Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Wulf, Friedrich-Wilhelm; Friederichs, Axel [Bearb.]
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 43): Archäologische Denkmale und Fundstellen im Landkreis Osnabrück: Teil 2 — Rahden/​Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2011

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.69458#0177
Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Bersenbrück, Stadt



Abb. 313 Ahausen, FStNr. 10 (Kat.Nr. 850)
Urne. M. 1:4. (Foto: KMO)

Abb. 314 Ahausen, FStNr. 13 (Kat.Nr. 851)
1 Beigefäß, 2 Urne. M. 1:4.
(Zeichnung: W. Köhne-Wulf)

irrtümlich unter Alfhausen publiziert). Die-
selbe Inv.Nr. des HMus. Bersenbrück ist eben-
falls vergeben für ein Gefäß aus der Gde.
Ankum, Gmkg. Ankum, FStNr. oF 56, vgl.
Kat.Nr. 99);
- vier Knochenlager ohne Beigaben;
- Leichenbrandreste, bei denen unklar blieb,
ob es sich um ein Knochenlager ohne Beiga-
ben handelte oder um den ausgeschütteten
Inhalt einer früher gefundenen Urne;
- eine annähernd quadratische Grube mit
etwa 1,6 m Kantenlänge, darin an einer Stelle
ein Haufen gebrannter Knochen. Ob diese
Grube aus der Zeit des Urnenfriedhofs stamm-
te, schien H. Gummel fraglich.
FV: Die Funde gelangten wahrscheinlich alle
in das HMus. Bersenbrück, außer der Urne
Inv.Nr. 597 ist aber kein weiteres Gefäß in
dessen Sammlungsbestand zu identifizieren.
Deutung: Jüngere Bronzezeit, vgl. Urnenfriedhof
FStNr. 5.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Quelle: Grabungsbericht mit Skizzen von H. Gummel
vom 19.08.1931 im Arch. Archiv des NLD.
Literatur: Tackenberg 1934, 8; 118. - Gensen 1961, Teil
1, 3; 54 Nr. 157 (zu der Vasenkopfnadel ohne
Inv.Nr.); Nr. 159 (zur Bronzepinzette Inv.Nr.
159); 55 Nr. 171 (zu Urne Inv.Nr. 597, unter
Alfhausen); 1963, 249, Anm. 32 unter Alfhau-
sen. - Tackenberg 1971, 290, Liste 87 Nr. 16
(zur Pinzette Inv.Nr. 159). - Buettner 1978,
61. - Schlüter 1979b, 151 Nr. 13, Karte 6,13.

851 Ahausen, Urnenfriedhof FStNr. 13
Lage: TK 25: 3413 Bersenbrück.
Laut W. Nowothnig „Armenhaus am Schie-
delberge" direkt nördl. des Langenbaches in
ebenem Gelände bei +35 m NN. Auf einem
älteren Mtbl. im Arch. Archiv des NLD ist die
FSt. ca. 300 m nördl. des Schiedelberges ein-
getragen.
Erfass.: Nowothnig ca. 1955; Schlüter 01/1978;
Kauder-Steiniger 08/1988; Wulf 04/2008.
BeFunde: Urne, schalenförmig weitmündig, oberständig

doppelkonisch, Unterteil leicht gebaucht,
scharfer Umbruch, Oberteil leicht eingezogen,
mit steilem Rand, bis auf kleine Fehlstelle am
Rand vollständig erhalten und restauriert
(Abb. 314,2). H. 15,3 cm, Rand-Dm. 23,5 cm,
gr. Dm. ca. 26 cm, Boden-Dm. 10,8 cm. Beige-
fäß, tonnenförmig, bis auf kleinen Randscha-
den intakt (Abb. 314,1). H. 5,6 cm, Rand-Dm.
6,6 cm, gr. Dm. ca. 7,2 cm, Boden-Dm. ca.
5,1 cm (Urne und Beigefäß Inv.Nr. 5O7.a).
Urne, oberständig doppelkonisch, scharfer
Umbruch, Oberteil eingezogen mit steilem
Rand, Boden leicht eingedellt, Rand beschä-
digt, sonst intakt (Abb. 315). H. 14 cm, Rand-
Dm. 19 cm, Bauch-Dm. 20 cm, Boden-Dm.
5,7 cm (Inv.Nr. 509).
FV: HMus. Bersenbrück, Inv.Nr. 507; 509.
Deutung: Jüngere Bronzezeit/frühe Eisenzeit. Die FSt.
hängt möglicherweise mit dem ausgedehnten
Bestattungsplatz FStNr. 10 zusammen, der ca.
600 m südl. liegt.
Nutzung: Landwirtschaftliche Nutzfläche.
Literatur: Gensen 1961, Teil 1, 54 Nr. 164; 165 (falsche
Flurbezeichnung Schindelberg); 1963, 252.


Abb. 315 Ahausen, FStNr. 13 (Kat.Nr. 851)
Urne. M. 1:4. (Foto: KMO)

852 Ahausen, Zwei einzelne Funde: Flintartefakte
FStNr. 17
Lage: TK 25:3413 Bersenbrück.
Ca. 100 m südwestl. der Grabhügel FStNr. 1

171
 
Annotationen