,
die unbeobachtet zerstört wurden. 12/1956
Bergung einer weiteren Urne: schalenförmiger
Doppelkonus, glatter, lederbrauner Ton (Abb.
135). H. 18 cm, Mündungs-Dm. 32 cm, gr.
Dm. 35,4 cm, Boden-Dm. 12 cm.
F: Hauptlehrer Busse; FU: Anlage einer Rü-
benkuhle; FV: HMus. Bad Rothenfelde, Inv.
Nr. B 84.
Deutung: Jüngere Bronzezeit.
Literatur: Bauer 1959b, 359. - Schlüter 1980b, 30-32,
Abb. 9,1; 31 f.


Abb. 134 Glane-Visbeck, FStNr. 3 (Kat.Nr. 277)
Lydit-Flachbeil. M. 1:3. (Foto: HMus. Bad Rothenfelde)

278 Glane-Visbeck, Einzelfund: Flintbeil FStNr. 6
Lage: TK 25:3814 Bad Iburg.
Westl. Ortsrand von Glane auf einer kleinen
Geländeerhöhung ca. 50 m westl. des Glaner
Bachs bei ca. +98 m NN.
Erfass.: Schlüter 12/1975.
BeFunde: Flint-Rechteckbeil, grau, Schneidenbruchstück.
Br. 3,9 cm, D. 1,8 cm, Gew. 30 g.
FZ: vor 1950; FV: HMus. Bad Rothenfelde,
Inv.Nr. N 84.
Hist.: Geschenk von Dr. Feldmann, Iburg.
Literatur: Bauer 1950a, 25 Nr. 2.

279 Glane-Visbeck, Urnenfriedhof FStNr. 8
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Am südwestl. Ortsrand von Glane-Visbeck im
Winkel von Glaner Bach und Bahnlinie nach
Bad Laer bei ca. +94 m NN.

280 Glane-Visbeck, Großsteingrab FStNr. 11
Ergänzung/Korrektur zu Inv.Bd. I, 240 Kat.
Nr. 357.
BeFunde: Beim Spielen in dem bisher als Grabhügel
gedeuteten Hügel fanden sich 1975 zahlreiche,
zum größten Teil tiefstichverzierte Keramik-
scherben (Abb. 136) sowie die Hälfte eines tö-
nernen Spinnwirtels der Trichterbecherkultur.
F, FV: B. Heringhaus, Glane-Visbeck.
Deutung: Die Vorlage der Tiefstichkeramikfunde führte
zu einer Überprüfung und Neubeurteilung
des Denkmalcharakters durch Schlüter.
Demnach handelt es sich um ein weiteres zer-
störtes Großsteingrab wenig östl. des Groß-
steingrabes Teufelssteine (FStNr. 10, vgl. Inv.
Bd. I, 240 Kat.Nr. 356, Abb. 90).
Literatur: Schlüter 2005a.b.

281 Glane-Visbeck, Einzelfund: Pfeilspitze FStNr. 13
Lage: TK 25: 3814 Bad Iburg.
Vor der Schule (Schulhof) in Glane, vermut-
lich beim Sandauffahren dorthin gekommen.
Erfass.: Schlüter 11/1977.
BeFunde: Gestielte und geflügelte Pfeilspitze aus grau-
em Flint. Spitze abgebrochen. L. noch etwa
3,1 cm.
FZ: 1950; FV: Schule Glane.
Deutung: Vermutlich sekundärer FO. Spätneolithikum.
Literatur: Bauer 1952, 194. - Bargen 1983, Teil C, Kat.
Nr. 116.


Abb. 135 Glane-Visbeck, FStNr. 8 (Kat.Nr. 279)
Urne. M. 1:4. (Zeichnung: J. Böning)

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